Bundestrainer Hrubesch: "Die Mädels wollen diesen dritten Platz"

Heute (ab 15 Uhr, live im ZDF, Eurosport und im Stream auf sportschau.de) trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Spiel um Platz 3 auf Spanien. Vor der Partie um Bronze sprechen Bundestrainer Horst Hrubesch, der in Lyon zum letzten Mal an der Seitenlinie steht, Jule Brand, Marina Hegering und Ann-Katrin Berger über das Olympische Turnier und das bevorstehende Duell mit den Weltmeisterinnen.

Horst Hrubesch über...

... die Taktik gegen Spanien: Wir werden nichts verändern, sondern bleiben bei dem, was wir bislang gemacht haben. Wir werden versuchen, ihnen unser Spiel aufzudrücken. Wenn wir sie laufen und spielen lassen, dann haben wir ein Problem. Wir werden versuchen, sie von Anfang an unter Druck zu setzen.

... mögliche Wehmut: Fehlen wird mir sicherlich etwas hinterher, aber Wehmut würde ich nicht sagen, dafür war die Zeit zu schön. Ich habe in den Jahren immer den Kontakt zu den Mädels gehalten, ich werde auch nächstes Jahr als Zuschauer zur EM in die Schweiz fahren, dafür haben sie mir zu viel gegeben.

... seine Arbeitsweise: Ich liebe diesen Fußball und er prägt auch ein bisschen, so dass man andere Gedanken kriegt. Ich habe nie versucht, Frauen und Männer zu vergleichen. Ich habe das, was ich für gut befunden habe, was ich von den Männern kannte, mit reingenommen und vielleicht einen anderen Touch mit reingebracht. Das Schöne war, dass es immer Entscheidungen waren, die wir gemeinsam getroffen haben - mit der Mannschaft und dem Staff. Auch heute Morgen haben wir gefragt, wie kriegen wir das gegen Spanien hin. Ich war nicht überrascht, die Mädels wollen diesen dritten Platz, da geht nichts dran vorbei.

Jule Brand über...

... den Turnierverlauf: Das Turnier war anstrengend, wir wären gerne nach Paris zum Finale gefahren aber jetzt wollen wir unbedingt die Bronzemedaille.

... ihre eigene Leistung: Ich bin relativ zufrieden, es gab immer Höhen und Tiefen, gegen Sambia lief es nicht so gut. Ich mache nicht immer effektive Wege, ich habe mir vorgenommen, dem Team noch mehr zu helfen. Aber wir als Team, wie wir zusammenspielen und einander helfen, das macht uns aus. Deshalb stehen wir jetzt auch im Spiel um Platz drei.

... Chancen gegen Spanien: Sie sind eine eklig zu bespielende Mannschaft und zurecht Weltmeister geworden. Mit Alexia Putellas und Aitana Bonmati haben sie zwei Ballon d’Or-Gewinnerinnen, wir wissen also, was auf uns zukommt. Wir wissen aber auch, wo sie anfällig sind. Ich denke, wir werden wenige Chancen kriegen und müssen vor dem Tor effektiv sein und natürlich kompakt stehen.

Marina Hegering über...

... die Spielweise der Spanierinnen: Sie sind spielstark und wollen viel Ballbesitz, das wird auch morgen so sein. Wir wollen uns dieser Herausforderung stellen. Wir haben gesehen, dass sie technisch gut sind, wir müssen sie zu Fehlern zwingen, ihnen den Zahn ziehen und am Ende auch die Tore machen.

... das verlorene Halbfinale gegen die USA: Wir haben wenig zugelassen, das Tor hat dann letztendlich den Unterschied zu der USA gemacht, die am Ende mehr Zugkraft hatten. Es war bitter, wir hatten gehofft, dass wir es noch in die Verlängerung oder das Elfmeterschießen schaffen, aber so ist der Fußball.

Ann-Katrin Berger über...

... ein mögliches Elfmeterschießen gegen Spanien: Ich freue mich, wenn wir es in 90 Minuten über die Bühne bringen können, aber sollte es zum Elfmeterschießen kommen, bin ich da und möchte der Mannschaft helfen.

... ihre flachen Abschläge: Wir müssen unseren Spielrhythmus finden und deren unterbrechen. Wenn das mit langen flachen Bällen gelingt, hoffe ich, dass ich so auch der Mannschaft helfen kann.

[dfb]

Heute (ab 15 Uhr, live im ZDF, Eurosport und im Stream auf sportschau.de) trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Spiel um Platz 3 auf Spanien. Vor der Partie um Bronze sprechen Bundestrainer Horst Hrubesch, der in Lyon zum letzten Mal an der Seitenlinie steht, Jule Brand, Marina Hegering und Ann-Katrin Berger über das Olympische Turnier und das bevorstehende Duell mit den Weltmeisterinnen.

Horst Hrubesch über...

... die Taktik gegen Spanien: Wir werden nichts verändern, sondern bleiben bei dem, was wir bislang gemacht haben. Wir werden versuchen, ihnen unser Spiel aufzudrücken. Wenn wir sie laufen und spielen lassen, dann haben wir ein Problem. Wir werden versuchen, sie von Anfang an unter Druck zu setzen.

... mögliche Wehmut: Fehlen wird mir sicherlich etwas hinterher, aber Wehmut würde ich nicht sagen, dafür war die Zeit zu schön. Ich habe in den Jahren immer den Kontakt zu den Mädels gehalten, ich werde auch nächstes Jahr als Zuschauer zur EM in die Schweiz fahren, dafür haben sie mir zu viel gegeben.

... seine Arbeitsweise: Ich liebe diesen Fußball und er prägt auch ein bisschen, so dass man andere Gedanken kriegt. Ich habe nie versucht, Frauen und Männer zu vergleichen. Ich habe das, was ich für gut befunden habe, was ich von den Männern kannte, mit reingenommen und vielleicht einen anderen Touch mit reingebracht. Das Schöne war, dass es immer Entscheidungen waren, die wir gemeinsam getroffen haben - mit der Mannschaft und dem Staff. Auch heute Morgen haben wir gefragt, wie kriegen wir das gegen Spanien hin. Ich war nicht überrascht, die Mädels wollen diesen dritten Platz, da geht nichts dran vorbei.

Jule Brand über...

... den Turnierverlauf: Das Turnier war anstrengend, wir wären gerne nach Paris zum Finale gefahren aber jetzt wollen wir unbedingt die Bronzemedaille.

... ihre eigene Leistung: Ich bin relativ zufrieden, es gab immer Höhen und Tiefen, gegen Sambia lief es nicht so gut. Ich mache nicht immer effektive Wege, ich habe mir vorgenommen, dem Team noch mehr zu helfen. Aber wir als Team, wie wir zusammenspielen und einander helfen, das macht uns aus. Deshalb stehen wir jetzt auch im Spiel um Platz drei.

... Chancen gegen Spanien: Sie sind eine eklig zu bespielende Mannschaft und zurecht Weltmeister geworden. Mit Alexia Putellas und Aitana Bonmati haben sie zwei Ballon d’Or-Gewinnerinnen, wir wissen also, was auf uns zukommt. Wir wissen aber auch, wo sie anfällig sind. Ich denke, wir werden wenige Chancen kriegen und müssen vor dem Tor effektiv sein und natürlich kompakt stehen.

Marina Hegering über...

... die Spielweise der Spanierinnen: Sie sind spielstark und wollen viel Ballbesitz, das wird auch morgen so sein. Wir wollen uns dieser Herausforderung stellen. Wir haben gesehen, dass sie technisch gut sind, wir müssen sie zu Fehlern zwingen, ihnen den Zahn ziehen und am Ende auch die Tore machen.

... das verlorene Halbfinale gegen die USA: Wir haben wenig zugelassen, das Tor hat dann letztendlich den Unterschied zu der USA gemacht, die am Ende mehr Zugkraft hatten. Es war bitter, wir hatten gehofft, dass wir es noch in die Verlängerung oder das Elfmeterschießen schaffen, aber so ist der Fußball.

Ann-Katrin Berger über...

... ein mögliches Elfmeterschießen gegen Spanien: Ich freue mich, wenn wir es in 90 Minuten über die Bühne bringen können, aber sollte es zum Elfmeterschießen kommen, bin ich da und möchte der Mannschaft helfen.

... ihre flachen Abschläge: Wir müssen unseren Spielrhythmus finden und deren unterbrechen. Wenn das mit langen flachen Bällen gelingt, hoffe ich, dass ich so auch der Mannschaft helfen kann.

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