Talentförderung
FAQ zur Kinderfußball-Tour und den neuen Spielformen
Vom heutigen 2. März bis 8. Juni steht die große Kinderfußball-Tour an. Mehr als 11.000 Kids aus der G-, F- und E-Jugend sind dann dabei und werden an verschiedenen Standorten große Kinderfußball-Festivals feiern, bei denen auch die neuen Spielformen zum Einsatz kommen werden. DFB.de beantwortet die Fragen zur Tour im FAQ.
Was ist die Kinderfußball-Tour von DFB und Volkswagen?
Die Kinderfußball-Tour ist eine Veranstaltungsreihe, die in Zusammenarbeit mit vielen Landesverbänden vom heutigen 2. März bis 8. Juni an 25 Standorten bundesweit Station macht. An jedem der ausgewählten Standorte wird ein großes Kinderfußball-Festival ausgetragen, an dem Amateurvereine aus der Region mit ihren Teams teilnehmen. Dabei kommen die neuen Spielformen im Kinderfußball zum Einsatz. Pro Termin sind rund 450 Spielerinnen und Spieler im Alter von fünf bis elf Jahren am Ball. Insgesamt werden also mehr als 11.000 fußballspielende Kinder aus G-, F- und E-Jugend bei der Tour im Einsatz sein. Gespielt wird immer an den Wochenenden.
Je nach Schauplatz ist weiteres Rahmenprogramm möglich. An einigen Standorten ist beispielsweise das DFB-Mobil vor Ort. Regelmäßig sollen bei der Tour auch bekannte Gesichter aus der deutschen Fußballfamilie dabei sein – so wie Nationalspielerin Jule Brand und der DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig, beim Auftakt in Wolfsburg.
Wo und wann macht die Kinderfußball-Tour Station?
Nach dem Start der Tour heute an der Volkswagen-Arena in Wolfsburg geht es Schlag auf Schlag an den Wochenenden weiter. Der Abschluss ist am 8. Juni am DFB-Campus in Frankfurt am Main, sechs Tage vor dem Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der EURO gegen Schottland in München.
Alle Stationen der Kinderfußball-Tour von Volkswagen und DFB:
- Samstag, 2. März: Wolfsburg
- Sonntag, 3. März: Berlin
- Sonntag, 10. März: Buggingen/Südbaden
- Samstag, 16. März: Karlsruhe
- Sonntag, 17. März: Knittelsheim
- Sonntag, 24. März: Höhr-Grenzhausen/Rheinland
- Samstag, 6. April: Braunschweig
- Sonntag, 7. April: Emden
- Samstag, 13. April: Osnabrück
- Sonntag, 14. April: Kassel
- Samstag, 20. April: Mühlheim an der Ruhr
- Sonntag, 21. April: Bremen und Zwickau
- Samstag, 27. April: Hamburg
- Samstag, 4. Mai: Chemnitz
- Sonntag, 5. Mai: Neuruppin/Brandenburg
- Samstag, 11. Mai: Grimmen/Mecklenburg-Vorpommern
- Samstag, 18. Mai: München (Anlage des FC Bayern an der Säbener Straße)
- Samstag, 18. Mai: Horst/Schleswig-Holstein
- Sonntag, 19. Mai: Möser/Sachsen-Anhalt
- Samstag, 25. Mai: Baunatal
- Sonntag, 26. Mai: Reken/Westfalen
- Samstag, 1. Juni: Erfurt
- Samstag, 8. Juni: DFB-Campus in Frankfurt/Main
- tbd: Dresden
Kann ich mit meiner Mannschaft an der Kinderfußball-Tour teilnehmen?
Die Organisation des Teilnehmerfeldes läuft in der Regel direkt über den zuständigen Kreis oder Landesverband. Teilweise werden Mannschaften gezielt eingeladen, teilweise gibt es offene Bewerbungsphasen. Die klare Empfehlung lautet, sich direkt an den jeweiligen Landesverband zu wenden.
Wichtige aktuelle Hinweise zu den geplanten Veranstaltungen auf dem Gelände des FC Bayern München sowie auf dem DFB-Campus: Zu beiden Terminen sind noch keine Anmeldungen möglich. Die Veranstaltung in München erfolgt ohne direkte organisatorische Beteiligung des Bayerischen Fußball-Verbandes. Geplant ist für diesen Termin eine separate Anmeldeseite.
Was sind die neuen Spielformen im Kinderfußball?
Die veränderten Spielformen gelten für die Altersklassen G-, F- und E-Jugend. Statt Meisterschaftsrunden sind Festivals mit mehreren Mannschaften und Spielfeldern vorgesehen. In der G-Jugend (U 6/U 7) wird im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei auf vier Minitore gespielt. Die F-Jugend (U 8/U 9) kickt im Drei-gegen-Drei, alternativ ist auch ein Fünf-gegen-Fünf auf zwei Kleinfeldtore mit Torhüter*innen möglich. In der E-Jugend steht das Fünf-gegen-Fünf im Mittelpunkt bis hin zum Sieben-gegen-Sieben. Integriert in die Spielformen ist ein Rotationsprinzip mit festen Wechseln der Spieler*innen, um allen Kindern Einsatzzeiten zu ermöglichen.
Was sind die Gründe für die Reform?
Der Fußball in den jüngsten Altersklassen wird kindgerechter. Je kleiner die Gruppen, desto mehr Ballkontakte haben die einzelnen Spieler*innen. Das Spielen mit dem Ball am Fuß und das Erzielen von Toren sind die zentralen Gründe, warum Kinder und Jugendliche Freude am Fußball haben. Die neuen Spielformen sollen allen Kindern auf dem Platz so häufig wie möglich die Chance geben, den Ball selbst am Fuß zu haben, aktiv am Spiel teilzunehmen, Tore zu erzielen und damit Erfolgserlebnisse zu haben. Deshalb wird auf kleinere Teams, viel Abwechslung und zum Teil vier Tore gesetzt. Die individuelle sportliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen wird damit gefördert, ihre Begeisterung für den Fußball verstärkt. Die Kinder spielen ein Spiel, das ihren Fähigkeiten und Interessen gerecht wird.
Die veränderten Spielformen schulen darüber hinaus die Selbstständigkeit der Spieler*innen und minimieren das Coachen durch die Trainer*innen und die Einflussnahme der Eltern auf das Nötigste. Die Kinder lernen, verstärkt eigene Lösungen zu finden. Der neue Modus bringt mit sich, dass mehr Spiele verloren und gewonnen werden, sodass Kinder den Umgang mit Siegen und Niederlagen noch besser und unmittelbarer erlernen.
Wie lief der Entscheidungsprozess und wie ist der aktuelle Stand?
Nach einer mehrjährigen bundesweiten Pilotphase bestätigte der DFB-Bundesjugendtag im Januar 2022 die Empfehlung der zuständigen Ausschüsse, die neuen Spielformen im Kinderfußball zur Saison 2024/2025 verbindlich in die DFB-Jugendordnung aufzunehmen. Offiziell bestätigt wurde dieser Schritt mit dem Beschluss des DFB-Bundestages am 11. März 2022. Aktuell läuft die letzte Phase der Übergangszeit, in der die Spielformen etappenweise bundesweit in die Fläche ausgerollt werden. Mit Beginn der kommenden Saison 2024/2025 gelten die neuen Regelungen verbindlich in ganz Deutschland.
Kategorien: Talentförderung, Schulfußball, DER DFB, Über uns
Autor: dfb
Vielfalt im Fußball: Auf dem Weg
Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung spielen auch im Fußball eine zentrale Rolle. Ein erfolgreiches Zusammenspiel ist aber nur möglich, wenn sich alle dafür einsetzen, dass insbesondere weibliche Talente die Chance bekommen, sich zu entwickeln.
Innenraumverbote für Werner und Weirich
Das DFB-Sportgericht belegt Christian Werner, Geschäftsführer Sport von 1860 München, wegen eines unsportlichen Verhaltens mit einem Spiel Innenraumverbot und einer Geldstrafe. Auch Saarbrückens Torwarttrainer Michael Weirich muss aussetzen.
Jetzt bewerben: Ausschreibung für Herberger-Awards 2025 gestartet
Die Bewerbungsphase für die Sepp-Herberger-Awards ist gestartet. Amateurfußballvereine, Einzelpersonen und Justizeinrichtungen in ganz Deutschland können sich mit einem Projekt für den höchstdotierten Sozialpreis im deutschen Fußball bewerben.