Orschmann: "Sieg gegen Tabellenführer durchaus realistisch"

Nach dem Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga sorgt der 1. FC Union Berlin weiter für Furore. In der Liga sprangen vor dem Duell mit Spitzenreiter SV 67 Weinberg heute (ab14 Uhr) zwei Unentschieden heraus. Im DFB-Pokal gelang ein 1:0-Coup gegen RB Leipzig. Im DFB.de-Interview spricht Siegtorschützin Dina Orschmann (26) mit Mitarbeiter Peter Haidinger über die Erfolgsserie und Saisonziele.

DFB.de: Mit dem 1. FC Union Berlin sind Sie mittlerweile seit 19 Monaten unbesiegt. Können Sie sich überhaupt noch an die letzte Niederlage erinnern, Frau Orschmann?

Dina Orschmann: Tatsächlich habe ich es noch nicht vergessen. (lacht) Wir hatten im Februar 2023 gegen unseren Stadtrivalen FC Viktoria Berlin 3:4 verloren. Damals war ich gerade von den Glasgow Rangers nach Berlin zurückgekehrt.

DFB.de: In der abgelaufenen Saison dominierte Union die Regionalliga Nordost, gewann sämtliche Partien. Hatten Sie erwartet, dass die Serie auch nach dem Aufstieg fortgesetzt werden kann?

Orschmann: Wir gucken nicht so weit in die Zukunft. Wir wissen aber, was wir können. Durch eine so starke Serie tankt man automatisch zusätzliches Selbstvertrauen, was uns von Woche zu Woche sehr viel Auftrieb gibt.

DFB.de: Zuletzt gelang durch einen 1:0-Heimerfolg gegen RB Leipzig aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga erstmals der Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals. Hat es geholfen, dass Ihr Team erstmals seit langer Zeit mal wieder klarer Außenseiter war?

Orschmann: Wir haben uns intern nicht als krassen Außenseiter gesehen, weil wir während der Vorbereitung beispielsweise mit unserem 3:2-Testspielerfolg bei der SGS Essen bereits angedeutet hatten, zu welchen Leistungen wir in der Lage sind und dass wir durchaus auch mit Erstligisten mithalten können. Von außen betrachtet, durften wir jedoch die Rolle des Außenseiters einnehmen und hatten deshalb überhaupt keinen Druck. Gleichzeitig wussten wir, dass wir uns nicht verstecken müssen, befreit aufspielen und unseren Matchplan durchbringen können.

DFB.de: Sie hatten kurz vor der Halbzeit den entscheidenden Treffer erzielt. Wie haben Sie die Situation erlebt?

Orschmann: Der Führungstreffer lag in der Luft. Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, hatten uns vorher schon einige Chancen erarbeitet. Mein Tor resultierte aus einer einstudierten Standardsituation. Ich hatte darauf spekuliert, dass der Ball auf den zweiten Pfosten gespielt wird. Bei meinem Treffer stand ich goldrichtig, musste den Ball nur noch über die Linie drücken. Die Atmosphäre war gigantisch. An die Kulisse im Stadion an der Alten Försterei habe ich mich noch gar nicht richtig gewöhnt, um ganz ehrlich zu sein. Ich bin jedes Mal überwältig, wie sehr die Fans uns unterstützen. Die Energie, die von den Rängen kommt, pusht uns ungemein. Ich bin sehr gespannt, wie sich das im weiteren Saisonverlauf noch entwickeln wird.

DFB.de: Sie sind gebürtige Berlinerin, haben bei Union schon Ihre ersten Schritte im Frauenfußball gemacht. Was bedeutet Ihnen der Erfolg ganz persönlich?

Orschmann: Als gebürtige Berlinerin ist es ein Traum, bei der Gestaltung eines sehr ambitionierten Teams dabei sein zu dürfen. Darüber hinaus versuche ich, nicht nur an unseren sportlichen Zielen zu arbeiten, sondern auch meine Vorbildfunktion wahrzunehmen. Ich will den jüngeren Spielerinnen auf ihrem Weg zu einer Profikarriere behilflich sein. Über diese gesellschaftliche Rolle freue ich mich, bekomme das von den Mitspielerinnen auch gespiegelt.

DFB.de: Wie sehr haben Sie es bedauert, dass Ihre Zwillingsschwester Katja bei diesem historischen Sieg nicht dabei war?

Orschmann: Gefühlt stand Katja wie alle anderen Spielerinnen, die nicht dabei waren, mit auf dem Platz. Na klar vermisse ich meine Zwillingsschwester, wenn sie nicht im Kader oder in der Startelf steht. Aber unsere Mannschaft wächst gerade sehr gut zusammen, so dass wir den Ausfall kompensieren konnten.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend, um den höherklassigen Gegner aus dem Pokalwettbewerb zu kegeln?

Orschmann: Ich habe schon einige DFB-Pokalspiele absolviert. Diese Partien werden meistens über Mentalität, Willen und Zweikämpfen in den ersten Minuten entschieden. Wir haben unseren Matchplan über die gesamte Spielzeit durchgezogen und RB Leipzig gar nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben gezeigt, dass wir ein Team sind, füreinander einstehen und für jeden Gegner eklig sein können.

DFB.de: In der ersten Runde hatte sich der 1. FC Union erst im Elfmeterschießen beim FSV Gütersloh durchgesetzt. Wie froh waren Sie, dass Ihnen ein erneutes Elfmeterschießen erspart blieb?

Orschmann: Schon sehr, weil wir es mit weiteren 120 Minuten sowie einem möglichen Elfmeterschießen nicht wieder so spannend machen wollten. In Gütersloh hatten wir es nicht geschafft, so viel Druck auf den Gegner auszuüben, konnten die Reihen damals nicht so gut schließen. Wir wollten die Partie möglichst in der regulären Spielzeit entscheiden.

DFB.de: Hatten Sie den vorher im Training Elfmeter geübt?

Orschmann: Wir haben uns ausschließlich auf die taktischen Inhalte während der 90 Minuten fokussiert.

DFB.de: Haben Sie für das Pokalachtelfinale einen Wunschgegner?

Orschmann: Es wäre nicht schlecht, wenn wir wieder einen Hochkaräter zugelost bekommen. Ich persönlich wünsche mir den Titelverteidiger VfL Wolfsburg, der sein jüngstes Pokalspiel bei uns in Berlin gegen Hertha BSC 6:0 gewonnen hatte. Ich war im Stadion, habe mir die Partie angeschaut. Es hätte definitiv seinen Reiz, gegen einen Gegner anzutreten, der im DFB-Pokal seit 52 Spielen nicht mehr verloren hat. Andererseits hätte ich auch nichts gegen ein vermeintlich etwas leichteres Los, das unsere Chancen auf ein erneutes Weiterkommen erhöhen würde.

DFB.de: Sie haben in Ihrer Karriere bereits Erfahrungen im Ausland gesammelt. Wie wichtig war das für Ihre persönliche Entwicklung?

Orschmann: Meine Auslandserfahrungen möchte ich nicht missen. In Amerika habe ich gelernt, wie hart die Spielerinnen mit sich selbst ins Gericht gehen, um höchste Ziel anzustreben. Mental wird derart gepusht, dass der Ton ein anderer ist. Auch vom respektvollen Umgang mit den Mitspielerinnen habe ich sehr viel mitgenommen. Glasgow war kulturell, fußballerisch und auf allen Ebenen noch einmal eine ganz andere Erfahrung. Ich habe dort die Qualifikation für die Champions League gespielt und die Abläufe eines professionellen Teams kennengelernt.

DFB.de: In der Meisterschaft geht es nun gegen Tabellenführer SV 67 Weinberg weiter. Wie sehr kann der Erfolg im DFB-Pokal die Mannschaft noch beflügeln?

Orschmann: Die Welle an Spielverständnis, Selbstbewusstsein und Spielfreude wollen wir mit in die Partie nehmen. Ich habe bereits während der Vorbereitung auf Weinberg gemerkt, dass alle Spielerinnen im Training voll bei der Sache sind und keinem Zweikampf aus dem Weg gehen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein - und warum wird Union den ersten Saisonsieg einfahren?

Orschmann: Der SV 67 Weinberg, der vor allem offensiv seine Stärken hat, wird uns auf Grund der Tabellenführung mit viel Selbstvertrauen begegnen. Wir wollen dem Gegner jedoch unser Spiel aufdrängen und ihn nicht zur Entfaltung kommen lassen. Von daher ist der erste Saisonsieg durchaus realistisch, weil wir momentan sehr gut drauf sind und uns von Woche zu Woche weiterentwickeln.

DFB.de: Noch einmal zurück zum Beginn des Gesprächs: Wie zuversichtlich sind Sie, dass die Mannschaft auch mögliche Rückschläge wie das Ende der Erfolgsserie wegstecken könnte?

Orschmann: Ich fühle mich darauf sehr gut vorbereitet, weil wir auch mit einer Sportpsychologin zusammenarbeiten. Tatsächlich wurden bereits gewisse Szenarien besprochen. Wir wissen aus der vergangenen Saison, dass auch die späteren Aufsteigerinnen längst nicht alle Spiele gewonnen haben. Wichtig ist, dass wir mit Rückschlägen richtig umgehen, darauf positiv reagieren und aus den Fehlern lernen. Sollte das gelingen, sind wir auf einem guten Weg, unsere Saisonziele zu erreichen.

DFB.de: Was ist denn in dieser Saison aus Ihrer Sicht möglich?

Orschmann: Da am Saisonende drei Mannschaften aufsteigen, haben wir definitiv die Möglichkeit, den nächsten Schritt zu gehen. Aktuell konzentrieren wir uns von Spiel zu Spiel, wollen im DFB-Pokal und in der Meisterschaft möglichst das Maximum herausholen.

[mspw]

Nach dem Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga sorgt der 1. FC Union Berlin weiter für Furore. In der Liga sprangen vor dem Duell mit Spitzenreiter SV 67 Weinberg heute (ab14 Uhr) zwei Unentschieden heraus. Im DFB-Pokal gelang ein 1:0-Coup gegen RB Leipzig. Im DFB.de-Interview spricht Siegtorschützin Dina Orschmann (26) mit Mitarbeiter Peter Haidinger über die Erfolgsserie und Saisonziele.

DFB.de: Mit dem 1. FC Union Berlin sind Sie mittlerweile seit 19 Monaten unbesiegt. Können Sie sich überhaupt noch an die letzte Niederlage erinnern, Frau Orschmann?

Dina Orschmann: Tatsächlich habe ich es noch nicht vergessen. (lacht) Wir hatten im Februar 2023 gegen unseren Stadtrivalen FC Viktoria Berlin 3:4 verloren. Damals war ich gerade von den Glasgow Rangers nach Berlin zurückgekehrt.

DFB.de: In der abgelaufenen Saison dominierte Union die Regionalliga Nordost, gewann sämtliche Partien. Hatten Sie erwartet, dass die Serie auch nach dem Aufstieg fortgesetzt werden kann?

Orschmann: Wir gucken nicht so weit in die Zukunft. Wir wissen aber, was wir können. Durch eine so starke Serie tankt man automatisch zusätzliches Selbstvertrauen, was uns von Woche zu Woche sehr viel Auftrieb gibt.

DFB.de: Zuletzt gelang durch einen 1:0-Heimerfolg gegen RB Leipzig aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga erstmals der Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals. Hat es geholfen, dass Ihr Team erstmals seit langer Zeit mal wieder klarer Außenseiter war?

Orschmann: Wir haben uns intern nicht als krassen Außenseiter gesehen, weil wir während der Vorbereitung beispielsweise mit unserem 3:2-Testspielerfolg bei der SGS Essen bereits angedeutet hatten, zu welchen Leistungen wir in der Lage sind und dass wir durchaus auch mit Erstligisten mithalten können. Von außen betrachtet, durften wir jedoch die Rolle des Außenseiters einnehmen und hatten deshalb überhaupt keinen Druck. Gleichzeitig wussten wir, dass wir uns nicht verstecken müssen, befreit aufspielen und unseren Matchplan durchbringen können.

DFB.de: Sie hatten kurz vor der Halbzeit den entscheidenden Treffer erzielt. Wie haben Sie die Situation erlebt?

Orschmann: Der Führungstreffer lag in der Luft. Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, hatten uns vorher schon einige Chancen erarbeitet. Mein Tor resultierte aus einer einstudierten Standardsituation. Ich hatte darauf spekuliert, dass der Ball auf den zweiten Pfosten gespielt wird. Bei meinem Treffer stand ich goldrichtig, musste den Ball nur noch über die Linie drücken. Die Atmosphäre war gigantisch. An die Kulisse im Stadion an der Alten Försterei habe ich mich noch gar nicht richtig gewöhnt, um ganz ehrlich zu sein. Ich bin jedes Mal überwältig, wie sehr die Fans uns unterstützen. Die Energie, die von den Rängen kommt, pusht uns ungemein. Ich bin sehr gespannt, wie sich das im weiteren Saisonverlauf noch entwickeln wird.

DFB.de: Sie sind gebürtige Berlinerin, haben bei Union schon Ihre ersten Schritte im Frauenfußball gemacht. Was bedeutet Ihnen der Erfolg ganz persönlich?

Orschmann: Als gebürtige Berlinerin ist es ein Traum, bei der Gestaltung eines sehr ambitionierten Teams dabei sein zu dürfen. Darüber hinaus versuche ich, nicht nur an unseren sportlichen Zielen zu arbeiten, sondern auch meine Vorbildfunktion wahrzunehmen. Ich will den jüngeren Spielerinnen auf ihrem Weg zu einer Profikarriere behilflich sein. Über diese gesellschaftliche Rolle freue ich mich, bekomme das von den Mitspielerinnen auch gespiegelt.

DFB.de: Wie sehr haben Sie es bedauert, dass Ihre Zwillingsschwester Katja bei diesem historischen Sieg nicht dabei war?

Orschmann: Gefühlt stand Katja wie alle anderen Spielerinnen, die nicht dabei waren, mit auf dem Platz. Na klar vermisse ich meine Zwillingsschwester, wenn sie nicht im Kader oder in der Startelf steht. Aber unsere Mannschaft wächst gerade sehr gut zusammen, so dass wir den Ausfall kompensieren konnten.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend, um den höherklassigen Gegner aus dem Pokalwettbewerb zu kegeln?

Orschmann: Ich habe schon einige DFB-Pokalspiele absolviert. Diese Partien werden meistens über Mentalität, Willen und Zweikämpfen in den ersten Minuten entschieden. Wir haben unseren Matchplan über die gesamte Spielzeit durchgezogen und RB Leipzig gar nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben gezeigt, dass wir ein Team sind, füreinander einstehen und für jeden Gegner eklig sein können.

DFB.de: In der ersten Runde hatte sich der 1. FC Union erst im Elfmeterschießen beim FSV Gütersloh durchgesetzt. Wie froh waren Sie, dass Ihnen ein erneutes Elfmeterschießen erspart blieb?

Orschmann: Schon sehr, weil wir es mit weiteren 120 Minuten sowie einem möglichen Elfmeterschießen nicht wieder so spannend machen wollten. In Gütersloh hatten wir es nicht geschafft, so viel Druck auf den Gegner auszuüben, konnten die Reihen damals nicht so gut schließen. Wir wollten die Partie möglichst in der regulären Spielzeit entscheiden.

DFB.de: Hatten Sie den vorher im Training Elfmeter geübt?

Orschmann: Wir haben uns ausschließlich auf die taktischen Inhalte während der 90 Minuten fokussiert.

DFB.de: Haben Sie für das Pokalachtelfinale einen Wunschgegner?

Orschmann: Es wäre nicht schlecht, wenn wir wieder einen Hochkaräter zugelost bekommen. Ich persönlich wünsche mir den Titelverteidiger VfL Wolfsburg, der sein jüngstes Pokalspiel bei uns in Berlin gegen Hertha BSC 6:0 gewonnen hatte. Ich war im Stadion, habe mir die Partie angeschaut. Es hätte definitiv seinen Reiz, gegen einen Gegner anzutreten, der im DFB-Pokal seit 52 Spielen nicht mehr verloren hat. Andererseits hätte ich auch nichts gegen ein vermeintlich etwas leichteres Los, das unsere Chancen auf ein erneutes Weiterkommen erhöhen würde.

DFB.de: Sie haben in Ihrer Karriere bereits Erfahrungen im Ausland gesammelt. Wie wichtig war das für Ihre persönliche Entwicklung?

Orschmann: Meine Auslandserfahrungen möchte ich nicht missen. In Amerika habe ich gelernt, wie hart die Spielerinnen mit sich selbst ins Gericht gehen, um höchste Ziel anzustreben. Mental wird derart gepusht, dass der Ton ein anderer ist. Auch vom respektvollen Umgang mit den Mitspielerinnen habe ich sehr viel mitgenommen. Glasgow war kulturell, fußballerisch und auf allen Ebenen noch einmal eine ganz andere Erfahrung. Ich habe dort die Qualifikation für die Champions League gespielt und die Abläufe eines professionellen Teams kennengelernt.

DFB.de: In der Meisterschaft geht es nun gegen Tabellenführer SV 67 Weinberg weiter. Wie sehr kann der Erfolg im DFB-Pokal die Mannschaft noch beflügeln?

Orschmann: Die Welle an Spielverständnis, Selbstbewusstsein und Spielfreude wollen wir mit in die Partie nehmen. Ich habe bereits während der Vorbereitung auf Weinberg gemerkt, dass alle Spielerinnen im Training voll bei der Sache sind und keinem Zweikampf aus dem Weg gehen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein - und warum wird Union den ersten Saisonsieg einfahren?

Orschmann: Der SV 67 Weinberg, der vor allem offensiv seine Stärken hat, wird uns auf Grund der Tabellenführung mit viel Selbstvertrauen begegnen. Wir wollen dem Gegner jedoch unser Spiel aufdrängen und ihn nicht zur Entfaltung kommen lassen. Von daher ist der erste Saisonsieg durchaus realistisch, weil wir momentan sehr gut drauf sind und uns von Woche zu Woche weiterentwickeln.

DFB.de: Noch einmal zurück zum Beginn des Gesprächs: Wie zuversichtlich sind Sie, dass die Mannschaft auch mögliche Rückschläge wie das Ende der Erfolgsserie wegstecken könnte?

Orschmann: Ich fühle mich darauf sehr gut vorbereitet, weil wir auch mit einer Sportpsychologin zusammenarbeiten. Tatsächlich wurden bereits gewisse Szenarien besprochen. Wir wissen aus der vergangenen Saison, dass auch die späteren Aufsteigerinnen längst nicht alle Spiele gewonnen haben. Wichtig ist, dass wir mit Rückschlägen richtig umgehen, darauf positiv reagieren und aus den Fehlern lernen. Sollte das gelingen, sind wir auf einem guten Weg, unsere Saisonziele zu erreichen.

DFB.de: Was ist denn in dieser Saison aus Ihrer Sicht möglich?

Orschmann: Da am Saisonende drei Mannschaften aufsteigen, haben wir definitiv die Möglichkeit, den nächsten Schritt zu gehen. Aktuell konzentrieren wir uns von Spiel zu Spiel, wollen im DFB-Pokal und in der Meisterschaft möglichst das Maximum herausholen.

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