Google Pixel Frauen-Bundesliga

Hoffenheim siegt zum Rückrundenauftakt

02.02.2024
Frust bei den "Zebras": Der MSV wartet weiter auf den ersten Saisonsieg

Die TSG Hoffenheim hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga Anschluss an die Spitzengruppe. Das Team von Trainer Stephan Lerch startete im Rahmen des 12. Spieltages mit einem 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim Schlusslicht MSV Duisburg in die Rückrunde und festigte damit den vierten Tabellenplatz.

Mittelfeldspielerin Gia Corley (19.) gelang der Führungstreffer für die Gäste. Für die Entscheidung sorgte die eingewechselte Nationalspielerin Paulina Krumbiegel (84.), die mit einem spektakulären Traumtor aus rund 20 Metern genau in den Winkel traf. Der MSV, der das Hinspiel in Hoffenheim noch 0:9 verloren hatte, kassierte die sechste Niederlage nacheinander und muss weiterhin auf den ersten Dreier in der laufenden Spielzeit warten.

TSG-Trainer Lerch: "Spiel an uns gerissen"

"Der Hoffenheimer Sieg ist hochverdient. Man hat den Unterschied zwischen beiden Teams gesehen", sagte MSV-Trainer Thomas Gerstner. "Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten versucht, es der TSG möglichst schwer zu machen, und haben uns auch deutlich besser aus der Affäre gezogen als im Hinspiel. Unter dem Strich fehlte uns aber in der Offensive die Durchschlagskraft, um wirklich torgefährlich zu werden."

TSG-Trainer Stephan Lerch erklärte: "Kompliment an das Team! Wir haben von Beginn an die Initiative übernommen und das Spiel an uns gerissen. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir viel Aufwand betrieben und Druck aufgebaut. Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass uns früher das zweite Tor gelingt. Der MSV hat bis zum Schluss nicht aufgegeben."

Harsch und Billa fehlen verletzungsbedingt

Im Vergleich zur bitteren 1:2-Heimniederlage gegen den Aufsteiger und direkten Konkurrenten 1. FC Nürnberg nahm MSV-Trainer Thomas Gerstner nur eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor. Nach abgesessener Sperre (Gelb-Rote Karte) kehrte Natalie Rose Muth in die Startelf zurück. Dafür nahm Vanessa Fürst erstmals in dieser Saison zunächst auf der Bank Platz.

Zwei verletzungsbedingte Wechsel gegenüber dem Topspiel beim Deutschen Meister FC Bayern München (0:1) gab es bei der TSG. Mittelfeldspielerin Franziska Harsch (muskuläre Probleme) musste ebenso passen wie Angreiferin Nicole Billa, die nach einem Zusammenprall im Abschlusstraining kurzfristig ausfiel. Dafür liefen Gia Corley und Jill Janssens von Beginn an auf. Nach überstandenen Verletzungen kehrten Paulina Krumbiegel (Rückenprobleme) und Vanessa Leimenstoll (Gehirnerschütterung) in der Hoffenheimer Aufgebot zurück.

Corley per Direktabnahme nach Linder-Flanke

Die Gäste aus dem Kraichgau waren von Beginn an spielbestimmend, hatten deutlich mehr Ballbesitz und sorgten auch für das erste Ausrufezeichen. Nach einem Pass von Gia Corley setzte sich Mara Alber im Duisburger Strafraum gut durch, traf aber mit einem strammen Linksschuss nur das Außennetz. Auf der Gegenseite kam die neue MSV-Stürmerin Haley Ries nach einer Hereingabe von Paula Flach zum Abschluss, bekam aber zu wenig Druck hinter den Ball.

Eine sehenswerte Kombination über die rechte Seite leitete das Hoffenheimer Führungstor ein. Nationalverteidigerin Sarai Linder wurde freigespielt und nutzte den Raum zu einer mustergültigen Flanke auf Gia Corley, die per Direktabnahme vom Fünfmeterraum zum 1:0 (19.) erfolgreich war. Es war gleichzeitig der erste Treffer der Rückrunde in der höchsten deutschen Spielklasse.

Die Duisburgerinnen waren zwar auch in der Folgezeit in erster Linie mit der Defensivarbeit beschäftigt, ließen aber in Tornähe nur wenig gefährliche Aktionen der TSG zu. So versuchte es Hoffenheims Verteidigerin Lisann Kaut aus der Distanz, zielte aber ein wenig zu hoch. Kurz vor der Pause hatte dann Haley Ries den möglichen Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte das Tor nach einem Zuspiel von Sarah Freutel aus der Drehung knapp.

Mahmutovic machtlos bei Krumbiegels Traumtor

In der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf nur wenig. Die TSG dominierte, tat sich aber schwer, Lücken in der Duisburger Abwehr zu finden. Die "Zebras" waren bemüht, zumindest einzelne Nadelstiche zu setzen. Wirklich gefährlich wurde es aber nur selten.

Erst in der Schlussphase hatten die MSV-Anhänger den Torschrei auf den Lippen, als es Sarah Freutel vom rechten Strafraumeck mit einem Schlenzer in Richtung langes Eck probierte. Die Kugel flog aber knapp über die Latte. Praktisch im Gegenzug fiel dann die Entscheidung. Gia Corley passte auf die eingewechselte Paulina Krumbiegel, die nach einem Dribbling in halblinker Position aus gut 20 Metern abzog und genau in das rechte obere Toreck zum 2:0 (84.) traf. Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic hatte beim ersten Saisontreffer ihrer DFB-Teamkollegin nicht den Hauch eine Abwehrmöglichkeit.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw