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Green Goal 2011

Green Goal 2011: Das Umweltprogramm für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 DeutschlandTM

Ziel von Green Goal 2011 war, negative Auswirkungen der Frauen WM 2011 auf die Umwelt zu vermeiden und nicht vermeidbare Folgen zu reduzieren. Die Umsetzung von Green Goal 2011 war die logische Fortführung und Weiterentwicklung des Umweltprogramms Green Goal 2006.

Da die meisten klimaschädlichen Emissionen bei einer solchen Veranstaltung durch den Verkehr, d.h. die An- und Abreise der Fans entstehen, sensibilisierte Green Goal 2011 die Öffentlichkeit für dieses Thema. Fans fanden beispielsweise auf der zentralen Webseite Hinweise für eine umweltfreundliche Anreise. Natürlich gab es auch wie 2006 ein Kombiticket für Spiel und ÖPNV Ein wichtiges Ziel von Green Goal war auch die Reduzierung von Abfällen in den Stadien. Daher wurden bei der WM alle Getränke im Mehrwegbecher ausgeschenkt.

Im Rahmen von Green Goal wurde zudem die Einführung des Umweltmanagementsystems ÖKOPROFIT® in allen WM-Stadien finanziert. Dadurch angeregt haben die Stadionbetreiber rund 710.000 Euro in energie- und ressourcensparende Maßnahmen investiert und sparen so jährlich unter anderem rund 4.000 t CO2 ein. Nicht nur die WM, auch der normale Betrieb wurde so umweltfreundlicher.

Für die letzten nicht vermeidbaren rund 40.000 t CO2 erfolgte ein Ausgleich, d.h. eine Kompensation durch die Investition in internationale Klimaschutzprojekte. Insgesamt über 1 Million Euro wurde für die Realisation von Green Goal und die freiwillige Klimakompensation von investiert.

Das Programm Green Goal wurde weltweit mit großem Interesse verfolgt. Es hat dazu beigetragen, dass sich die Organisatoren von Sportgroßveranstaltungen zunehmend mit diesem Thema auseinandersetzen und ihrerseits Maßnahmen ergreifen, um negative Umwelteffekte zu vermeiden.

Die Konzeptentwicklung von Green Goal erfolgte in Kooperation mit dem Öko-Institut e.V. und wurde gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der FIFA. Ein hochkarätig besetzter Umweltbeirat begleitete und beriet regelmäßig das Projektteam zu wichtigen Entscheidungen. Im Vorfeld der WM wurde der Dialog mit den deutschen Umweltverbänden und NGOs gesucht und zu einem Green Goal Forum eingeladen.

Den Abschlussbericht von Green Goal 2011 finden Sie hier: