Google Pixel Frauen-Bundesliga
Anyomi führt Frankfurt zum Sieg gegen Wolfsburg
Eintracht Frankfurt hat den zweiten Tabellenplatz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eindrucksvoll untermauert. Das Team von Trainer Niko Arnautis gewann das Topspiel gegen den deutschen Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg 3:0 (1:0) und hat damit nach dem 4. Spieltag zehn von zwölf möglichen Punkten auf dem Konto. Nur Titelverteidiger FC Bayern München rangiert mit einer optimalen Ausbeute vor den Hessinnen.
Vor 4805 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad, darunter auch DFB-Direktorin Nia Künzer, gelang Sara Doorsoun (45.+1, Handelfmeter) unmittelbar vor der Pause der Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit machte Nicole Anyomi (46./59.) mit einem Doppelpack alles klar und besiegelte damit gleichzeitig auch die erste Saisonniederlage der "Wölfinnen". Mit weiterhin sieben Zählern auf dem Konto rutschte der VfL auf Rang fünf ab.
Eintracht-Trainer Arnautis: "Mit Herz gespielt"
"Ich freue mich, dass ich dem Team mit meinen beiden Toren helfen konnte", sagte Doppeltorschützin und Nationalspielerin Nicole Anyomi im Interview beim ZDF. "Die Fans haben uns beflügelt. Wir waren vom ersten Moment an voll da, haben defensiv nur wenig zugelassen und waren dabei auch noch effektiv vor dem Tor. Daran haben wir in den zurückliegenden Wochen intensiv gearbeitet."
Eintracht-Trainer Niko Arnautis erklärte gegenüber MagentaSport: "Wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und haben deshalb auch völlig verdient gewonnen. Ich bin ein glücklicher Trainer und sehr stolz auf das Team. Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Die Mannschaft hat mit Herz gespielt, wir werden jede Woche stärker.
VfL-Trainer Tommy Stroot meinte: "Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir können. Gerade in einem solchen Topspiel müssen wir anders auftreten. Wir haben jetzt schon fünf Punkte liegen gelassen. Wir wussten aber vorher, dass wir einen weiten Weg vor uns haben. Rückschläge wie jetzt in Frankfurt gehören zum Prozess."
Startelfdebüt für spätere Matchwinnerin
Im Vergleich zum 6:0-Auswärtserfolg beim 1. FFC Turbine Potsdam nahm Niko Arnautis lediglich eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor. Für Remina Chiba begann die spätere Matchwinnerin Nicole Anyomi, die schon in Potsdam nach ihrer Einwechslung einen Doppelpack geschnürt hatte und deshalb ihr Startelfdebüt in dieser Saison feiern durfte.
Nach überstandener Weisheitszahn-OP kehrte Angreiferin Lara Prasnikar in das Aufgebot zurück und wurde in der Schlussphase auch eingewechselt. Die U 20-Nationalspielerinnen Sophie Nachtigall und Jella Veit standen nach ihrer Teilnahme an der WM in Kolumbien erstmals wieder im Kader.
Beim VfL Wolfsburg setzte Trainer Tommy Stroot auf dasselbe Team, das eine Woche zuvor gegen den 1. FC Köln 5:1 gewonnen hatte. Unter der Woche war den "Wölfinnen" zwar durch einen 5:0-Heimsieg gegen den AC Florenz noch der Einzug in die Gruppenphase der UEFA Women's Champions League gelungen. Dabei hatte Stroot jedoch sehr stark rotiert und die meisten Stammspielerinnen für die Partie in Frankfurt geschont.
Ex-Wolfsburgerin Doorsoun nervenstark
Von Beginn an lieferten sich die beiden Mannschaften eine intensive und zunächst recht ausgeglichene Partie, in der es während der ersten Halbzeit nur wenige klare Tormöglichkeiten gab. Die beste Chance hatte in der Anfangsphase auch schon Nicole Anyomi, die von Geraldine Reuteler perfekt in Szene gesetzt worden war. Mit ihrem Abschluss überwand die Nationalstürmerin zwar Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms, aber Innenverteidigerin Marina Hegering kratzte den Ball mit letztem Einsatz von der Linie.
Auf der Gegenseite kam Jule Brand nach Vorarbeit von Lena Lattwein von der Strafraumgrenze zum Abschluss. Frankfurts Torhüterin Stina Johannes lenkte den Ball jedoch zur Ecke. Als alles schon nach einem torlosen Pausenstand aussah, fiel doch noch das erste Tor. Schiedsrichterin Riem Hussein (Bad Harzburg) entschied auf Strafstoß, nachdem Marina Hegering bei einem Schussversuch von Nicole Anyomi den Ball an den abgespreizten Arm bekommen hatte. Die Ex-Wolfsburgerin Sara Doorsoun, die diesmal die Kapitänsbinde trug, verwandelte sicher zum 1:0 (45.+1).
Treffer zum 2:0 fällt nach nur 18 Sekunden
In der zweiten Halbzeit war das Spitzenspiel schnell entschieden. Nach nur 18 Sekunden traf Nicole Anyomi zum 2:0 (46.). Zuvor hatten Barbara Dunst und Geraldine Reuteler direkt nach dem Anstoß VfL-Abwehrspielerin Kathrin Hendrich am Strafraumeck unter Druck gesetzt und prompt den Ball erobert. Laura Freigang legte perfekt für Anyomi auf, die Merle Frohms keine Abwehrmöglichkeit ließ.
Bei ihrem zweiten Treffer leitete Nicole Anyomi dann selbst den Konter ein und bediente Geraldine Reuteler auf dem linken Flügel. Nur Sekunden später bekam Anyomi den Ball per Querpass zurück und zog trocken zum 3:0 (59.) ab.
Kurz zuvor hatte der VfL Wolfsburg die große Chance vergeben, um noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Lineth Beerensteyn tauchte nach einem energischen Einsatz frei vor Stina Johannes auf, brachte den Ball aber nicht an der Frankfurter Torhüterin vorbei. Nach dem 0:3 steckten die Gäste zwar nicht auf und rannten immer wieder an. Wirklich gefährlich wurde es aber nur selten. Die Eintracht brachte den Sieg sicher über die Runden.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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