Google Pixel Frauen-Bundesliga
2:0 in Essen: Wolfsburg rückt an Tabellenspitze heran
Mit seinem fünften Saisonsieg verkürzte der VfL Wolfsburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den Rückstand zur Tabellenspitze. Eine Woche nach dem 2:0-Coup gegen Titelverteidiger FC Bayern München behielt das Team von Trainer Tommy Stroot am 7. Spieltag bei der SGS Essen 2:0 (1:0) die Oberhand und hat jetzt ebenso wie Eintracht Frankfurt 16 Punkte auf dem Konto.
Vor 3217 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße brachte Nationalspielerin Janina Minge (25.) die deutlich tonangebenden Gäste während der ersten Halbzeit mit einem Kopfballtor auf die Siegerstraße. Nach der Pause sorgte Angreiferin Lineth Beerensteyn (72.) für die Entscheidung und machte den dritten Dreier in Folge perfekt.
VfL-Trainer Stroot: "Kontrolle und Dominanz"
SGS-Trainer Markus Högner, der früher selbst beim VfL Wolfsburg gearbeitet hatte, war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. "Wir wussten, dass Wolfsburg eine sehr schwierige Woche hatte mit dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern und der Partie in der Champions League am Donnerstagabend", meinte der 57-Jährige. "Uns ist es aber leider nicht gelungen, den Gegner zu stressen - weder mit Ball noch ohne Ball. Wir hatten überhaupt keine Ballbesitzphasen und kein gutes Zweikampfverhalten. Dadurch haben wir uns immer wieder selbst in Bedrängnis gebracht."
Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot erklärte: "Am Ende von zwei Englischen Wochen eine so konzentrierte und erwachsene Leistung auf den Platz zu bringen, ist wirklich nicht einfach. Wir haben Essen nicht ins Spiel kommen lassen, selbst viel kreiert, Kontrolle und Dominanz ausgestrahlt. Ich bin sehr froh über die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind."
SGS weiterhin ohne Meißner und Ostermeier
Bei der SGS Essen gab es im Vergleich zur vorherigen Partie beim Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam keine Veränderungen. Die beiden schon seit einigen Wochen verletzten Leistungsträgerinnen Jacqueline Meißner (Knie) und Lena Ostermeier (Schulter) sind nach wie vor nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und gehörten erneut nicht zum Aufgebot.
Für SGS-Torhüterin Sophia Winkler war es die erste Partie nach ihrer erstmaligen Nominierung für die Frauen-Nationalmannschaft. Mit Innenverteidigerin Laura Pucks, Rechtsverteidigerin Beke Sterner, Spielmacherin Natasha Kowalski und Flügelstürmerin Laureta Elmazi wurden außerdem vier Essenerinnen in die neue U 23-Nationalmannschaft der Frauen berufen.
VfL-Trainer Tommy Stroot nahm gegenüber der 0:2-Heimniederlage in der UEFA Women's Champions League zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation. Für Lynn Wilms, Jule Brand und Alexandra Popp starteten diesmal Maria-Joelle Wedemeyer auf der rechten Abwehrseite, Sveindis Jane Jonsdottir auf dem linken Flügel und Lineth Beerensteyn im Sturmzentrum.
Janina Minge erzielt erstes Tor im VfL-Trikot
Die "Wölfinnen" bestimmten zwar von Beginn an die Partie und hatten wesentlich mehr Ballbesitz. In der Anfangsphase tat sich der DFB-Pokalsieger allerdings noch schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Die Gastgeberinnen lauerten auf Konter und hätten sich fast mit der Führung belohnt. Ramona Maier lief nach einem Querschläger in der Wolfsburger Abwehr plötzlich alleine auf VfL-Torhüterin Merle Frohms zu, legte sich dann aber den Ball zu weit vor und kam deshalb nicht zum Abschluss.
Eine Standardsituation brach Mitte der ersten Halbzeit für die Gäste den Bann. Nach einem Eckball von Kapitänin Svenja Huth war Janina Minge mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 0:1 (25.). Essens Torhüterin Sophia Winkler konnte nicht rechtzeitig eingreifen, weil ihr durch die frühere SGS-Stürmerin Vivien Endemann komplett die Sicht versperrt war. Nationalspielerin Janina Minge, die vor Saisonbeginn vom SC Freiburg zum VfL Wolfsburg gewechselt war, traf erstmals für ihren neuen Verein.
Unter dem Strich ging die Führung absolut in Ordnung, denn vor allem Lineth Beerensteyn hatte noch einige gute Möglichkeiten auf dem Fuß, zielte aber noch einem Solo einmal vorbei und wurde zweimal in letzter Sekunde abgeblockt. Auf der Gegenseite ging ein Volleyschuss der Ex-Wolfsburgerin Natasha Kowalski deutlich am Tor vorbei.
Svenja Huth glänzt erneut als Vorbereiterin
Auch nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Die Wolfsburgerinnen blieben dominant, die SGS musste in der Defensive Schwerstarbeit verrichten. Bei einem Distanzschuss von Lena Lattwein packte Sophia Winkler sicher zu, Sveindis Jane Jonsdottir bekam den Ball ebenfalls nicht an der Essener Torfrau vorbei. Ein erneuter Versuch von Lena Lattwein wurde gerade noch zur Ecke abgewehrt, Lineth Beerensteyn brachte einen Kopfball nicht in Richtung Tor.
SGS-Trainer Markus Högner wechselte 20 Minuten vor dem Abpfiff, brachte Offensivspielerin Kassandra Potsi für Außenverteidigerin Paula Flach. Nur wenig später stellte der VfL Wolfsburg jedoch endgültig die Weichen auf Sieg. Nach einem Zuspiel von Svenja Huth setzte sich Lineth Beerensteyn im Strafraum gut durch und traf per Flachschuss zum 0:2 (72.). Für die niederländische Nationalspielerin war es der fünfte Saisontreffer.
In der Schlussphase war auch noch ein höherer Sieg der "Wölfinnen" möglich, die am Ende auf eine Torschuss-Statistik von 21:2 kamen. Weitere gute Chancen von Lineth Beerensteyn und der eingewechselten Chantal Hagel blieben jedoch ungenutzt.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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