Hendrich: "Ein Spiel gewinnen und dann eine Medaille holen"

Am Tag vor dem olympischen Halbfinale der Frauen-Nationalmannschaft gegen die USA (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport sowie auf zdf.de und sportschau.de) gilt der Fokus natürlich dem Gegner, aber auch dem bisher Erreichten. Bundestrainer Horst Hrubesch und die Nationalspielerinnen Kathrin HendrichKlara Bühl und Laura Freigang haben darüber gesprochen.

Horst Hrubesch über...

...den Halbfinalgegner: Auf der einen Seite wird es darauf ankommen, was wir daraus machen. Das wird der entscheidende Faktor sein. Und wir haben im ersten Spiel auch gesehen, dass wir es eigentlich ganz gut gespielt haben. Wir haben auch nochmal auf das Gruppenspiel vor dem Kanada-Spiel geschaut. Da waren viele Szenen dabei, die okay waren. Bis auf zwei, drei Sachen, wo wir sie mehr oder weniger durch eigene Fehler immer wieder ins Spiel gebracht haben. Dann haben sie die Konter gespielt, die spielen sie natürlich überragend. Das ist schon eine Qualität, das muss man so sehen. Aber wenn man weiß, dass sie die Qualität haben, dann sollten wir ihnen nicht helfen.

Kathrin Hendrich über...

...die Neuauflage gegen die USA: Wir dürfen natürlich nicht wieder so viele Tore kassieren, am besten natürlich gar keins. Aber uns muss auch bewusst sein, dass man gegen so eine Weltklasseoffensive nicht alles verhindern kann. Dennoch müssen wir als Mannschaft gucken, dass wir so viel wie möglich verhindern, hinten wieder kompakt stehen und nach vorne natürlich auch unsere schnellen Offensivspielerinnen einschalten. Wir müssen möglichst effizient sein vorm Tor, weil sich wahrscheinlich nicht so viele Chancen gegen die USA ergeben werden.

...den Unterschied zum Gruppenspiel: Die Aufgaben sind immer dieselben. Gegen Kanada beispielsweise, hinten sicher zu stehen und die Offensive möglichst zu unterbinden, um dann auch wieder Akzente nach vorne zu setzen. Das muss man einfach nur schaffen, wieder auf den Platz zu bringen.

...das gewachsene Selbstvertrauen: Ich glaube, wenn man uns vor ein paar Monaten gesagt hätte, dass wir jetzt im Halbfinale bei den Olympischen Spielen stehen, hätten wahrscheinlich die wenigsten damit gerechnet. Wir müssen am Ende einfach auf den Platz gehen und alles geben. Am Ende ist es eine Chance, die wir haben. Wir haben die Möglichkeit, noch ein Spiel zu gewinnen und eine Medaille zu holen. Mit diesem Selbstvertrauen, mit dieser Einstellung werden wir morgen ins Spiel gehen.

Klara Bühl über...

...Verbesserungspotenzial: Es hilft immer, wenn man schon mal gegen den Gegner gespielt hat, weil man genau weiß, was auf einen zukommt. Ich glaube, dass wir uns vor allem in der Zweikampfführung einfach cleverer anstellen müssen, dass wir volle Überzeugung und einfach 100 Prozent in jeden Zweikampf reinlegen. Ich glaube, das ist die Basis, weil die USA sehr, sehr athletisch und schnell sind und auch zielstrebig zum Tor. Im Offensivspiel brauchen wir auch Kreativität, Zug zum Tor und Effizienz. Ich glaube, da können wir noch dran arbeiten. Aber trotzdem sind wir auf einem guten Weg.

...das Flügelspiel: Ich möchte defensiv gut stehen, aber auch viele Impulse nach vorne geben, weil ich da auch meine Stärken sehe, der Mannschaft zu helfen, ein Eins-gegen-Eins zu gewinnen, eine gute Flanke zu schlagen oder den Torabschluss zu suchen. Nichtsdestotrotz muss ich natürlich auch die Defensivarbeit machen.

Laura Freigang über...

...ihre Rolle in der Mannschaft:  Das ist eine besondere Rolle. Es ist auch mal schwierig, sich davon nicht verunsichern zu lassen. Aber hier geht es um den mannschaftlichen Erfolg. Das lebe ich, das weiß ich, das habe ich verinnerlicht. Dann geht es am Ende des Tages nicht um die Einzelspielerin und um die Einzelschicksale. Und ich weiß, dass mir auch vertraut wird, sonst wäre ich nicht hier. Ich versuche mich überall einzubringen, wie ich es kann, wie ich es auch schon immer gemacht habe.

...das Team: Ich bin hier gerne, ich bin gerne Teil des Teams, ich bin gerne erfolgreich mit der Mannschaft und dementsprechend verhalte ich mich auch. Ich bin bei den Spielen genauso nervös wie die Spielerinnen, die auf dem Platz stehen. Mir ist der Sieg genauso wichtig wie den Spielerinnen, die auf dem Platz stehen. Dementsprechend bin ich einfach Teil des Teams, so wie es immer war. Und dann der Rest kommt von alleine.

...die Entwicklung im Turnier: Ich glaube, in so einem Turnier stärkt einen jedes Spiel, das man für sich entscheidet. Also auch so ein Spiel, wie das gegen Kanada, in dem wir ja über die gesamten 120 Minuten immer wieder gute Phasen, dann vielleicht auch mal schlechtere Phasen hatten. Und dann so ein Spiel am Ende für sich zu entscheiden, zeigt auch, worauf es ankommt. Sich bis zum Ende durchzubeißen - das haben wir jetzt mal wieder bewiesen, dass wir diese Qualität auch haben, auch gegen große Namen. Insofern glaube ich, gibt einem das Wissen, dass, egal was passiert, alle aufeinander vertrauen können, ein spezielles Selbstbewusstsein.

[dfb]

Am Tag vor dem olympischen Halbfinale der Frauen-Nationalmannschaft gegen die USA (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport sowie auf zdf.de und sportschau.de) gilt der Fokus natürlich dem Gegner, aber auch dem bisher Erreichten. Bundestrainer Horst Hrubesch und die Nationalspielerinnen Kathrin HendrichKlara Bühl und Laura Freigang haben darüber gesprochen.

Horst Hrubesch über...

...den Halbfinalgegner: Auf der einen Seite wird es darauf ankommen, was wir daraus machen. Das wird der entscheidende Faktor sein. Und wir haben im ersten Spiel auch gesehen, dass wir es eigentlich ganz gut gespielt haben. Wir haben auch nochmal auf das Gruppenspiel vor dem Kanada-Spiel geschaut. Da waren viele Szenen dabei, die okay waren. Bis auf zwei, drei Sachen, wo wir sie mehr oder weniger durch eigene Fehler immer wieder ins Spiel gebracht haben. Dann haben sie die Konter gespielt, die spielen sie natürlich überragend. Das ist schon eine Qualität, das muss man so sehen. Aber wenn man weiß, dass sie die Qualität haben, dann sollten wir ihnen nicht helfen.

Kathrin Hendrich über...

...die Neuauflage gegen die USA: Wir dürfen natürlich nicht wieder so viele Tore kassieren, am besten natürlich gar keins. Aber uns muss auch bewusst sein, dass man gegen so eine Weltklasseoffensive nicht alles verhindern kann. Dennoch müssen wir als Mannschaft gucken, dass wir so viel wie möglich verhindern, hinten wieder kompakt stehen und nach vorne natürlich auch unsere schnellen Offensivspielerinnen einschalten. Wir müssen möglichst effizient sein vorm Tor, weil sich wahrscheinlich nicht so viele Chancen gegen die USA ergeben werden.

...den Unterschied zum Gruppenspiel: Die Aufgaben sind immer dieselben. Gegen Kanada beispielsweise, hinten sicher zu stehen und die Offensive möglichst zu unterbinden, um dann auch wieder Akzente nach vorne zu setzen. Das muss man einfach nur schaffen, wieder auf den Platz zu bringen.

...das gewachsene Selbstvertrauen: Ich glaube, wenn man uns vor ein paar Monaten gesagt hätte, dass wir jetzt im Halbfinale bei den Olympischen Spielen stehen, hätten wahrscheinlich die wenigsten damit gerechnet. Wir müssen am Ende einfach auf den Platz gehen und alles geben. Am Ende ist es eine Chance, die wir haben. Wir haben die Möglichkeit, noch ein Spiel zu gewinnen und eine Medaille zu holen. Mit diesem Selbstvertrauen, mit dieser Einstellung werden wir morgen ins Spiel gehen.

Klara Bühl über...

...Verbesserungspotenzial: Es hilft immer, wenn man schon mal gegen den Gegner gespielt hat, weil man genau weiß, was auf einen zukommt. Ich glaube, dass wir uns vor allem in der Zweikampfführung einfach cleverer anstellen müssen, dass wir volle Überzeugung und einfach 100 Prozent in jeden Zweikampf reinlegen. Ich glaube, das ist die Basis, weil die USA sehr, sehr athletisch und schnell sind und auch zielstrebig zum Tor. Im Offensivspiel brauchen wir auch Kreativität, Zug zum Tor und Effizienz. Ich glaube, da können wir noch dran arbeiten. Aber trotzdem sind wir auf einem guten Weg.

...das Flügelspiel: Ich möchte defensiv gut stehen, aber auch viele Impulse nach vorne geben, weil ich da auch meine Stärken sehe, der Mannschaft zu helfen, ein Eins-gegen-Eins zu gewinnen, eine gute Flanke zu schlagen oder den Torabschluss zu suchen. Nichtsdestotrotz muss ich natürlich auch die Defensivarbeit machen.

Laura Freigang über...

...ihre Rolle in der Mannschaft:  Das ist eine besondere Rolle. Es ist auch mal schwierig, sich davon nicht verunsichern zu lassen. Aber hier geht es um den mannschaftlichen Erfolg. Das lebe ich, das weiß ich, das habe ich verinnerlicht. Dann geht es am Ende des Tages nicht um die Einzelspielerin und um die Einzelschicksale. Und ich weiß, dass mir auch vertraut wird, sonst wäre ich nicht hier. Ich versuche mich überall einzubringen, wie ich es kann, wie ich es auch schon immer gemacht habe.

...das Team: Ich bin hier gerne, ich bin gerne Teil des Teams, ich bin gerne erfolgreich mit der Mannschaft und dementsprechend verhalte ich mich auch. Ich bin bei den Spielen genauso nervös wie die Spielerinnen, die auf dem Platz stehen. Mir ist der Sieg genauso wichtig wie den Spielerinnen, die auf dem Platz stehen. Dementsprechend bin ich einfach Teil des Teams, so wie es immer war. Und dann der Rest kommt von alleine.

...die Entwicklung im Turnier: Ich glaube, in so einem Turnier stärkt einen jedes Spiel, das man für sich entscheidet. Also auch so ein Spiel, wie das gegen Kanada, in dem wir ja über die gesamten 120 Minuten immer wieder gute Phasen, dann vielleicht auch mal schlechtere Phasen hatten. Und dann so ein Spiel am Ende für sich zu entscheiden, zeigt auch, worauf es ankommt. Sich bis zum Ende durchzubeißen - das haben wir jetzt mal wieder bewiesen, dass wir diese Qualität auch haben, auch gegen große Namen. Insofern glaube ich, gibt einem das Wissen, dass, egal was passiert, alle aufeinander vertrauen können, ein spezielles Selbstbewusstsein.

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