Männer-Nationalmannschaft
Füllkrug: "Wir können selbstbewusst ins Turnier gehen"
Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich im Team Base Camp in Herzogenaurach auf den Start in die Heim-Europameisterschaftvor. Vor dem Eröffnungsspiel am Freitag (ab 21 Uhr, live im ZDF) in München gegen Schottland spricht Niclas Füllkrug über Gegner Schottland und die Erwartungen der Deutschen. DFB.de mit den wichtigsten Aussagen.
Niclas Füllkrug über ...
... den ersten EM-Gegner Schottland: Wir haben schon im Griechenland-Spiel Abläufe gehabt, die gegen Schottland wichtig sein werden. Ich bin darauf gespannt, wie uns die Trainer final auf die Partie vorbereiten werden. Ich hab das Spiel von Schottland gesehen: Sie sind anders aufgetreten, als ich es erwartet habe, sie sind sehr hoch angelaufen. Wir werden sie immer wieder in Phasen erleben, wo sie tiefer stehen werden. Sie wollen schnell in Abschlusssituationen kommen, da wird es wichtig sein, dass wir das unterbinden und ihre Dynamik gar nicht aufkommen lassen. Wir werden uns die Woche jetzt intensiv darauf vorbereiten. Dabei geht es nicht nur um den Gegner, sondern auch darum, unsere Energie aufrechtzuerhalten und auf uns zu schauen.
... die Generalprobe gegen Griechenland: Wir waren in der ersten Halbzeit ein Stück weit lethargisch, was mich gewundert hat. Wir waren nicht intensiv genug in den Zweikämpfen, was die Griechen mit einer gewissen Dynamik gut ausnutzen konnten. Wir sollten so weit sein, dass uns so was nicht mehr passiert. Ich bin froh darüber, wie wir die zweite Halbzeit gestaltet haben und aufgetreten sind. Ich bin grundsätzlich mit der Reaktion der Mannschaft zufrieden und, ich denke, der Bundestrainer auch.
... Antonio Rüdiger und Jonathan Tah: Wir sind da sehr gut aufgestellt, sie haben eine dynamische und robuste Spielweise, am Mann sind sie Weltklasse. Wenn sie einen einmal gepackt haben, ist es sehr schwer, sich loszulösen. Ich fühle mich sehr wohl, wenn beide auf dem Platz stehen. Es ist sehr gut, dass wir hinten so eine hohe Leistungsdichte und starke Verteidiger haben, die uns so einen großen Rückhalt bieten.
... seine Rolle im Kader: Man muss die Rolle, die man in der Mannschaft hat, akzeptieren. Mir ist das wichtig, bei solchen Gesprächen mit dem Bundestrainer Ehrlichkeit zurückzugeben. Wir Fußballer sind mit hohem Konkurrenzdenken aufgewachsen. Man muss immer wieder bedenken, dass es hier um was Größeres geht und wir alle eine Verantwortung tragen. Natürlich möchte jeder spielen, aber jetzt hat Kai (Havertz; Anm. d. Red.) meine absolute Unterstützung. Ich wünsche ihm jedes Tor, das er machen kann, weil es uns als Mannschaft und als Nation nach vorne bringen wird.
... die Stürmer-Postion: Es ist immer gut, zwei unterschiedliche Spielertypen im Sturm zu haben. Kai hat einen anderen Spielstil, wir beide haben eine gute Saison hinter uns und uns gegen Weltklasse-Verteidiger durchsetzen können. Ich glaube, das ist eine tolle Ausgangssituation für die Nationalmannschaft - und dass keine Mannschaft Lust hat, gegen unsere Offensive zu verteidigen.
... seine Gefühle vor der EM: Ich spüre überhaupt keine Anspannung. Ich freue mich sehr darauf, dass es losgeht. Die Bedingungen sind optimal, das ganze Land freut sich darauf. Wir können selbstbewusst und mit einem guten Gefühl ins Turnier gehen, wir haben alles in der eigenen Hand.
Kategorien: Männer-Nationalmannschaft
Autor: dfb
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