Google Pixel Frauen-Bundesliga

Hoffenheim klettert auf Platz drei

09.03.2024
Sorgte mit einem Doppelpack für den souveränen Sieg: Mara Alber

Die TSG Hoffenheim verbesserte sich am 15. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf den dritten Tabellenplatz, der am Saisonende die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League bedeuten würde. Durch den 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg zog das Team von Trainer Stephan Lerch mit jetzt 27 Punkten am direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt (26 Zähler) vorbei, der zuvor das Topspiel gegen Tabellenführer FC Bayern München 1:2 verloren hatte.

Entscheidenden Anteil am achten Dreier in der laufenden Spielzeit hatte die erst 18 Jahre Angreiferin Mara Alber (15./39.), die bereits während der ersten Halbzeit im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion beide Treffer für die Kraichgauerinnen erzielte. Die Gäste mussten ihre vierte Niederlage in Folge nehmen und bleiben auf einem Abstiegsplatz.

TSG-Trainer Lerch: "Möglichkeiten besser nutzen"

"Wir haben bis auf wenige Phasen innerhalb des Spiels eine ansprechende Leistung gezeigt und verdient gewonnen", sagte Hoffenheims Trainer Stephan Lerch. "Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir sehr dominant, haben es aber versäumt, weitere Tore nachzulegen. Da hätten wir unsere Möglichkeiten besser nutzen müssen."

Doppeltorschützin Mara Alber erklärte: "Der Sieg freut uns alle sehr. Dass ich zwei Tore dazu beisteuern konnte, ist eine schöne Sache. Wir haben die offensiven Räume gut besetzt, den Gegner unter Druck gesetzt und einige gute Kombinationen gezeigt."

FCN-Defensivspielerin Jessica May meinte nach ihrem 100. Startelfeinsatz in Folge: "So viele Spiele für meinen Herzensverein bestreiten zu dürfen, ist eine große Auszeichnung."

FCN-Kapitänin Paulick feiert Bundesligadebüt

Gegenüber der 0:3-Heimniederlage im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg gab es drei Veränderungen in der Anfangsformation der TSG Hoffenheim. Martina Tufekovic kehrte für Laura Dick zwischen die Pfosten zurück. Außerdem erhielten die spätere Matchwinnerin Mara Alber und Jana Feldkamp diesmal den Vorzug gegenüber Jlia Hickelsberger-Füller und Gia Corley.

 Kurios: uch der 1. FC Nürnberg hatte sein jüngstes Pflichtspiel gegen die "Wölfinnen" bestritten und ein bitteres 1:9 kassiert. Gegenüber dieser Partie nahm Trainer Thomas Oostendorp zwei Wechsel vor. In der Offensive lief wieder Medina Desic nach abgesessener Gelbsperre von Beginn an auf (für Nele Bauereisen). Im Tor feierte Lea Paulick ihr Saison- und gleichzeitig auch ihr Bundesligadebüt (für Kristin Krammer). Wegen einer schweren Schulterverletzung hatte Kapitänin Paulick die gesamte Hinserie verpasst.

Alber legt vor - Arfaoui scheitert an Tufekovic

Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start in die Begegnung und gingen schnell 1:0 in Führung. Nach einem Zuspiel von Nationalspielerin Paulina Krumbiegel drang Mara Alber in den Nürnberger Strafraum ein und zog wuchtig mit links ab. Der Ball schlug unhaltbar für Lea Paulick im linken Eck ein.

Die Nürnbergerinnen zeigten sich allerdings nicht geschockt und kamen deutlich besser in die Partie. So verfehlte Vanessa Haim nach einer Flanke von Amelie Thöle das TSG-Tor knapp, Amira Arfaoui scheiterte nach zwei starken Aktionen jeweils an Martina Tufekovic. Wesentlich effektiver war die TSG Hoffenheim, für die Mara Alber überlegt zum 2:0 (2:0) ins lange Eck traf. Diesmal hatte Jana Feldkamp die mustergültige Vorarbeit geleistet. Obwohl der FCN über weite Strecken der ersten Halbzeit gut dagegengehalten hatte, ging es mit einem Rückstand von zwei Toren in die Kabinen.

Hoffenheim verpasst deutlicheres Ergebnis

In der zweiten Halbzeit agierten die Gastgeberinnen deutlich konzentrierter und ließen kaum noch Offensivaktionen des "Clubs" zu. Vielmehr erarbeitete sich die TSG selbst zahlreiche Torchancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Unter anderem kamen die Hoffenheimerinnen auf ein Eckballverhältnis von 10:1.

So schoss die eingewechselte Nicole Billa nach einer Hereingabe von Nationalspielerin Sarai Linder am Tor vorbei, Franziska Harsch zielte bei ihrem Abschluss ein wenig zu hoch. Außerdem konnte sich FCN-Torhüterin Lea Paulick bei einem Kopfball von Marta Cazalla Garcia sowie einem Versuch der ebenfalls eingewechselten Jill Janssens jeweils auszeichnen. Am Ende stand für die Nürnbergerinnen dennoch die vierte Niederlage nacheinander. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt drei Punkte, könnte sich im weiteren Verlauf des Spieltages aber noch vergrößern. 

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw