Hils: "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte"

In der ersten Minute der Nachspielzeit wurde Miriam Hils beim zweiten WM-Gruppenspiel der deutschen U 20-Frauen gegen Nigeria eingewechselt - zwei Minuten später zirkelte sie mustergültig eine Flanke auf Sarah Ernst, die zum entscheidenden 3:1-Endstand verwandelte. Ein perfekter Einstand bei der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft für die 20 Jahre alte Hils, die in den USA bei den California Golden Bears spielt und an der Berkeley-Universität studiert. Im DFB.de-Interview spricht sie darüber.

DFB.de: Miriam, was war das für ein Gefühl, mit deiner traumhaften Flanke das 3:1 und damit den sicheren Achtelfinaleinzug einzuleiten?

Miriam Hils: Ein tolles Gefühl. Ich bin froh, dass ich meiner Mannschaft mit der Flanke helfen konnte und Sarah sie super verwertet hat.

DFB.de: Du kamst von der Bank und warst direkt im Spiel. Was braucht es, um gleich für die Mannschaft da sein zu können?

Hils: Da die Mannschaft gut im Spiel war, ist es mir leichtgefallen, mich reinzufinden. Das Team hat mir auch gut mit Kommandos weitergeholfen.

DFB.de: Neben dem Platz wartet eine weitere Herausforderung auf dich. Immerhin hat gerade dein Semester in den USA wieder angefangen…

Hils: Genau, ich studiere Data Science an der UC Berkeley. Und mein Semester hat vor etwa einer Woche gestartet. Perfekter Zeitpunkt genau während der WM. (lacht)

DFB.de: Wie bekommst du das Studium und die WM unter einen Hut?

Hils: Da wir nach dem WM-Start nur noch einmal am Tag Training und viel Freizeit haben, kann ich die Aufgaben ganz gut erledigen. Die Professoren unterstützen mich auch dabei.

DFB.de: Wie hast du dich durch das Leben im Ausland auch persönlich weiterentwickelt?

Hils: Auf jeden Fall bin ich eigenständiger geworden. Im Internat habe ich noch jede Woche meine Familie gesehen, zu Beginn meines Studiums habe ich sie das ganze Semester über nicht gesehen. Dazu kommt die Zeitverschiebung, die den Kontakt schwierig macht. Ich habe aber zum Glück ziemlich schnell gute Freunde gefunden, die mir es leichter gemacht haben, von zu Hause so weit entfernt zu sein. Und mein Englisch ist natürlich deutlich besser geworden.

DFB.de: Wie gefällt dir dein Leben in den USA?

Hils: Das Leben ist klasse. Es ist einfach der perfekte Mix aus sportlicher und akademischer Anstrengung. Und Sport ist ganz anders in der Kultur verankert. Einerseits wird viel mehr Sport geschaut - auch unterschiedliche Sportarten -, andererseits kann ich auch in meiner Freizeit das große Sportangebot nutzen, vom Straßenfußball bis Softball.

DFB.de: Und Surfen, richtig?

Hils: Ja, Surfen ist schon eine meiner großen Leidenschaften nach dem Fußball. 45 Minuten von meiner Wohnung ist mein Surfspot entfernt. Ich versuche, einmal im Monat an Off-Days surfen zu gehen, und das macht immer richtig viel Spaß.

DFB.de: Es schlummert noch ein weiteres Talent in dir: Torhüterin…

Hils: Als ich ganz klein war, stand ich mal ein paar Wochen lang im Tor. Wenn ich jetzt mit Freunden spiele, rotieren wir beim Spielen einfach gerne mal durch, und dann stehe ich natürlich auch mal im Tor. Zum Beispiel bei der SGS Essen früher habe ich mich auch immer mit meiner Teamkollegin Fee Kockmann bei Torschüssen abgewechselt, wenn wir nur mal zu zweit trainiert haben. Es ist einfach blöd, auf ein leeres Tor zu schießen. Und wenn hier nach dem Training auch mal das Tor leer sein sollte, stelle ich mich auch gerne rein. (lacht)

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In der ersten Minute der Nachspielzeit wurde Miriam Hils beim zweiten WM-Gruppenspiel der deutschen U 20-Frauen gegen Nigeria eingewechselt - zwei Minuten später zirkelte sie mustergültig eine Flanke auf Sarah Ernst, die zum entscheidenden 3:1-Endstand verwandelte. Ein perfekter Einstand bei der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft für die 20 Jahre alte Hils, die in den USA bei den California Golden Bears spielt und an der Berkeley-Universität studiert. Im DFB.de-Interview spricht sie darüber.

DFB.de: Miriam, was war das für ein Gefühl, mit deiner traumhaften Flanke das 3:1 und damit den sicheren Achtelfinaleinzug einzuleiten?

Miriam Hils: Ein tolles Gefühl. Ich bin froh, dass ich meiner Mannschaft mit der Flanke helfen konnte und Sarah sie super verwertet hat.

DFB.de: Du kamst von der Bank und warst direkt im Spiel. Was braucht es, um gleich für die Mannschaft da sein zu können?

Hils: Da die Mannschaft gut im Spiel war, ist es mir leichtgefallen, mich reinzufinden. Das Team hat mir auch gut mit Kommandos weitergeholfen.

DFB.de: Neben dem Platz wartet eine weitere Herausforderung auf dich. Immerhin hat gerade dein Semester in den USA wieder angefangen…

Hils: Genau, ich studiere Data Science an der UC Berkeley. Und mein Semester hat vor etwa einer Woche gestartet. Perfekter Zeitpunkt genau während der WM. (lacht)

DFB.de: Wie bekommst du das Studium und die WM unter einen Hut?

Hils: Da wir nach dem WM-Start nur noch einmal am Tag Training und viel Freizeit haben, kann ich die Aufgaben ganz gut erledigen. Die Professoren unterstützen mich auch dabei.

DFB.de: Wie hast du dich durch das Leben im Ausland auch persönlich weiterentwickelt?

Hils: Auf jeden Fall bin ich eigenständiger geworden. Im Internat habe ich noch jede Woche meine Familie gesehen, zu Beginn meines Studiums habe ich sie das ganze Semester über nicht gesehen. Dazu kommt die Zeitverschiebung, die den Kontakt schwierig macht. Ich habe aber zum Glück ziemlich schnell gute Freunde gefunden, die mir es leichter gemacht haben, von zu Hause so weit entfernt zu sein. Und mein Englisch ist natürlich deutlich besser geworden.

DFB.de: Wie gefällt dir dein Leben in den USA?

Hils: Das Leben ist klasse. Es ist einfach der perfekte Mix aus sportlicher und akademischer Anstrengung. Und Sport ist ganz anders in der Kultur verankert. Einerseits wird viel mehr Sport geschaut - auch unterschiedliche Sportarten -, andererseits kann ich auch in meiner Freizeit das große Sportangebot nutzen, vom Straßenfußball bis Softball.

DFB.de: Und Surfen, richtig?

Hils: Ja, Surfen ist schon eine meiner großen Leidenschaften nach dem Fußball. 45 Minuten von meiner Wohnung ist mein Surfspot entfernt. Ich versuche, einmal im Monat an Off-Days surfen zu gehen, und das macht immer richtig viel Spaß.

DFB.de: Es schlummert noch ein weiteres Talent in dir: Torhüterin…

Hils: Als ich ganz klein war, stand ich mal ein paar Wochen lang im Tor. Wenn ich jetzt mit Freunden spiele, rotieren wir beim Spielen einfach gerne mal durch, und dann stehe ich natürlich auch mal im Tor. Zum Beispiel bei der SGS Essen früher habe ich mich auch immer mit meiner Teamkollegin Fee Kockmann bei Torschüssen abgewechselt, wenn wir nur mal zu zweit trainiert haben. Es ist einfach blöd, auf ein leeres Tor zu schießen. Und wenn hier nach dem Training auch mal das Tor leer sein sollte, stelle ich mich auch gerne rein. (lacht)

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