Google Pixel Frauen-Bundesliga
6:0! Bundestrainer Wück sieht Hoffenheimer Torgala
Die TSG Hoffenheim verabschiedete sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit einer Torgala in die Länderspielpause. Das Team von Trainer Theodoros Dedes fuhr zum Auftakt des 7. Spieltages einen ungefährdeten 6:0 (3:0)-Heimsieg gegen Aufsteiger und Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam ein und kletterte dank des dritten Dreiers in Serie zumindest vorerst auf Rang fünf. Zu den Zuschauer*innen im Dietmar-Hopp-Stadion gehörte auch der neue Frauen-Bundestrainer Christian Wück.
Schon während der ersten Halbzeit sorgten Ereleta Memeti (21.), die gerade für die neue U 23-Nationalmannschaft der Frauen nominierte Gia Corley (34.) und die langjährige Potsdamerin Melissa Kössler (36.), die für das Aufgebot der DFB-Frauen auf Abruf bereitsteht, für einen komfortablen Vorsprung. Nach der Pause schraubten die eingewechselte Julia Hickelsberger-Füller (63.) sowie erneut Kössler (64.) und Corley (67.) das Ergebnis weiter in die Höhe. Turbine Potsdam muss nach wie auf den ersten Punktgewinn und das erste Tor warten.
TSG-Torjägerin Kössler: "Sehr gutes Spiel von uns"
"Es war ein sehr gutes Spiel von uns und für mich mit zwei Toren auch persönlich erfolgreich", sagte TSG-Torjägerin Melissa Kössler im Interview nach dem Wiedersehen mit ihrem früheren Verein. "Es war wichtig, dass wir den Gegner nicht unterschätzt und durch gutes Gegenpressing immer wieder unter Druck gesetzt haben. Dieses Erfolgserlebnis nehmen wir jetzt mit in die Länderspielpause und werden auch anschließend in jedes Spiel gehen, um es zu gewinnen."
Gia Corley erklärte nach ihrem insgesamt dritten Doppelpack in der Bundesliga: "Wir sind sehr zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen und viele Tore erzielt haben. Wir waren von Beginn an aggressiv gegen den Ball und haben nichts zugelassen. Das gibt es für die nächsten Aufgaben noch mehr Selbstvertrauen."
U 23-Nationalspielerin Corley in der Startformation
Bei der TSG Hoffenheim gab es gegenüber dem 3:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln nur eine Veränderung in der Anfangsformation. Gia Corley erhielt im offensiven Mittelfeld den Vorzug gegenüber Dominika Grabowska, die auf der Bank Platz nahm. Mit einer starken Leistung und ihren ersten beiden Saisontreffern rechtfertigte die angehende U 23-Nationalspielerin Corley ihren Einsatz eindrucksvoll.
Der neue Turbine-Trainer Kurt Russ nahm dagegen im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage gegen die SGS Essen vier Umstellungen vor. Kim Schneider, Maya Hahn, Flavia Lüscher und Laura Lindner starteten für Valentina Limani, Alisa Grincenco, Emilie Bernhardt und Ena Taslidza. Für die Schweizerin Lüscher war es das Startelfdebüt in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse.
Russ muss nach wie vor auf zahlreiche Spielerinnen verzichten. Adrijana Mori befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss im Aufbautraining, Maria Almasri und Viktoria Schwalm kämpfen mit muskulären Problemen. Besonders schwer hat es Shahar Nakav getroffen, die sich im Training eine Patellaluxation zugezogen hat. Außerdem erlitt Ex-Nationalspielerin Bianca Schmidt bei ihrem Comeback gegen den SC Freiburg (0:3) einen Bruch des kleinen Zehs. Dazu zog sich Emily Lemke eine Verletzung am Sprunggelenk zu.
Memetis vierter Saisontreffer bricht den Bann
Von Beginn an dominierten die Kraichgauerinnen das Geschehen, das Spiel lief fast ausschließlich in eine Richtung. Die Gäste aus Brandenburg versuchten zwar, die Räume eng zu machen und kompakt zu verteidigen. Den Potsdamer Defensivspielerinnen unterliefen aber auch immer wieder Fehler.
Den Bann brach Ereleta Memeti mit ihrem vierten Saisontreffer zum 1:0 (21.), nachdem ein Rettungsversuch von Mia Schmid missglückt war. Noch vor der Pause bauten Gia Corley (34.), die sich energisch durchsetzte, und Melissa Kössler (36.), die einen Ballverlust der Turbinen ausnutzte, den Vorsprung aus. Beide waren erstmals in dieser Saison erfolgreich.
Turbine-Torhüterin Fischer zeigt einige Paraden
Auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit blieb die TSG Hoffenheim am Drücker. Mit einigen guten Paraden hielt Potsdams Torhüterin Vanessa Fischer das Ergebnis in dieser Phase aber zunächst noch in Grenzen.
Nach gut einer Stunde musste Fischer jedoch innerhalb von vier Minuten noch dreimal hinter sich greifen. Die eingewechselte Julia Hickelsberger-Füller (63.) traf nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr von Mia Schmid, Melissa Kössler (64.) verlängerte eine Linksflanke von Lisann Kaut geschickt ins Netz und Gia Corley (67.) versetzte nach einem Zuspiel von Jana Feldkamp fast die gesamte Potsdamer Hintermannschaft, umkurvte auch noch Torfrau Vanessa Fischer und sorgte für den Endstand. Für Hoffenheim war es der höchste Saisonsieg, für Potsdam das zweite 0:6 in der laufenden Spielzeit (zuvor gegen Eintracht Frankfurt).
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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