Google Pixel Frauen-Bundesliga

9:0! Eintracht Frankfurt stellt neuen Saisonrekord auf

09.02.2025
Klare Sache gegen das Schlusslicht: Eintracht Frankfurt verteidigt Platz eins Foto: imago

Eintracht Frankfurt bleibt Spitzenreiter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Niko Arnautis stellte im Rahmen des 14. Spieltages mit dem 9:0 (4:0) gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam einen neuen Saisonrekord für den höchsten Erfolg auf. Damit übertrafen die Hessinnen ihren eigenen 8:0-Kantersieg gegen den 1. FC Köln (9. Spieltag) und schraubten ihr Torverhältnis auf 50:7.

Vor 2587 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad legten Doppeltorschützin Geraldine Reuteler (3./11.) und Nationalspielerin Laura Freigang (7.) schon in der Anfangsphase den Grundstein für das deutlichste Ergebnis in der laufenden Spielzeit. Lara Prasnikar (23./72./87., Foulelfmeter), die ihre ersten drei Saisontreffer erzielte, sowie Nicole Anyomi (80.), Remina Chiba (83.) und Pernille Sanvig (90.+2) mit ihrem ersten Bundesligator schraubten den Vorsprung weiter in die Höhe. Die fünf Gegentreffer in der zweiten Spielhälfte mussten die Gäste aus Brandenburg in Unterzahl hinnehmen, nachdem die eingewechselte Flavia Lüscher wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte (71.).

Die Eintracht ist mit jetzt 35 Zählern weiterhin punktgleich mit Titelverteidiger FC Bayern München, der bereits am Nachmittag bei der TSG Hoffenheim 3:1 gewonnen hatte, weist allerdings die um 17 Treffer bessere Tordifferenz auf. Turbine Potsdam bleibt mit einem Punkt am Tabellenende, sind aber nach wie vor nur zwei Zähler von einem Nichtabstiegsplatz entfernt.

Potsdams Emilie Bernhardt: "Nicht unser Maßstab"

"Wir spielen eine geile Saison, wollen so weitermachen und oben bleiben", erklärte Eintracht-Stürmerin Lara Prasnikar, die neben ihrem Dreierpack auch noch drei Treffer direkt vorbereitete. "Für mich persönlich ist es bisher nicht so gut gelaufen wie sonst. Umso zufriedener bin ich, dass es diesmal so gut geklappt hat."

Frankfurts Kapitänin Tanja Pawollek meinte: "Wir haben jetzt einige sehr schwierige Spiele vor uns. Wenn wir an die gezeigten Leistungen anknüpfen, bin ich sehr zuversichtlich."

Potsdams Abwehrspielerin Emilie Bernhardt meinte: "0:9 zu verlieren, ist bitter. Aber es ist auch klar, dass Frankfurt nicht unser Maßstab sein kann. Wenn man schon nach elf Minuten 0:3 zurückliegt, wird es für jede Mannschaft schwierig. Danach haben wir uns einigermaßen gefangen, dann aber in der Schlussphase die Hütte vollbekommen. Dennoch werden wir nicht aufgeben, sondern an unsere Chance auf den Klassenverbleib glauben. Schon am Freitag in Leipzig wollen wir es wieder besser machen."

Ex-Frankfurterin Bianca Schmidt schon früh runter

Im Vergleich zum 3:2-Heimsieg im Spitzenspiel gegen Bayer 04 Leverkusen nahm Eintracht-Trainer Niko Arnautis vier Umstellungen in seiner Anfangsformation vor, unter anderem auch aus Gründen der Belastungssteuerung. Schließlich warten auf die Hessinnen in dieser Woche noch die Topspiele im DFB-Pokal beim FC Bayern München am Mittwoch (ab 18.30 Uhr, live bei Sky und in der ZDF Mediathek) sowie in der Liga beim VfL Wolfsburg am Sonntag (ab 16.45 Uhr, live bei MagentaSport, DAZN und im ZDF).

Jella Veit, Nadine Riesen, Remina Chiba und Lara Prasnikar rückten deshalb neu ins Team. Die drei Nationalspielerinnen Lisanne Gräwe, Pia-Sophie Wolter und Nicole Anyomi sowie Anna Aehling nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz.

Beim 1. FFC Turbine Potsdam musste Trainer Kurt Russ gegenüber dem 1:4 gegen den SV Werder Bremen zwei Veränderungen vornehmen, weil Jennifer Cramer und Sara Ito nicht zur Verfügung standen. Lina Vianden und Luca Marie Scheel standen dafür in der Startelf. Pech für die Gäste: Schon in der Anfangsphase musste Russ erneut wechseln, weil Ex-Nationalspielerin Bianca Schmidt den Platz an ihrer früheren Wirkungsstätte bereits schon fünf Minuten verletzungsbedingt verlassen musste

Drei Tore in der Anfangsphase als Grundstein

Zu diesem Zeitpunkt stand es im insgesamt schon 54. Bundesligaduell dieser beiden Klubs bereits 1:0 (3.), weil Geraldine Reuteler von einem energischen Solo von Elisa Senß profitierte und den Ball nur noch ins verlassene Tor schieben musste. Auch die beiden nächsten Chancen nutzte die Eintracht konsequent. Torjägerin Laura Freigang köpfte eine Rechtsflanke von Lara Prasnikar per Aufsetzer zum 2:0 (7.) ins Netz und festigte mit ihrem zwölften Saisontreffer die Führung in der Torjägerinnenstatistik. Nur wenig später legte Laura Freigang dann das 3:0 (11.) auf, das erneut die Schweizerin Geraldine Reuteler erzielte.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit lief die Partie fast ausschließlich in die Richtung des Potsdamer Tores. Bis zur Pause kam aber nur noch ein weiterer Treffer hinzu. Nach Vorarbeit von Kapitänin Tanja Pawollek und Remina Chiba traf Lara Prasnikar (23.) und markierte damit ihr erstes Tor in dieser Saison. Vom Innenpfosten prallte der Ball ins Netz.

Lara Prasnikar an sechs Treffern direkt beteiligt

Schon zur Pause wechselte Niko Arnautis mit Carlotta Wamser und Anna Aehling die ersten beiden Spielerinnen ein, gönnte Innenverteidigerin Sara Doorsoun und Geraldine Reuteler angesichts des klaren Vorsprungs eine Verschnaufpause. Nach einer guten Stunde war auch für Laura Freigang der "Arbeitstag" beendet, für sie kam die Dänin Pernille Sanvig.

Die Eintracht dominierte die Begegnung zwar weiterhin, war aber zunächst im Abschluss nicht mehr ganz so zwingend. Das änderte sich erst, als die eingewechselte Potsdamerin Flavid Lüscher wegen einer Notbremse gegen Carlotta Wamser die Rote Karte sah (71.). In Unterzahl hatte Turbine dann kaum noch etwas entgegenzusetzen und kassierte am Ende die höchste Saisonniederlage (bisher jeweils 0:6 im Hinspiel sowie bei der TSG Hoffenheim).

Lara Prasnikar verwandelte unmittelbar nach dem Platzverweis den fälligen Freistoß direkt zum 5:0 (72.), die erst kurz zuvor eingewechselte Nicole Anyomi wuchtete die Kugel nach einem Querpass von Anna Aehling unter die Latte (80.) und Remina Chiba war nach einer Prasnikar-Flanke per Kopf zum 7:0 (87.) erfolgreich. Nach einem Foul an Carlotta Wamser am Strafraum ließ sich Lara Prasnikar die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und schnürte den Dreierpack (87.). In der Nachspielzeit legte die Slowenin schließlich auch noch das 9:0 (90.+2) durch einen Kopfball von Pernille Sanvig per Ecke auf. Am Ende hatte Lara Prasnikar damit drei Treffer und drei Torvorlagen auf dem Konto

125 Jahre DFB - 125 Jahre Fußballliebe

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Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw