Google Pixel Frauen-Bundesliga
Essener Doppelschlag schockt Hoffenheim
Herber Dämpfer für die TSG Hoffenheim im Rennen um den dritten Tabellenplatz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Das Team von Trainer Stephan Lerch unterlag am 19. Spieltag trotz einer Führung bis in die Schlussphase noch 1:2 (0:0) bei der SGS Essen und kassierte damit die erste Niederlage seit sieben Begegnungen (17 Zähler).
Dabei sah es nach einem Eigentor von SGS-Innenverteidigerin Laura Pucks (77.) zunächst danach aus, als würden die Hoffenheimerinnen nach dem vorherigen 1:1 gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Köln wieder einen Sieg einfahren. Beke Sterner (88.) und Natasha Kowalski (90., Foulelfmeter) drehten aber vor 1452 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße mit einem Doppelschlag noch die Partie. Für die SGS Essen, die schon das Hinspiel 3:0 gewonnen hatte, war es der dritte Dreier aus nun fünf Begegnungen ohne Niederlage. Dadurch gelang der Sprung auf den fünften Tabellenplatz.
Trotz des zweiten Spiels nacheinander ohne Sieg hat die TSG Hoffenheim die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League weiterhin in der eigenen Hand. Am Samstag, 4. Mai (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN), steht das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt auf dem Programm.
Kapitänin Dongus: "Enttäuschung ist riesig"
"Die Enttäuschung nach diesem Spiel ist riesig", erklärte TSG-Kapitänin Fabienne Dongus nach der fünften Niederlage in dieser Saison: "Wir haben das Spielgeschehen bestimmt, obwohl wir in der ersten Halbzeit ein wenig gebraucht haben, um reinzukommen. Leider haben wir oft im letzten Drittel falsche Entscheidungen getroffen und es nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende gespielt. In der zweiten Hälfte wollten wir unbedingt das Tor erzielen und haben auch zwei, drei klare Chancen. Da haben wir uns nicht clever genug angestellt. Am Ende fällt dann sogar der Führungstreffer, der auch verdient war. Doch am Ende dürfen wir die Partie niemals mehr so aus der Hand geben."
Hoffenheims Trainer Stephan Lerch sagte: "Die Anfangsphase war sehr offen. Im Laufe der Partie haben wir mehr Kontrolle über das Spiel bekommen. Da waren auch gute Ansätze zu sehen und auch einige Standards, wo wir den Ball nicht über die Linie bekommen. Nach dem Führungstreffer haben wir es versäumt, den Sack zuzumachen. Und dann kann es eben im Fußball mal passieren, dass der Ausgleich noch fällt. Ärgerlicherweise fällt dann auch noch das 1:2, was den Ausgang sehr bitter macht."
SGS-Trainer Markus Högner meinte: "Es war ein glücklicher Sieg für uns. Aber wir sind natürlich sehr zufrieden, dass wir gegen einen solchen Gegner, der auch andere Ambitionen hat als wir, gewinnen konnten. Ich finde, in der ersten Halbzeit haben wir es schon gut gelöst, weil wir taktisch sehr diszipliniert gespielt haben."
TSG-Trainer Lerch wechselt dreimal
Markus Högner, Trainer der SGS Essen, musste seine Anfangsformation vom 4:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg auf einer Position verändern. Mittelfeldspielerin Annalena Rieke fehlte im Aufgebot. Für sie spielte Anja Pfluger von Beginn an.
TSG-Trainer Stephan Lerch stellte sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC Köln auf drei Positionen um. Ereleta Memeti konnte wegen einer Bänderverletzung nicht mitwirken. Außerdem nahmen Michaela Specht und Franziska Harsch auf der Bank Platz. Neu in der Startelf waren Gia Corley, Mara Alber und Marta Cazalla Garcia.
Ausgeglichene erste Halbzeit
Die Partie begann mit leichten Vorteilen für die Hoffenheimerinnen. Bis auf zwei Ecken sprang in der Anfangsphase aber noch nichts Zählbares heraus. Auf Essener Seite spielte Lena Ostermeier eine flache Hereingabe ins Zentrum, wo Mittelstürmerin Ramona Maier noch entscheidend am Abschluss gehindert werden konnte. Die erste Großchance gehörte der TSG: Nach einer Ecke stocherten Lisa Doorn und Kapitänin Fabienne Dongus den Ball aus wenigen Metern am Tor vorbei.
Nur eine Minute später wurde die TSG Hoffenheim nach einer weiteren Standardsituation gefährlich. Aber auch Laura Pucks verfehlte mit ihrem Drehschuss das Essener Tor. In der insgesamt ausgeglichenen Partie nahm das Geschehen kurz vor der Pause noch einmal Fahrt auf. Zunächst zwang Lena Ostermeier TSG-Torhüterin Martina Tufekovic zu einer sehenswerten Parade. Dann bediente Essens Spielmacherin Natasha Kowalski ihre Mitspielerin Ramona Maier, die den Ball auf Höhe des Elfmeterpunkts über das Tor schoss. Es ging somit torlos in die Pause.
Sterner und Kowalski drehen Spiel
Im zweiten Durchgang dauerte es nicht lange, bis beide Teams zum ersten Mal gefährlich wurden. Einen Freistoß von Standardspezialistin Natasha Kowalski konnte Martina Tufekovic noch über die Latte lenken. Auf der Gegenseite landete eine Flanke von Paulina Krumbiegel bei Gia Corley, die aber an der stark reagierenden Essener Torhüterin Sophia Winkler scheiterte. Nach etwas mehr als einer Stunde wurde die SGS nach einem Eckball wieder gefährlich. Die Standardsituation wurde zunächst geklärt, von der Strafraumgrenze setzte Laureta Elmazi den Nachschuss über das Tor.
In der Schlussphase durfte zunächst die TSG Hoffenheim jubeln. Nach einer Flanke der eingewechselten Jill Janssens landete der Ball bei Marta Cazalla Garcia. Den Versuch der Spanierin lenkte SGS-Verteidigerin Laura Pucks (77.) unhaltbar für Torhüterin Winkler ins eigene Netz. Nur wenige Augenblicke später verpassten die Hoffenheimerinnen die Entscheidung. Zunächst scheiterte Janssens an der gut abwehrenden Winkler, dann verpassten Nicole Billa und Melissa Kössler die Gelegenheit zum Nachschuss.
Das sollte sich rächen: Nach einer Ecke von Natasha Kowalski sprang Beke Sterner (88.) der Ball vor die Füße, die aus wenigen Metern zum 1:1-Ausgleich traf. Für die TSG kam es aber noch schlimmer: Die eingewechselte Essenerin Kassandra Potsi kam im Strafraum zu Fall. Schiedsrichterin Laura Duske (Leverkusen) entschied auf Foulelfmeter. Natasha Kowalski (90.) ließ sich die Gelegenheit vom Punkt nicht entgehen und machte damit die Wende endgültig perfekt.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
De Haan vor Werder-Duell: "Wir sind nicht chancenlos"
Fortuna Köln trifft im DFB-Pokalachtelfinale als klarer Außenseiter auf Werder Bremen. Der West-Regionalligist hofft am heutigen Samstag (ab 16 Uhr) auf die Sensation. Wie sie gelingen kann, erklärt Fortuna-Torhüterin Hanna de Haan auf DFB.de.
Bilder des 10. Spieltags: Werder klettert weiter
Werder Bremen gewinnt beim 1. FC Köln das vierte Spiel in Serie und kassiert dabei ein einziges Gegentor. Die Top-Teams geben sich keine Blöße und punkten im Gleichschritt, beim 1. FFC Turbine Potsdam platzt endlich der Torknoten. Die besten Bilder.
4:1 in Köln: Bremen setzt Siegesserie fort
Mit dem vierten Sieg in Serie ist der SV Werder Bremen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf Platz fünf vorgerückt. Das Team von Trainer Thomas Horsch feierte am 10. Spieltag beim 1. FC Köln einen 4:1 (1:0)-Auswärtserfolg.