Kein Sieger bei Verfolgerduell in Hoffenheim

Das Verfolgerduell in der Google Pixel Frauen-Bundesliga blieb am 13. Spieltag ohne Sieger. Der Tabellenvierte TSG Hoffenheim und der fünftplatzierte SV Werder Bremen trennten sich nach einer intensiven Begegnung im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion 1:1 (1:1). Damit blieb es auch beim Abstand von einem Zähler zwischen den beiden Teams.

Werder-Torhüterin Livia Peng bewahrte ihre Mannschaft vor einem frühen Rückstand, als sie einen Foulelfmeter von Jana Feldkamp parierte (17.). Kurz vor der Pause brachte Rieke Dieckmann (45.) die Gäste mit ihrem ersten Saisontreffer in Führung. Noch während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang jedoch Jill Janssens (45.+4) der Ausgleich. Dabei blieb es bis zum Abpfiff.

TSG-Nationalspielerin Linder: "Nur wenige Lösungen"

"Bremen hat sehr gut verteidigt, wir haben nur wenige Lösungen gefunden", räumte Hoffenheims Nationalspielerin Sarai Linder ehrlich ein. "Wir benötigen mehr Ruhe am Ball, um uns mehr und bessere Tormöglichkeiten zu erspielen."

 TSG-Angreiferin Ereleta Memeti erklärte: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, Werder hat viele Zweikämpfe und Kopfballduelle gewonnen. Das 1:1 kurz vor der Pause hat uns noch einmal Energie gegeben. Leider hat es nicht mehr zum Sieg gereicht."

Torschützin Dieckmann: "Alles auf dem Platz gelassen"

Bremens Torschützin Rieke Dieckmann meinte: "Es hat echt Bock gemacht, wir haben alles auf dem Platz gelassen. Ich denke, insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Schade war allerdings, dass wir nach unserer Führung so schnell den Ausgleich hinnehmen mussten. Wir können stolz auf unsere bisherigen Leistungen sein."

Das bestätigte auch Werder-Angreiferin Sophie Weidauer an ihrem 22. Geburtstag: "Wir können mit dem Spiel zufrieden sein, darauf lässt sich aufbauen. Wir sind in diesem Jahr weiter ungeschlagen. Das gibt uns noch zusätzliche Motivation."

Werder muss ohne Lührßen und Walkling auskommen

Der SV Werder, der aus Anlass des 125-jährigen Vereinsbestehens mit einem Jubiläumstrikot auflief, musste kurzfristig auf zwei Stammspielerinnen verzichten. Krankheitsbedingt meldeten sich Linksverteidigerin Nina Lührßen und Mittelfeldspielerin Ricarda Walkling ab. Deshalb rückten im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg Tuana Mahmoud und Rieke Dieckmann neu in die Startformation von Werder-Trainer Thomas Horsch.

Sein Hoffenheimer Kollege Stephan Lerch nahm gegenüber dem 2:0-Auswärtserfolg beim Schlusslicht MSV Duisburg nur einen Wechsel vor. Für Mara Alber, die zunächst auf der Bank Platz nahm, lief Paulina Krumbiegel, der in Duisburg ein Traumtor zum Endstand gelungen war, diesmal wieder von Beginn an auf. Vor dem Anpfiff wurden Hoffenheims Nationalverteidigerin Sarai Linder (für ihren 100. Einsatz in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse) und die etatmäßige TSG-Kapitänin Fabienne Dongus (für ihr 200. Bundesligaspiel als Einwechselspielerin in Duisburg) geehrt.

Bremer Torhüterin Peng wehrt erneut Strafstoß ab

Den ersten Abschluss der Begegnung verzeichneten die Bremerinnen, als Torjägerin und Geburtstagskind Sophie Weidauer von der Strafraumgrenze abzog, TSG-Torhüterin Martina Tufekovic ihre Hände aber rechtzeitig an den Ball bekam. Auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichterin Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld) auf den Punkt, als Werder-Kapitänin Lina Hausicke im eigenen Strafraum Erelata Memeti mit einem Tackling zu Fall brachte. Jana Feldkamp scheiterte jedoch per Foulelfmeter an Bremens-Torhüterin Livia Peng (16.), die schon im Hinspiel (3:1 für Hoffenheim) einen Strafstoß von Nicole Billa abgewehrt hatte.

In der Folgezeit hatte die TSG Hoffenheim weitgehend die Spielkontrolle. Wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor aber erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Die beste Chance zur Führung der Gastgeberinnen hatte Paulina Krumbiegel, die jedoch nach einem mustergültigen Zuspiel von Gia Corley an der glänzend reagierenden Livia Peng scheiterte. Der folgende Distanzschuss von Ereleta Memeti war ein wenig zu hoch angesetzt.

Effektiver zeigte sich der SV Werder, der mit seiner zweiten guten Tormöglichkeit in Führung ging. Sophie Weidauer legte den Ball geschickt zurück, Rieke Dieckmann setzte sich im Zweikampf gegen Michaela Specht durch und traf wuchtig zum 0:1 (45.). Die TSG konterte jedoch schnell und glich noch während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit aus. Nach einem Eckball von Lisann Kaut bekamen Livia Peng und ihre Mitspielerinnen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Mit dem zweiten Nachschuss traf Jill Janssens zum 1:1 (45.+4).

Hoffenheim hilft: Brandenburg spielt mit "Turban"

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte kamen bei der TSG Hoffenheim mit Franziska Harsch (für Jana Feldkamp) und Mara Alber (für Jill Janssens) direkt zwei frische Spielerinnen. Die Kraichgauerinnen hatten weiterhin mehr Ballbesitz, konnten sich aber nur wenige hochkarätige Torchancen erspielen. So hatte Bremens Torhüterin Livia Peng keine Mühe, einen Schuss von Lisann Kaut zu parieren. Die Gäste von der Weser wurden mehrfach nach Standardsituationen gefährlich. Torschützin Rieke Dieckmann zielte aus 18 Metern ein wenig zu hoch, Maja Sternad aus vielversprechender Position ans Außennetz.

In der Schlussphase musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden, nachdem Bremens Verteidigerin Michaela Brandenburg bei einem Zusammenprall mit ihrer Mitspielerin Hanna Nemeth eine Platzwunde an der Stirn erlitten hatte. Neben der medizinischen Abteilung der Gäste unterstützten auch die TSG-Verantwortlichen die Behandlung. Mit der Hilfe eines "Turbans" konnte Brandenburg schließlich weiterspielen.

Die beste Chance zum Hoffenheimer Siegtreffer hatte Franziska Harsch, die nach einem sehenswerten Solo aus etwa 20 Metern abzog. Livia Peng lenkte den Schuss jedoch mit einer Glanzparade über die Latte und sicherte ihrem Team damit das Remis. 

[mspw]

Das Verfolgerduell in der Google Pixel Frauen-Bundesliga blieb am 13. Spieltag ohne Sieger. Der Tabellenvierte TSG Hoffenheim und der fünftplatzierte SV Werder Bremen trennten sich nach einer intensiven Begegnung im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion 1:1 (1:1). Damit blieb es auch beim Abstand von einem Zähler zwischen den beiden Teams.

Werder-Torhüterin Livia Peng bewahrte ihre Mannschaft vor einem frühen Rückstand, als sie einen Foulelfmeter von Jana Feldkamp parierte (17.). Kurz vor der Pause brachte Rieke Dieckmann (45.) die Gäste mit ihrem ersten Saisontreffer in Führung. Noch während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang jedoch Jill Janssens (45.+4) der Ausgleich. Dabei blieb es bis zum Abpfiff.

TSG-Nationalspielerin Linder: "Nur wenige Lösungen"

"Bremen hat sehr gut verteidigt, wir haben nur wenige Lösungen gefunden", räumte Hoffenheims Nationalspielerin Sarai Linder ehrlich ein. "Wir benötigen mehr Ruhe am Ball, um uns mehr und bessere Tormöglichkeiten zu erspielen."

 TSG-Angreiferin Ereleta Memeti erklärte: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, Werder hat viele Zweikämpfe und Kopfballduelle gewonnen. Das 1:1 kurz vor der Pause hat uns noch einmal Energie gegeben. Leider hat es nicht mehr zum Sieg gereicht."

Torschützin Dieckmann: "Alles auf dem Platz gelassen"

Bremens Torschützin Rieke Dieckmann meinte: "Es hat echt Bock gemacht, wir haben alles auf dem Platz gelassen. Ich denke, insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Schade war allerdings, dass wir nach unserer Führung so schnell den Ausgleich hinnehmen mussten. Wir können stolz auf unsere bisherigen Leistungen sein."

Das bestätigte auch Werder-Angreiferin Sophie Weidauer an ihrem 22. Geburtstag: "Wir können mit dem Spiel zufrieden sein, darauf lässt sich aufbauen. Wir sind in diesem Jahr weiter ungeschlagen. Das gibt uns noch zusätzliche Motivation."

Werder muss ohne Lührßen und Walkling auskommen

Der SV Werder, der aus Anlass des 125-jährigen Vereinsbestehens mit einem Jubiläumstrikot auflief, musste kurzfristig auf zwei Stammspielerinnen verzichten. Krankheitsbedingt meldeten sich Linksverteidigerin Nina Lührßen und Mittelfeldspielerin Ricarda Walkling ab. Deshalb rückten im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg Tuana Mahmoud und Rieke Dieckmann neu in die Startformation von Werder-Trainer Thomas Horsch.

Sein Hoffenheimer Kollege Stephan Lerch nahm gegenüber dem 2:0-Auswärtserfolg beim Schlusslicht MSV Duisburg nur einen Wechsel vor. Für Mara Alber, die zunächst auf der Bank Platz nahm, lief Paulina Krumbiegel, der in Duisburg ein Traumtor zum Endstand gelungen war, diesmal wieder von Beginn an auf. Vor dem Anpfiff wurden Hoffenheims Nationalverteidigerin Sarai Linder (für ihren 100. Einsatz in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse) und die etatmäßige TSG-Kapitänin Fabienne Dongus (für ihr 200. Bundesligaspiel als Einwechselspielerin in Duisburg) geehrt.

Bremer Torhüterin Peng wehrt erneut Strafstoß ab

Den ersten Abschluss der Begegnung verzeichneten die Bremerinnen, als Torjägerin und Geburtstagskind Sophie Weidauer von der Strafraumgrenze abzog, TSG-Torhüterin Martina Tufekovic ihre Hände aber rechtzeitig an den Ball bekam. Auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichterin Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld) auf den Punkt, als Werder-Kapitänin Lina Hausicke im eigenen Strafraum Erelata Memeti mit einem Tackling zu Fall brachte. Jana Feldkamp scheiterte jedoch per Foulelfmeter an Bremens-Torhüterin Livia Peng (16.), die schon im Hinspiel (3:1 für Hoffenheim) einen Strafstoß von Nicole Billa abgewehrt hatte.

In der Folgezeit hatte die TSG Hoffenheim weitgehend die Spielkontrolle. Wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor aber erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Die beste Chance zur Führung der Gastgeberinnen hatte Paulina Krumbiegel, die jedoch nach einem mustergültigen Zuspiel von Gia Corley an der glänzend reagierenden Livia Peng scheiterte. Der folgende Distanzschuss von Ereleta Memeti war ein wenig zu hoch angesetzt.

Effektiver zeigte sich der SV Werder, der mit seiner zweiten guten Tormöglichkeit in Führung ging. Sophie Weidauer legte den Ball geschickt zurück, Rieke Dieckmann setzte sich im Zweikampf gegen Michaela Specht durch und traf wuchtig zum 0:1 (45.). Die TSG konterte jedoch schnell und glich noch während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit aus. Nach einem Eckball von Lisann Kaut bekamen Livia Peng und ihre Mitspielerinnen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Mit dem zweiten Nachschuss traf Jill Janssens zum 1:1 (45.+4).

Hoffenheim hilft: Brandenburg spielt mit "Turban"

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte kamen bei der TSG Hoffenheim mit Franziska Harsch (für Jana Feldkamp) und Mara Alber (für Jill Janssens) direkt zwei frische Spielerinnen. Die Kraichgauerinnen hatten weiterhin mehr Ballbesitz, konnten sich aber nur wenige hochkarätige Torchancen erspielen. So hatte Bremens Torhüterin Livia Peng keine Mühe, einen Schuss von Lisann Kaut zu parieren. Die Gäste von der Weser wurden mehrfach nach Standardsituationen gefährlich. Torschützin Rieke Dieckmann zielte aus 18 Metern ein wenig zu hoch, Maja Sternad aus vielversprechender Position ans Außennetz.

In der Schlussphase musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden, nachdem Bremens Verteidigerin Michaela Brandenburg bei einem Zusammenprall mit ihrer Mitspielerin Hanna Nemeth eine Platzwunde an der Stirn erlitten hatte. Neben der medizinischen Abteilung der Gäste unterstützten auch die TSG-Verantwortlichen die Behandlung. Mit der Hilfe eines "Turbans" konnte Brandenburg schließlich weiterspielen.

Die beste Chance zum Hoffenheimer Siegtreffer hatte Franziska Harsch, die nach einem sehenswerten Solo aus etwa 20 Metern abzog. Livia Peng lenkte den Schuss jedoch mit einer Glanzparade über die Latte und sicherte ihrem Team damit das Remis. 

###more###