Google Pixel Frauen-Bundesliga
1:0 im Topspiel: Leverkusen verdrängt Wolfsburg von Platz eins
Bayer 04 Leverkusen ist zumindest über Nacht neuer Tabellenführer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Roberto Pätzold gewann zum Auftakt des 11. Spieltages das Topspiel gegen den bisherigen Ligaprimus VfL Wolfsburg 1:0 (0:0) und verdrängte mit jetzt 26 Punkten zum Abschluss der Hinserie die Gäste (25 Zähler) vom ersten Platz.
Vor 1510 Zuschauer*innen im Ulrich-Haberland-Stadion erzielte Cornelia Kramer (47.) in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit den entscheidenden Treffer. Die "Wölfinnen" drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen und mussten ihre zweite Niederlage in der laufenden Spielzeit hinnehmen.
Die Entscheidung über den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft fällt erst im weiteren Verlauf des Spieltages. Mit jeweils 23 Punkten folgen Eintracht Frankfurt und Titelverteidiger FC Bayern München auf den Plätzen drei und vier, können beide wegen der besseren Tordifferenz noch an Leverkusen vorbeiziehen. Der FC Bayern tritt am Samstag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) bei der SGS Essen an. Die Frankfurterinnen empfangen am Montag (ab 18 Uhr, live bei Sport1, MagentaSport und DAZN) RB Leipzig und haben es nun in der eigenen Hand, die erste Saisonhälfte auf Platz eins zur beenden.
Trainer Pätzold: "Sehr stolz auf das Team"
"Ich bin sehr stolz auf das Team, denn wir haben absolut verdient gewonnen", sagte Bayer-Trainer Roberto Pätzold im Interview bei MagentaSport. "Wir haben viel Energie auf den Platz gebracht und leidenschaftlich verteidigt. Gleichzeitig hatten wir aber auch die besseren Chancen, hätten eigentlich schon zur Pause führen müssen."
Torschützin Cornelia Kramer erklärte: "Ich bin sehr happy, dass es uns gelungen ist, die Partie für uns zu entscheiden. Ich hatte nicht viele Chance, war dann aber im richtigen Moment am richtigen Ort."
VfL-Trainer Tommy Stroot meinte: "Es war ein Spitzenspiel, das durch einen Moment entschieden wurde. Wir hatten genügend Möglichkeiten, um zurückzukommen, haben unsere Angriffe aber nicht gut zu Ende gespielt. Wir müssen das Ergebnis jetzt schnell abschütteln, denn schon am Mittwoch steht in der Champions League gegen AS Rom ein ganz wichtiges Spiel an."
Wolfsburgs Kapitänin Svenja Huth betonte: "Wir sind gut ins Spiel gestartet, konnten uns aber nicht viele Chancen herausspielen. Nach dem Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit war es dann schwer für uns. Wir haben alles versucht, aber Leverkusen hat auch gut verteidigt. Es ist für uns eine extreme Enttäuschung, die wir wegstecken müssen."
Sechs Veränderungen in Wolfsburger Startelf
Im Vergleich zum Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (1:0) nahm Bayer-Trainer Roberto Pätzold drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Selina Ostermeier (für Emilie Bragstad), Loreen Bender (für Karolina Lea Vilhjalmsdottir) und Caroline Kehrer (für Delice Boboy) kehrten jeweils in die Startelf zurück.
Beim VfL Wolfsburg liefen mit Lynn Wilms, Marina Hegering, Kapitänin Svenja Huth, Vivien Endemann und Alexandra Popp nur fünf Spielerinnen auf, die auch beim mühsamen 4:1-Auswärtssieg im DFB-Pokal beim 1. FSV Mainz 05 aus der Regionalliga Südwest von Beginn an gespielt hatten. Neu ins Team rückten Torhüterin Merle Frohms sowie die Innenverteidigerinnen Kathrin Hendrich und Janina Minge, Außenverteidigerin Sarai Linder sowie die die Flügelspielerinnen Vivien Endemann und Sveindis Jane Jonsdottir.
Frohms und Latte verhindern Bayer-Führung
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste aus Niedersachsen deutlich mehr Ballbesitz und dadurch auch ein optisches Übergewicht. Nachdem Marina Hegering nach einer Ecke von Lynn Wilms das Leverkusener Tor mit einem Kopfball nur knapp verpasst hatte, taten sich die "Wölfinnen" schwer, weitere hochkarätige Tormöglichkeiten herauszuspielen.
Die besseren Chancen hatte deshalb Bayer 04. So war VfL-Torfrau Merle Frohms zunächst nach einer knappen halben Stunde auf dem Posten, als Loreen Bender aus aussichtsreicher Position zum Abschluss kam. Noch näher waren die Gastgeberinnen kurz vor der Pause an der Führung. Nach Vorarbeit von Loreen Bender traf Mittelstürmerin Caroline Kehrer zunächst mit einem wuchtigen Schuss die Latte und scheiterte im Nachsetzen an der glänzend reagierenden Merle Frohms.
Angreiferin Kramer trifft mit links ins lange Eck
Die erste Offensivaktion nach der Pause brachte dann aber das nicht unverdiente 1:0 (47.) für Bayer 04 Leverkusen. Nach einem hohen Zuspiel von Katharina Piljic setzte sich Cornelia Kramer gegen Kathrin Hendrich durch und traf mit links ins lange Eck. Merle Frohms war in dieser Szene chancenlos.
Der VfL Wolfsburg wollte direkt zurückschlagen und kam auch schnell zu seiner besten Gelegenheit bis zu diesem Zeitpunkt. Einen Distanzschuss von Marina Hegering konnte Leverkusens Torhüterin und Kapitänin Friederike Repohl nicht festhalten, den Nachschuss von Svenja Huth parierte die Ex-Wolfsburgerin jedoch ausgezeichnet. Nur wenig später musste Merle Frohms auf der Gegenseite schon wieder eingreifen, wehrte einen Abschluss von Janou Levels sehenswert ab.
Ex-Wolfsburgerin Repohl pariert gegen Huth
VfL-Trainer Tommy Stroot reagierte auf den Rückstand, brachte Toptorschützin Lineth Beerensteyn für Vivien Endemann. Kurz darauf wurde mit Caitlin Dijkstra, die ihr Debüt im Wolfsburger Trikot nach langer Verletzungspause gab, eine weitere niederländische Nationalspielerin für Kathrin Hendrich eingewechselt. Eine gute Chance zum Ausgleich hatte in dieser Phase Alexandra Popp, die den Leverkusener Kasten jedoch mit einem Seitfallschuss verfehlte.
Nach einem schnellen Leverkusener Konter hatte dann Caroline Kehrer das 2:0 auf dem Fuß. Merle Frohms verkürzte jedoch geschickt den Winkel und hielt ihr Team damit im Spiel.
Mit Rebecka Blomqvist als zusätzlicher Stürmerin versuchten die Wolfsburgerinnen in der Schlussphase alles, kamen aber nicht mehr zum Erfolg. Caitlin Dijkstra zielte aus der Distanz vorbei und Svenja Huth scheiterte an der stark reagierenden Friederike Repohl.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: DFB
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