Google Pixel Frauen-Bundesliga

3:0 gegen Potsdam: Freiburg mischt oben mit

05.10.2024
Bestätigen starke Form mit Heimsieg gegen Potsdam: die Spielerinnen des SC Freiburg Foto: Imago Images

Der SC Freiburg hat in der Google Pixel Frauen-Bundesliga seine gute Form erneut unter Beweis gestellt. Die Breisgauerinnen blieben am 5. Spieltag mit dem 3:0 (2:0) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam zum vierten Mal in Folge unbesiegt. Der Sportclub mischt somit weiterhin um die vorderen Plätze mit.

Vor 1454 Zuschauer*innen im Dreisamstadion steuerten Annabel Schaching (6.) und U 20-WM-Teilnehmerin Cora Zicai (24./81.) die Treffer zum dritten Sieg in diesem Zeitraum bei. Die Gäste aus Potsdam müssen weiterhin auf den ersten Zähler warten. Auch ein Tor gelang dem Aufsteiger bislang noch nicht.

"Ich bin sehr froh, dass wir unser selbst gestecktes Ziel, den ersten Heimsieg zu landen, erreicht haben. Es war sicherlich auch ein verdienter Sieg", erklärte Freiburgs Interimstrainer Nico Schneck. "Wir sind wieder super reingekommen mit dem frühen Führungstor und hatten Möglichkeiten, das Ergebnis zur Pause noch deutlicher zu gestalten. In der zweiten Halbzeit hat uns zunächst die Klarheit gefehlt. Potsdam ist etwas besser ins Spiel gekommen. Wir haben dann aber mit dem dritten Tor endgültig den Deckel draufgemacht. Es freut mich sehr, dass wir jetzt eine sehr gute Basis für die nächsten Wochen gelegt haben."

Europameisterin Schmidt gibt Comeback

Beim 1. FFC Turbine gab die jeweils zweimalige Europameisterin und Champions-League-Siegerin Bianca Schmidt ihr Comeback. Die 34-Jährige, die nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga im Sommer ihre aktive Karriere eigentlich beendet und die Aufgaben der Teammanagerin in Potsdam übernommen hatte, gehörte auch gleich wieder zur Anfangsformation von Trainer Marco Gebhardt.

"Wir freuen uns alle, dass Bianca wieder und immer noch Lust, Spaß und den nötigen Ehrgeiz hat, um auch in der Bundesliga weiterhin Fußball zu spielen", sagt Gebhardt: "Mit ihrer Erfahrung und Einstellung können und werden unsere, vor allem jungen, Spielerinnen profitieren."

Die 51-malige Nationalspielerin selbst erklärt: "Meine neue Funktion bei Turbine neben dem Platz hat mir viel Spaß gemacht. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich doch noch nicht so ganz ohne das Fußballspielen kann. Ich freue mich, ab sofort wieder mit der Mannschaft
auf dem Platz zu stehen."

Cora Zicai rückt in Freiburger Startformation

Im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage gegen RB Leipzig rückten neben der etatmäßigen Abwehrspielerin Bianca Schmidt, die diesmal allerdings im Angriff auflief, noch drei weitere neue Spielerinnen in die Potsdamer Startelf. Valentina Limani, Marike Dommasch und Caroline Krawczyk durften von Beginn an ran. Irena Kuznezov, Sara Ito und Noa Selimhodzic nahmen deshalb zunächst auf der Bank Platz, Kim Schneider fehlte im Aufgebot.

Beim SC Freiburg sah Interimstrainer Nico Schneck nach dem 2:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln nur wenig Gründe, sein Team umzustellen. Neu ins Team rückte lediglich Offensivspielerin Cora Zicai, die nach ihrer Einwechslung in Köln einen Treffer beigesteuert hatte. Sie ersetzte Greta Stegemann.

Schaching trifft mit der ersten Chance

Die Freiburgerinnen zogen bereits mit dem ersten gefährlichen Angriff das Spiel auf ihre Seite. Nach einer schnellen Kombination über Cora Zica, Annabel Schaching und Shekiera Martinez landete der Ball wieder bei Schaching (6.), die aus kurzer Distanz unhaltbar für Turbine-Torhüterin Vanessa Fischer einschieben konnte. Auch die Potsdamerinnen wurden früh gefährlich. Die flache Hereingabe von Marike Dommasch verpasste Rückkehrerin Bianca Schmidt unter Druck aber um einen Schritt.

Die Spielkontrolle blieb aber beim Sportclub. Zicai behauptete sich am gegnerischen Strafraum gegen mehrere Gegenspielerinnen, scheiterte mit ihrem Versuch dann aber an der gut reagierenden Gäste-Torhüterin Fischer. Nach einer Ecke konnten die Gastgeberinnen aber erhöhen. Die Hereingabe von Selina Vobian fand den Kopf von Cora Zicai (24.).

Der 1. FFC Turbine Potsdam war um einen Treffer noch vor der Pause bemüht. Der Schuss von Valentina Limani wurde noch zur Ecke geblockt. Nach einer Ecke von Alisa Grincenco ging der Kopfball von Schmidt am langen Pfosten dabei. Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatten die Potsdamerinnen rund zehn Minuten vor dem Ende des ersten Durchgangs. Caroline Krawczyk behauptete sich zunächst am Ball und bediente dann Grincenco, deren Abschluss aber zu zentral und somit kein Problem für SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe war.

Stabile Freiburger Defensive

Turbine-Trainer Marco Gebhardt brachte für die zweite Hälfte zwei neue Spielerinnen. Neben Bianca Schmidt blieb auch Marike Dommasch draußen. Dafür waren Ena Taslidza und Mia Schmid neu dabei. Die erste Chance nach der Pause gehörte dem 1. FFC Turbine Potsdam. Den Schuss von Laura Lindner konnte die Freiburger Defensive zunächst rausköpfen. Der Nachschuss von Maya Hahn landete bei SC-Torhüterin Borggräfe.

Stattdessen hätten die Freiburgerinnen nach einer Stunde fast erhöht. Eine gefühlvolle Flanke von Vobian landete am langen Pfosten bei Eileen Campbell. Der Kopfball der 24-Jährigen aus spitzem Winkel ging allerdings vorbei. In der Folge blieben die Gäste aus Potsdam am Drücker. Der 1. FFC Turbine fand allerdings zu selten eine Lücke in der Freiburger Defensive.

Der Sportclub kam zwar auch nur noch selten in den gegnerischen Strafraum, dennoch konnte sich das Team Nico Schneck noch ein weiteres Mal in die Torschützenliste eintragen. Ein Konter der Gastgeberinnen schien zunächst schon geklärt, die Freiburgerinnen blieben aber durch Campbell dran. Ihr Kopfball landete bei Cora Zicai (81.), die von der rechten Seite ins Zentrum zog und ihren Schuss sehenswert ins lange Eck platzierte.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: MSPW