2. Frauen-Bundesliga

4:0 im Topspiel! Union Berlin rückt an Nürnberg heran

16.02.2025
Statement im Topspiel: Union Berlin schlägt Nürnberg deutlich Imago

Der 1. FC Union Berlin setzte im Meisterschaftsrennen der 2. Frauen-Bundesliga ein Ausrufezeichen. Der Aufsteiger behauptete sich in der Spitzenbegegnung vom 15. Spieltag gegen Tabellenführer 1. FC Nürnberg 4:0 (1:0). Durch den Erfolg im direkten Duell verkürzten die Berlinerinnen den Rückstand auf nur noch einen Punkt. Die "Eisernen" vergrößerten den Abstand zu einem Nichtaufstiegsplatz bereits auf acht Zähler.

Vor 5394 Zuschauer*innen im Stadion An der Alten Försterei schoss Kapitänin Lisa Heiseler (14.) den 1. FC Union schon früh zur Pausenführung. Im zweiten Durchgang steuerten Dina Orschmann (53., Handelfmeter), Eleni Markou (61.) und die eingewechselte Antonia-Johanna Halverkamps (90.) die weiteren Treffer zum sechsten Sieg aus nun acht Begegnungen ohne Niederlage bei.

"Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben", sagte Torschützin Eleni Markou. "Wir haben unter der Woche sehr hart gearbeitet und wollten den Fans etwas zurückgeben. Dass wir gegen einen so starken Gegner ein solches Ergebnis erzielt haben, zeigt den Charakter und die Qualität der Mannschaft."

Trainerin Ailien Poese meinte: "Wir haben in den zurückliegenden Wochen ja sehr viel über unsere Chancenverwertung gesprochen. Das haben wir diesmal wirklich unheimlich gut gemacht. Wir sind souverän aufgetreten, waren geduldig und sehr aufmerksam. Dementsprechend gilt mein größter Respekt allen Spielerinnen, die ihr Herz auf dem Platz gelassen haben."

Meppens Licina trifft bei 7:3-Spektakel viermal

Im Rennen um die vorderen Plätze belegt nun der SV Meppen den dritten Aufstiegsrang. Die Emsländerinnen entschieden beim FC Ingolstadt 04 die bislang torreichste Begegnung in dieser Saison 7:3 (4:1) für sich. Laura Bröring (14.), Virag Nagy (24.) und Kapitänin Selma Licina (26./29.) sorgten bereits in der ersten halben Stunde für die vermeintliche Entscheidung. Ingolstadt konnte durch Nina Penzkofer (42.) und Melissa Strobel (47.) verkürzen. Auch auf den zweiten Treffer von Meppens Nagy (51.) hatte Penzkofer (57.) eine Antwort für die Gastgeberinnen parat. In der Schlussphase schraubte aber Selma Licina (83./90.) das Ergebnis mit ihrem dritten und vierten Treffer weiter in die Höhe.

Der VfL Bochum wartet dagegen auch nach dem zweiten Spiel im Jahr 2025 noch auf den ersten Sieg. Nach dem 0:2 gegen den Nachwuchs des FC Bayern München musste sich das Team von Trainerin Kyra Malinowski nun mit einem 1:1 (0:0) im Verfolgerduell bei der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt zufriedengeben. Nach dem Treffer von Johanna Maria Berg (58.) sah es zunächst danach aus, als würden die Frankfurter in der Tabelle vorbeiziehen. Kapitänin Janine Angrick (87.) sicherte dem VfL zumindest noch das Unentschieden. Dennoch rutschten die Blau-Weißen auf Platz fünf ab.

Pokalhalbfinalist HSV gewinnt in Gütersloh

Neuer Tabellenvierter ist der DFB-Pokalhalbfinalist Hamburger SV. Vier Tage nach dem 2:0-Pokalcoup gegen den Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach behauptete sich das Team von Trainer Marwin Bolz beim FSV Gütersloh 1:0 (1:0). Christin Meyer (29.) machte mit ihrem Treffer den Unterschied. Nur ein Punkt trennt den HSV von Rang drei. Die Gastgeberinnen kassierten ihre fünfte Niederlage in Serie und haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Gefahrenzone.

In der unteren Tabellenregion fuhr die zweite Mannschaft des FC Bayern München dagegen einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenverbleib ein. Die von Jerome Reisacher trainierten Münchnerinnen behaupteten sich mit Bundesliga-Torhüterin Maria-Luisa "Mala" Grohs zwischen den Pfosten 2:0 (0:0) gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten Nachwuchs des SC Freiburg. Sophia Weixler (66.) und kurz zuvor eingewechselte Amelie Roduner (85.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass der FCB nach dem 2:0 gegen den ambitionierten VfL Bochum einen weiteren Dreier nachlegen konnte und den Abstand zum rettenden elften Tabellenplatz bis auf einen Punkt verkürzte. Die Freiburgerinnen bleiben dagegen nach der achten Niederlage aus den vergangenen neun Partien Schlusslicht.

SG 99 Andernach jubelt in Weinberg

Auch die SG 99 Andernach hat den direkten Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen hergestellt. Das Team von Trainerin Isabelle Hawel gewann 4:2 (1:1) beim Mitkonkurrenten SV 67 Weinberg. Den ersten Andernach-Treffer durch Lisa Kossmann (16.) konnte Djellza Istrefaj (33.) für Weinberg noch ausgleichen. Die SG 99 zog dann aber durch Isabel Pfeiffer (64.) und die eingewechselte Carolin Schraa (73.) davon. Auf das zweite Tor der Gastgeberinnen durch Anna Wachal (76.) hatte Schraa (79.) die schnelle Antwort parat.

Der SC Sand festigte seinen siebten Rang und kann den Blick in der Tabelle weiter nach oben richten. Der ehemalige Bundesligist setzte sich 2:0 (1:0) beim Tabellennachbarn Borussia Mönchengladbach durch. Nach den Treffern von Sanja Homann (9.) und Julia Matuschewski (90.) hat der SC Sand, der seine Serie ohne Niederlage auf sieben Partien (17 Zähler) ausbaute, nur noch drei Punkte Rückstand zu einem Aufstiegsplatz.

125 Jahre DFB - 125 Jahre Fußballliebe

In Leipzig, genauer gesagt im "Restaurant zum Mariengarten", wurde am 28. Januar 1900 der Deutsche Fußball-Bund gegründet. Seinerzeit gehörten dem Verband überschaubare 90 Vereine an, aber das änderte sich rasch. Heute gibt es mehr als 24.000 Klubs mit mehr als 7,7 Millionen Mitgliedern. Dazwischen hat der DFB eine bewegte und bewegende Geschichte hingelegt, mit vielen Titeln, Tränen und Triumphen. 125 Jahre DFB bedeuten auch 125 Jahre Fußballliebe - für uns Anlass genug, auf dfb.de/fussballliebe zu sagen: "Ti amo, Fußball!" Auf dieser DFB.de-Subsite wollen wir auch mit den Fans und Fußballinteressierten in den Austausch kommen. Hier sammeln wir eure Themen - und machen sie zu unseren Themen.

Kategorien: 2. Frauen-Bundesliga

Autor: mspw