Google Pixel Frauen-Bundesliga
Levels schießt Leverkusen zum Derbysieg
Bayer 04 Leverkusen bleibt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf Erfolgskurs. Das Team von Trainer Robert de Pauw landete am 5. Spieltag einen 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg im rheinischen Derby beim 1. FC Köln und kletterte zumindest vorerst auf den dritten Tabellenplatz. Seit der 0:3-Auftaktniederlage beim Spitzenreiter VfL Wolfsburg sind die Leverkusenerinnen unbesiegt, holten aus vier Partien zehn von zwölf möglichen Punkten.
Vor 2300 Zuschauer*innen im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim sorgte die niederländische Linksverteidigerin Janou Levels (36.) mit ihrem ersten Bundesligator für den einzigen Treffer der Begegnung und ließ die Gäste jubeln. Die beste Chance zum Ausgleich für den FC hatte in der zweiten Halbzeit Martyna Wiankowska, die mit einem wuchtigen Distanzschuss nur die Latte traf. Für die Kölnerinnen war es die erste Heimniederlage.
FC-Trainer Weber: "In der ersten Halbzeit mutlos"
"In der ersten Halbzeit waren wir ein wenig mutlos", sagte Kölns Trainer Daniel Weber im Interview mit MagentaSport. "Nach der Pause haben wir uns jedoch deutlich gesteigert und das Spiel aus meiner Sicht dominiert. Schade, dass wir uns dafür nicht mehr belohnt haben."
FC-Innenverteidigerin Celina Degen erklärte: "Wenn wir von Beginn an so gespielt hätten wie in der zweiten Halbzeit, dann wäre mit Sicherheit mehr für uns drin gewesen. Da haben wir gezeigt, dass wir Fußball spielen können. In der ersten Hälfte waren wir jedoch zu ungenau und haben uns zu viele Fehler erlaubt."
Leverkusens Matchwinnerin Janou Levels meinte: "Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte und richtig stolz auf das gesamte Team. Wir haben viele gute Spielerinnen und sind sehr gut in die Saison gestartet. In der zweiten Halbzeit wurde es für uns etwas schwieriger. Aber insgesamt ist der Sieg verdient."
Nachwuchstalent Merino Gonzales legt gut auf
Bei den Gastgeberinnen nahm FC-Trainer Daniel Weber nach dem 0:3 in Bremen drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Sofie Vendelbo, Lena Uebach und Dora Zeller begannen für Laura Donhauser, Janina Hechler und Meike Meßmer. Bayer 04, zuletzt dreimal in Folge mit derselben Startelf angetreten, musste die krankheitsbedingten Ausfälle von Abwehrspielerin Lilla Turanyi, Kapitänin Elisa Senß und Torjägerin Nikola Karczewska wegstecken. Für sie liefen Melissa Friedrich in der Innenverteidigung, Evan Deursen im zentralen Mittelfeld und die erst 16 Jahre alte Estrella Merino Gonzales im Angriff auf.
Die Gäste hatten von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, taten sich gegen die kompakt verteidigenden Kölnerinnen aber zunächst schwer, hochkarätige Tormöglichkeiten herauszuspielen. Erst nach etwas mehr als einer halben Stunde kam Bayern Münchens Leihgabe Karolina Lea Vilhjalmsdottir nach einem Solo über die linke Seite erstmals gefährlich zum Abschluss, scheiterte aber an FC-Torhüterin Jasmin Pal. Den Abpraller verwertete zwar Kristin Kögel, stand dabei aber im Abseits.
Nur wenige Minuten später gelang Bayer 04 jedoch der verdiente Führungstreffer. Nach Vorarbeit von Kristin Kögel und Estrella Merino Gonzales, die geschickt querlegte, zog Linksverteidigerin Janou Levels mit rechts ab. Weil Sofie Vendelbo den Schuss unglücklich abfälschte, hatte Torfrau Jasmin Pal keine Chance, das 0:1 (36.) zu verhindern. Für die vom niederländischen Spitzenklub PSV Eindhoven gekommene Levels, die zuvor schon bei drei Treffern als Vorbereiterin geglänzt hatte, war es das erste Bundesligator.
Wiankowskas Lattenschuss Kölns beste Chance
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte erneut Karolina Lea Vilhjalmsdottir das 2:0 auf dem Fuß. Ihr Schuss aus der Drehung stellte für Jasmin Pal aber keine große Herausforderung dar. Auf der Gegenseite versuchte es Laura Vogt von der Strafraumgrenze, konnte Friederike Repohl im Leverkusener Kasten aber nicht in Verlegenheit bringen.
Mit Adriana Achcinska und Marleen Schimmer wechselte der 1. FC Köln schon früh zwei frische Spielerinnen ein, um mehr Druck zu erzeugen. Das blieb nicht ohne Wirkung. Allerdings hatte Martyna Wiankowska Pech, als sie aus etwa 25 Metern abzog und nur die Latte des Leverkusener Tores traf. Der Nachschuss von Kölns Kapitänin Sharon Beck ging über den Kasten.
Insgesamt hatten die Kölnerinnen deutlich mehr vom Spiel, kamen aber in Tornähe zu keinen gefährlichen Abschüssen mehr. Leverkusen hatte eine Reihe guter Konterchancen, spielte diese Möglichkeiten aber nicht gut genug aus. Deshalb musste noch bis zum Abpfiff um den insgesamt verdienten Sieg gebangt werden.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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