FAQ: DFB und VW verlängern Partnerschaft

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Volkswagen AG haben am heutigen Mittwochabend ihre seit dem 1. Januar 2019 bestehende Partnerschaft bis Sommer 2028 verlängert. DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur Vertragsverlängerung mit dem Automobilhersteller im FAQ.

Welche Rahmendaten hat der neue Vertrag zwischen VW und DFB?

VW und DFB verlängern ihre Partnerschaft um vier Jahre mit Wirkung zum 1. August 2024 bis zum 31. Juli 2028. Die Partnerschaft umfasst die Bereiche Nationalmannschaften, DFB-Dachverband, DFB-Campus und FUSSBALL.DE. Für die Rechtepakete zum DFB-Pokal (Frauen und Männer) beginnt der Vertrag bereits mit Wirkung zum 1. Juli 2024 und läuft bis zum 30. Juni 2028.

Welche wirtschaftlichen Konditionen gelten im Rahmen der neuen Vereinbarung?

Inhalte und Umfänge des Partnervertrages wurden nach dem ursprünglichen Abschluss 2017 an die aktuellen Gegebenheiten und Bedürfnisse von VW und DFB angepasst. In einzelnen Produktbereichen wurden Leistungen reduziert, um diese anderen potenziellen Partnern anbieten zu können. Beispielsweise wird bei den Spielen der Nationalmannschaften und im DFB-Pokal eine geringere Anzahl an LED-Bandenminuten eingeräumt als in der Vergangenheit. Konkrete Summen des neuen Vertrags unterliegen Geheimhaltungsvereinbarungen, aber klar ist: VW bleibt einer der zwei wirtschaftlich bedeutendsten Partner des DFB.

Ist das Engagement von VW ausschließlich auf den Spitzenfußball ausgelegt?

Nein. VW wird sich auch künftig in der Breite des deutschen Fußballs engagieren und beispielsweise die "Future Leaders in Football" sowie die "DFB-Club-Berater*innen" unterstützen und werblich auf FUSSBALL.DE aktiv werden. Im Vertrag verankertes CSR-Projekt sind zudem die "Fußballhelden-Bildungsreisen", die weiter von VW gefördert werden. Darüber hinaus beabsichtigt VW, Verträge auch direkt mit den Landesverbänden abschließen. 

Wie lief der Vergabeprozess?

Im Sinne der wirtschaftlichen Interessen des DFB wurden mit Beginn des Jahres 2023 der internationale und nationale Automobilmarkt systematisch sondiert und parallel Verhandlungen mit VW zur Fortführung der Partnerschaft geführt. Am Ende dieses Prozesses stand die Empfehlung an Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG, der Vertragsverlängerung mit VW zuzustimmen. Dieser Empfehlung wurde in den Gremien entsprochen und die für den Abschluss des Vertrages erforderliche Zustimmung einstimmig erteilt.

Wer profitiert von den Einnahmen, die der DFB durch den neuen VW-Vertrag generiert?

Aufbau und Struktur des deutschen Fußballs gleichen einer Pyramide. An der Spitze stehen die Nationalmannschaften, getragen wird sie von einer riesigen Basis mit rund 7,3 Millionen Mitgliedern und mehr als 24.000 Vereinen. Sie verteilen sich auf 21 Landesverbände, die wiederum den fünf Regionalverbänden zugeordnet sind. Der DFB finanziert diese 26 Verbände, er ist damit der einzige Sportverband, der seine Mitglieder finanziell unterstützt und nicht von diesen finanziert wird. Die Partnerschaft mit VW hilft dabei, dies auch in Zukunft zu sichern.

Wie viel investiert der DFB aktuell in den Amateurfußball?

Insgesamt investieren der DFB und seine Landesverbände rund 125 Millionen Euro pro Jahr in den Amateurfußball – soweit es die Satzungen zulassen als direkte Unterstützung, im Wesentlichen aber durch Verbandsleistungen. Demgegenüber stehen Abgaben der Amateurvereine in Höhe von rund 40 Millionen Euro in Gestalt von Beiträgen, Gebühren für konkrete Leistungen oder Ordnungsgeldern. Diese Abgaben werden nicht an den DFB, sondern ausschließlich an die Landesverbände und Kreise/Bezirke gezahlt. Die Klubs im Amateurfußball beteiligen sich folglich mit etwa 30 Prozent an der Finanzierung der Haushalte der 21 Landes- und fünf Regionalverbände. Die jährliche Nettoleistung durch die Verbände für den gemeinnützigen Vereinsfußball beträgt also 85 Millionen Euro. Die direkte finanzielle Förderung der Landesverbände durch den DFB ist in den vergangenen Jahren stufenweise auf dreizehn Millionen Euro jährlich angehoben worden. Diese Gelder sind an die Erfüllung gemeinnütziger Aufgaben gebunden, entlasten also die Vereinsbasis unmittelbar.

Wie unterstützt der DFB den Amateurfußball genau?

Kernaufgaben der Verbände und ihrer Kreise/Bezirke im föderalen System des DFB sind die Organisation des Spielbetriebs mit einem möglichst attraktiven Wettbewerbsangebot, Bildungsangebote für die Vereinsmitarbeiter*innen, Talentförderung und Unterstützung bei der Vereinsentwicklung. Die Weiterentwicklung und Stärkung des Amateurfußballs ist eine Herausforderung, der sich der DFB gemeinsam mit seinen Landes- und Regionalverbänden in diesem Rahmen ebenfalls stellt, unter anderem zum Ausdruck gebracht mit dem Masterplan Amateurfußball.

Nicht eingerechnet in die finanziellen Aufwendungen für den Amateurfußball sind die Einsparungen, von denen Vereine durch Innovationen in der Spielverwaltung und -organisation seitens des DFB profitieren. Mit den Werkzeugen des DFBnet können Aufgaben wie Passanträge, Platzreservierungen, die Ansetzung der Schiris, die Verwaltung der Spielberechtigungen und Sperren komfortabel online erledigt werden. Organisierter Fußball ist auch deshalb preiswert, weil der DFB und die Landesverbände viele Leistungen übernehmen und damit die Vereine unterstützen. Darüber hinaus setzt sich der DFB mit Nachdruck auf politischer Ebene für Verbesserungen im Sinne der Vereine und des Fußballs ein.

[dfb]

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Volkswagen AG haben am heutigen Mittwochabend ihre seit dem 1. Januar 2019 bestehende Partnerschaft bis Sommer 2028 verlängert. DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur Vertragsverlängerung mit dem Automobilhersteller im FAQ.

Welche Rahmendaten hat der neue Vertrag zwischen VW und DFB?

VW und DFB verlängern ihre Partnerschaft um vier Jahre mit Wirkung zum 1. August 2024 bis zum 31. Juli 2028. Die Partnerschaft umfasst die Bereiche Nationalmannschaften, DFB-Dachverband, DFB-Campus und FUSSBALL.DE. Für die Rechtepakete zum DFB-Pokal (Frauen und Männer) beginnt der Vertrag bereits mit Wirkung zum 1. Juli 2024 und läuft bis zum 30. Juni 2028.

Welche wirtschaftlichen Konditionen gelten im Rahmen der neuen Vereinbarung?

Inhalte und Umfänge des Partnervertrages wurden nach dem ursprünglichen Abschluss 2017 an die aktuellen Gegebenheiten und Bedürfnisse von VW und DFB angepasst. In einzelnen Produktbereichen wurden Leistungen reduziert, um diese anderen potenziellen Partnern anbieten zu können. Beispielsweise wird bei den Spielen der Nationalmannschaften und im DFB-Pokal eine geringere Anzahl an LED-Bandenminuten eingeräumt als in der Vergangenheit. Konkrete Summen des neuen Vertrags unterliegen Geheimhaltungsvereinbarungen, aber klar ist: VW bleibt einer der zwei wirtschaftlich bedeutendsten Partner des DFB.

Ist das Engagement von VW ausschließlich auf den Spitzenfußball ausgelegt?

Nein. VW wird sich auch künftig in der Breite des deutschen Fußballs engagieren und beispielsweise die "Future Leaders in Football" sowie die "DFB-Club-Berater*innen" unterstützen und werblich auf FUSSBALL.DE aktiv werden. Im Vertrag verankertes CSR-Projekt sind zudem die "Fußballhelden-Bildungsreisen", die weiter von VW gefördert werden. Darüber hinaus beabsichtigt VW, Verträge auch direkt mit den Landesverbänden abschließen. 

Wie lief der Vergabeprozess?

Im Sinne der wirtschaftlichen Interessen des DFB wurden mit Beginn des Jahres 2023 der internationale und nationale Automobilmarkt systematisch sondiert und parallel Verhandlungen mit VW zur Fortführung der Partnerschaft geführt. Am Ende dieses Prozesses stand die Empfehlung an Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG, der Vertragsverlängerung mit VW zuzustimmen. Dieser Empfehlung wurde in den Gremien entsprochen und die für den Abschluss des Vertrages erforderliche Zustimmung einstimmig erteilt.

Wer profitiert von den Einnahmen, die der DFB durch den neuen VW-Vertrag generiert?

Aufbau und Struktur des deutschen Fußballs gleichen einer Pyramide. An der Spitze stehen die Nationalmannschaften, getragen wird sie von einer riesigen Basis mit rund 7,3 Millionen Mitgliedern und mehr als 24.000 Vereinen. Sie verteilen sich auf 21 Landesverbände, die wiederum den fünf Regionalverbänden zugeordnet sind. Der DFB finanziert diese 26 Verbände, er ist damit der einzige Sportverband, der seine Mitglieder finanziell unterstützt und nicht von diesen finanziert wird. Die Partnerschaft mit VW hilft dabei, dies auch in Zukunft zu sichern.

Wie viel investiert der DFB aktuell in den Amateurfußball?

Insgesamt investieren der DFB und seine Landesverbände rund 125 Millionen Euro pro Jahr in den Amateurfußball – soweit es die Satzungen zulassen als direkte Unterstützung, im Wesentlichen aber durch Verbandsleistungen. Demgegenüber stehen Abgaben der Amateurvereine in Höhe von rund 40 Millionen Euro in Gestalt von Beiträgen, Gebühren für konkrete Leistungen oder Ordnungsgeldern. Diese Abgaben werden nicht an den DFB, sondern ausschließlich an die Landesverbände und Kreise/Bezirke gezahlt. Die Klubs im Amateurfußball beteiligen sich folglich mit etwa 30 Prozent an der Finanzierung der Haushalte der 21 Landes- und fünf Regionalverbände. Die jährliche Nettoleistung durch die Verbände für den gemeinnützigen Vereinsfußball beträgt also 85 Millionen Euro. Die direkte finanzielle Förderung der Landesverbände durch den DFB ist in den vergangenen Jahren stufenweise auf dreizehn Millionen Euro jährlich angehoben worden. Diese Gelder sind an die Erfüllung gemeinnütziger Aufgaben gebunden, entlasten also die Vereinsbasis unmittelbar.

Wie unterstützt der DFB den Amateurfußball genau?

Kernaufgaben der Verbände und ihrer Kreise/Bezirke im föderalen System des DFB sind die Organisation des Spielbetriebs mit einem möglichst attraktiven Wettbewerbsangebot, Bildungsangebote für die Vereinsmitarbeiter*innen, Talentförderung und Unterstützung bei der Vereinsentwicklung. Die Weiterentwicklung und Stärkung des Amateurfußballs ist eine Herausforderung, der sich der DFB gemeinsam mit seinen Landes- und Regionalverbänden in diesem Rahmen ebenfalls stellt, unter anderem zum Ausdruck gebracht mit dem Masterplan Amateurfußball.

Nicht eingerechnet in die finanziellen Aufwendungen für den Amateurfußball sind die Einsparungen, von denen Vereine durch Innovationen in der Spielverwaltung und -organisation seitens des DFB profitieren. Mit den Werkzeugen des DFBnet können Aufgaben wie Passanträge, Platzreservierungen, die Ansetzung der Schiris, die Verwaltung der Spielberechtigungen und Sperren komfortabel online erledigt werden. Organisierter Fußball ist auch deshalb preiswert, weil der DFB und die Landesverbände viele Leistungen übernehmen und damit die Vereine unterstützen. Darüber hinaus setzt sich der DFB mit Nachdruck auf politischer Ebene für Verbesserungen im Sinne der Vereine und des Fußballs ein.

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