Google Pixel Frauen-Bundesliga
6:0 gegen Freiburg: Eintracht stürmt an die Tabellenspitze
Eintracht Frankfurt ist nach dem 6. Spieltag neuer Spitzenreiter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Niko Arnautis nutzte die erste Saisonniederlage des FC Bayern München (0:2 beim VfL Wolfsburg) aus und verdrängte den Titelverteidiger dank des 6:0 (1:0)-Heimsieges gegen den SC Freiburg von Platz eins. Die Hessinnen kommen damit auf 16 von 18 möglichen Punkten, haben die meisten Tore in der Liga erzielt (22) und die wenigsten Gegentreffer kassiert (drei).
Vor 2704 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad hatte Laura Freigang (35./53.) mit einem Doppelpack entscheidenden Anteil am dritten Sieg im dritten Heimspiel. Für die Nationalstürmerin waren es bereits die Pflichtspiel-Tore Nummer 100 und 101 für die Frankfurterinnen. Barbara Dunst (75.) baute den Vorsprung aus, ehe der eingewechselten Remina Chiba (90./90.+2/90.+3) innerhalb von nur drei Minuten noch ein lupenreiner Hattrick gelang. Zu gleich vier Treffern leistete Geraldine Reuteler die Vorarbeit.
Fest während der gesamten zweiten Halbzeit war die Eintracht in Überzahl. Freiburgs Verteidigerin Julia Stierli hatte kurz nach der Pause wegen einer Notbremse gegen Nicole Anyomi die Rote Karte gesehen (46.).
Laura Freigang: "Ein besonderer Tag für uns"
"Es ist ein besonderer Tag für uns und eine schöne Momentaufnahme, die wir genießen", sagte Laura Freigang nach dem Sprung auf Platz eins im Interview. "Wir haben von Beginn an die Räume gut gefunden, hätten in der ersten Halbzeit sogar noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Wenn man am Ende dennoch 6:0 gewinnt, gibt es keinen Grund, sich zu beschweren. Gerade in Überzahl haben wir es sehr gut gemacht. Die Saison ist noch lang. Aber die Tabellenführung wird uns sicherlich noch pushen."
Freiburgs Spielführerin Lisa Karl erklärte: "Für uns war es ein Tag zum Vergessen. Vieles hat nicht gepasst. Wir müssen schauen, dass wir in den nächsten Spielen wieder an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen."
Interimstrainer Nico Schneck meinte: "Die Eintracht hat ihre große Qualität auf den Platz gebracht, unsere Leistung war dagegen nicht ausreichend. Eine komplette Halbzeit in Unterzahl zu spielen, hat es natürlich noch schwieriger gemacht. Wir müssen unsere Schlüsse aus dem Spiel ziehen, daraus lernen und den Blick nach vorne richten."
Zweiter Startelfeinsatz für Zugang Nina Lührßen
Nach dem 3:1-Auswärtserfolg bei der SGS Essen hatte Eintracht-Trainer Niko Arnautis nur wenig Gründe für Umstellungen in seiner Anfangsformation. Lediglich auf der linken Abwehrseite startete diesmal Nina Lührßen (für Nadine Riesen). Für den Zugang vom Ligakonkurrenten SV Werder Bremen war es der zweite Einsatz von Beginn an für ihren neuen Verein. In Essen war Lührßen nach ihrer Einwechslung als Vorbereiterin an zwei Treffern beteiligt und hatte damit entscheidenden Anteil am Erfolg.
Beim SC Freiburg nahm Interimstrainer Nico Schneck im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam zwei Veränderungen vor. U 20-Nationalspielerin Alina Axtmann und Greta Stegemann ersetzten Alicia-Sophie Gudorf und Eileen Campbell. Damit wählte Schneck einen defensiveren Ansatz und formierte in der Abwehr eine Fünferkette. Als einzige Angreiferin lief die frühere Frankfurterin Shekiera Martinez auf.
Eintracht verpasst zur Pause deutlichere Führung
Von Beginn an ergriffen die Hessinnen die Initiative und drängten auf den frühen Führungstreffer, auch wenn die ersten Möglichkeiten von Nina Lührßen, Elisa Senß und Sara Doorsoun noch nicht wirklich gefährlich waren. Dann aber landete ein Abschluss von Laura Freigang, der von Greta Stegemann noch leicht abgefälscht worden war, an der Oberkante der Latte.
Nach einer kurzen Ruhephase erhöhte die Eintracht dann ab Mitte der ersten Halbzeit deutlich den Druck und erarbeitete sich fast im Minutentakt gute Einschussmöglichkeiten. So schloss die ausgezeichnet freigespielte Nicole Anyomi aus vielversprechender Position zu zentral ab, während Laura Freigang frei vor der glänzend reagierenden Freiburger Torhüterin Rafaela Borggräfe scheiterte.
Nur wenige Minuten später war allerdings auch Borggräfe machtlos, als Laura Freigang nach einem Zuspiel von Geraldine Reuteler von ihrer Gegenspielerin Samantha Steuerwald nicht wirklich gestört wurde. Die Nationalstürmerin nutzte den Freiraum zu einem sehenswerten Schlenzer von der Strafraumgrenze zum 1:0 (35.). Mit ihrem sechsten Saisontreffer übernahm Freigang gleichzeitig die alleinige Führung in der Torjägerinnenliste der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse. Bei diesem Spielstand blieb es dann auch bis zur Pause, was bei 13:0 Torschüssen und 65 Prozent Ballbesitz zu Gunsten der Frankfurterinnen sogar noch ein wenig schmeichelhaft für die Gäste aus dem Breisgau war.
"Rot" für Julia Stierli - Hattrick von Remina Chiba
Nur wenige Sekunden nach der Pause gerieten die Gäste in Unterzahl. Nach einem Freiburger Ballverlust schickte Geraldine Reuteler mit einem Steilpass Nicole Anyomi auf die Reise, so dass sich Freiburgs Abwehrspielerin Julia Stierli nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Wegen dieser Notbremse sah die Schweizerin, die schon das 0:1 durch einen Patzer begünstigt hatte, von Schiedsrichterin Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld) die Rote Karte (46.).
In Unterzahl hatten die Breisgauerinnen dann kaum noch etwas entgegenzusetzen, die Eintracht spielte über weite Strecken der zweiten Halbzeit praktisch auf ein Tor. Den zweiten Treffer erzielte erneut Laura Freigang (53.), die nach einer Rechtsflanke von Geraldine Reuteler per Kopf erfolgreich war. Beim 3:0 (75.) profitierte Barbara Dunst dann ebenfalls von einer Hereingabe der Schweizerin.
Immer wieder stand Freiburgs Torfrau Rafaela Borggräfe im Blickpunkt, verhinderte unter anderem gegen Lisanne Gräwe, Geraldine Reuteler sowie die beiden eingewechselten Lara Prasnikar und Carlotta Wamser weitere Gegentore. In der Schlussphase kam dann allerdings noch der große Auftritt von Remina Chiba. Die eingewechselte Japanerin traf innerhalb von nur drei Minuten (90./90.+2/90.+3) noch dreimal und machte damit den zweiten 6:0-Sieg in dieser Saison (zuvor beim 1. FFC Turbine Potsdam) perfekt.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
Frauen-Bundesliga: Nachhaltige Entwicklung - Spannung wie noch nie
Die laufende Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga könnte so spannend werden wie noch nie. Zur Winterpause haben noch vier Teams realistische Chancen auf den Titel. DFB.de mit einer Zwischenbilanz nach zwölf Spieltagen.
Bilder des 12. Spieltags: Topteams geben sich keine Blöße
Am 12. und letzten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga vor dem Jahreswechsel haben die Spitzenteams im spannenden Vierkampf um die Meisterschaft keinerlei Schwächen gezeigt. DFB.de mit den besten Bildern des 12. Spieltags.
3:1 in Köln: RB Leipzig überwintert auf Rang sechs
Mit dem zweiten Auswärtssieg in dieser Saison verabschiedete sich RB Leipzig in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in die Winterpause. Das Team von Trainer Jonas Stephan setzte sich zum Abschluss des 12. Spieltages beim 1. FC Köln 3:1 (1:0) durch.