DFB-Pokal der Frauen

Erstligisten Leipzig und Köln scheitern

08.09.2024
Riesenjubel an der Alten Försterei: Union Berlin wirft RB Leipzig aus dem Pokal

Im DFB-Pokal der Frauen hat es schon in der 2. Runde die ersten Bundesligisten erwischt. Sowohl RB Leipzig (0:1 bei Union Berlin) als auch der 1. FC Köln (8:9 im Elfmeterschießen bei Borussia Mönchengladbach) scheiterten an Zweitligisten. Zudem kickte Regionalligist Fortuna Köln mit einem 3:1 (1:1) den Zweitligaprimus SV Weinberg aus dem Wettbewerb. Derweil qualifizierten sich die übrigen Bundesligisten durch souveräne Siege für das Achtelfinale.

Leipzigs Pokalreise endete schon an der erste Hürde. Zweitligaaufsteiger 1. FC Union Berlin behielt beim 1:0 (1:0) vor 4186 Zuschauer*innen an der Alten Försterei dank eines Treffers von Dina Orschmann kurz vor der Pause die Oberhand.

In Mönchengladbach durften sich die Zusehenden des rheinischen Derbys beim 10:9 (1:1, 1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen über zusätzliche Spielzeit freuen. Zuerst brachte Flaka Aslanaj in der 48. Minute den Zweitligisten in Führung, doch die FC-Frauen konnten die Derbyniederlage nach 90 Minuten noch abwenden, als Janina Hechler (84.) den Ball ins Netz bugsierte. Nachdem in den folgenden 30 Minuten keine weiteren Treffer fielen, musste das Derby im Elfmeterschießen entschieden werden. Und auch dort ging es in die Verlängerung, nachdem jeweils vier der ersten fünf Schützinnen trafen. Erst durch den Fehlschuss der neunten Kölner Schützin stand das erste Pokalaus eines Bundesligisten der Pokalsaison beim 9:8 nach Elfmeterschießen fest. 

Strellers Doppelpack legt Grundlage für Fortunas Pokalsensation

Für die erste Überraschung der Runde waren zuvor die Frauen von Fortuna Köln verantwortlich. Sie drehten ein 0:1 gegen den sehr gut in die Spielzeit gestarteten SV Weinberg in einen 3:1-Heimsieg und stehen damit erstmals im Achtelfinale des DFB-Pokals. Pia Schneiders Tor (7.) schien das Spiel früh in die Richtung des Favoriten zu ziehen, doch dann kam Svenja Streller (32.) und glich für die Fortuna aus. Die stand auch nach dem Seitenwechsel im Mittelpunkt, als sie ihr zweites Tor des Tages nachlegte (48.). In der 89. Minute markierte Vivien Schwing das beruhigende dritte Kölner Tor.

Der Deutsche Meister FC Bayern München brauchte beim 6:0 (2:0) bei Zweitligist SC Sand kaum Anlaufzeit. Schon nach sieben Minuten stand das erste Tor auf der Anzeigetafel, Torschützin war Jovana Damnjanović. Vor dem Pausentee stellte die Engländerin Georgia Stanway (26.) noch auf 2:0 für die Bayern. Linda Dallmann (59.) führte die bayerische Vorstellung weiter aus und traf zum 3:0. Zehn Minuten durfte sich auch Giulia Gwinn in die Torschützinnenliste eintragen. Dann dauerte es auch nur drei Minuten länger, bis Neuzugang Julia Zigiotti Olme noch Tor Nummer fünf beisteuerte. Die Sanderinnen konnten sich selbst nicht mehr belohnen, stattdessen gab es in Minute 89 noch das sechste Gegentor: Lea Schüller traf zum 6:0-Endstand für den letztjährigen Finalisten.

Bayer Leverkusen löste seine Aufgabe beim Regionalligisten Karlsruher SC ohne ernsthafte Schwierigkeiten. Kristin Kögel (25.) erzielte beim 2:0 (1:0) das erste Tor für Bayer und bereitete so den souveränen Sieg vor. In der 73. Minute sorgte das Eigentor von Neele Beck zur Vorentscheidung.

Werder und Hoffenheim ohne Mühe

Werder stellte die Weichen beim 4:0 (2:0) bei Regionalligist Arminia Bielefeld dank eines Doppelschlags Larissa Mühlhaus (30, 45.+1) in Halbzeit eins auf Sieg. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Emoke Papai (89.) und Reena Wichmann (90.+1) erst spät.

Beim 7:0 (2:0) der TSG Hoffenheim bei Regionalligist SV Hegnach durften sich in Fabienne Dongus (44., 61.) und Franziska Harsch (67., 71.) doppelt in die Liste der Torschützinnen eintragen. Dazu trafen Feli Delacauw (45.+2), Jamila Rankin (50.) und Dominika Grabowska (79.).

Auch Essen und Potsdam ohne Gegentor weiter

Auch die SGS Essen löste ihre Aufgabe bei Regionalligist DJK Wacker Mecklenbeck mit 3:0 (1:0) auch sicher. Ramona Maier eröffnete den Torreigen (18.) und sorgte auch für den Endstand (76.). Dazwischen zeichnete Beke Sterner (57.) für den zweiten Treffer verantwortlich.

Etwas mehr Mühe hatte Bundesligaaufsteiger Turbine Potsdam im Nachbarschaftsduell bei Regionalligist Viktoria Berlin. Beim 2:0 (1:0) traf Irena Kuznetsov schon früh (3.), Mia Schmid machte aber erst in der 63. Minute den Deckel drauf

Das Achtelfinale findet vom 22. bis 24. November, die Runde der besten Acht vom 11. bis 13. Februar 2025 statt. Die Halbfinalspiele sind für den 22. und 23. März 2025 terminiert, ehe am 1. Mai 2025 das große Finale im Kölner RheinEnergieStadion steigt.

Kategorien: DFB-Pokal der Frauen

Autor: dfb