Wellenreuther auf Mallorca: "Wer hat schon Strand vor der Tür?"

Timon Wellenreuther bleibt nicht viel Zeit, um sich zu erholen. Fünf Tage vor Heiligabend stand der deutsche U 21-Nationaltorwart noch für RCD Mallorca auf dem Platz. Am Samstag (ab 20.15 Uhr) geht es für Wellenreuther bereits weiter, dann steht das Auswärtsspiel beim FC Elche auf dem Programm. Und sein Team braucht Punkte, um den Abstieg aus der Segunda Division zu verhindern.

In seiner kurzen Winterpause nimmt sich der 20-Jährige, der aktuell vom FC Schalke 04 an die Mallorquiner ausgeliehen ist, Zeit für ein Interview mit DFB.de. Darin spricht Timon Wellenreuther über ein aufregendes Jahr mit Debüts in der Bundesliga und der Champions League, über den Kontakt nach Deutschland sowie sein Leben als Zweitligaprofi auf der Baleareninsel.

DFB.de: Was war Ihr persönliches Highlight 2015?

Timon Wellenreuther: Dieses Jahr hatte viele Höhepunkte für mich. Ohne Zweifel die acht Bundesliga-Spiele und die beiden Champions-League-Spiele gegen Real Madrid. Insbesondere der 4:3-Auswärtssieg mit Schalke im Estadio Bernabeu bleibt unvergesslich (Die Mannschaft schied aufgrund einer 0:2-Heimniederlage trotzdem aus; Anm. d. Red.). Die Berufung in die U 21-Nationalmannschaft und die sechs Spiele unter Horst Hrubesch sind natürlich das i-Tüpfelchen. Für Deutschland zu spielen, ist das Größte.

DFB.de: Wie sieht Ihr Kontakt zum FC Schalke 04 und Trainer André Breitenreiter aus?

Wellenreuther: Einen direkten Kontakt gibt es zurzeit nicht. Aber ich weiß, dass der FC Schalke meine Entwicklung beobachtet.

DFB.de: Wo sehen Sie in Ihrem Torwartspiel noch Defizite?

Wellenreuther: Ich bevorzuge ein modernes Torwartspiel. Dazu gehört auch eine aktive Spieleröffnung. Mir ist es wichtig, Ruhe und Präsenz auf dem Platz auszustrahlen. Verbessern will ich mich jeden Tag in allen Bereichen. Mit jedem Spiel und jedem Training lerne ich dazu.

DFB.de: Wie lebt es sich als deutscher Fußballprofi auf Mallorca?

Wellenreuther: Auch dort wird hart trainiert, und die Saison ist lang mit 42 Spielen. Aber das Wetter ist gerade im Herbst oder Winter sehr angenehm, und die Insel bietet in der Freizeit tolle Möglichkeiten. Wer hat schon den Strand vor der Haustür?



Timon Wellenreuther bleibt nicht viel Zeit, um sich zu erholen. Fünf Tage vor Heiligabend stand der deutsche U 21-Nationaltorwart noch für RCD Mallorca auf dem Platz. Am Samstag (ab 20.15 Uhr) geht es für Wellenreuther bereits weiter, dann steht das Auswärtsspiel beim FC Elche auf dem Programm. Und sein Team braucht Punkte, um den Abstieg aus der Segunda Division zu verhindern.

In seiner kurzen Winterpause nimmt sich der 20-Jährige, der aktuell vom FC Schalke 04 an die Mallorquiner ausgeliehen ist, Zeit für ein Interview mit DFB.de. Darin spricht Timon Wellenreuther über ein aufregendes Jahr mit Debüts in der Bundesliga und der Champions League, über den Kontakt nach Deutschland sowie sein Leben als Zweitligaprofi auf der Baleareninsel.

DFB.de: Was war Ihr persönliches Highlight 2015?

Timon Wellenreuther: Dieses Jahr hatte viele Höhepunkte für mich. Ohne Zweifel die acht Bundesliga-Spiele und die beiden Champions-League-Spiele gegen Real Madrid. Insbesondere der 4:3-Auswärtssieg mit Schalke im Estadio Bernabeu bleibt unvergesslich (Die Mannschaft schied aufgrund einer 0:2-Heimniederlage trotzdem aus; Anm. d. Red.). Die Berufung in die U 21-Nationalmannschaft und die sechs Spiele unter Horst Hrubesch sind natürlich das i-Tüpfelchen. Für Deutschland zu spielen, ist das Größte.

DFB.de: Wie sieht Ihr Kontakt zum FC Schalke 04 und Trainer André Breitenreiter aus?

Wellenreuther: Einen direkten Kontakt gibt es zurzeit nicht. Aber ich weiß, dass der FC Schalke meine Entwicklung beobachtet.

DFB.de: Wo sehen Sie in Ihrem Torwartspiel noch Defizite?

Wellenreuther: Ich bevorzuge ein modernes Torwartspiel. Dazu gehört auch eine aktive Spieleröffnung. Mir ist es wichtig, Ruhe und Präsenz auf dem Platz auszustrahlen. Verbessern will ich mich jeden Tag in allen Bereichen. Mit jedem Spiel und jedem Training lerne ich dazu.

DFB.de: Wie lebt es sich als deutscher Fußballprofi auf Mallorca?

Wellenreuther: Auch dort wird hart trainiert, und die Saison ist lang mit 42 Spielen. Aber das Wetter ist gerade im Herbst oder Winter sehr angenehm, und die Insel bietet in der Freizeit tolle Möglichkeiten. Wer hat schon den Strand vor der Haustür?

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DFB.de: Wie klappt die Verständigung mit den Spanisch sprechenden Teamkollegen?

Wellenreuther: Am Anfang war es schwer, aber durch meinen regelmäßigen Spanischunterricht wird es jeden Tag besser. Auf dem Platz hat es von Anfang an ganz gut geklappt, die wichtigen Kommandos an meine Mitspieler hatte ich schnell drauf.

DFB.de: Ihr Verein steckt im Abstiegskampf. Was macht Sie zuversichtlich, dass Sie die Gefahrenzone bald verlassen können?

Wellenreuther: Wir haben gute Spieler und eine gute Mannschaft. Oft waren wir besser als der Gegner und haben unverdient nicht gewonnen oder einige Punkte regelrecht verschenkt. Aber die Tabelle ist immer noch recht eng und im neuen Jahr werden wir da unten rauskommen.

DFB.de: Welche sportlichen Ziele stecken Sie sich für 2016?

Wellenreuther: Ich möchte mit RCD Mallorca die Saison mit einer guten Leistung zu Ende spielen, und mit der U 21-Nationalmannschaft will ich weiterhin eine erfolgreiche EM-Qualifikation spielen. Alles andere wird man sehen.

DFB.de: Sie sind Stammtorhüter der U 21-Nationalmannschaft. Wann sehen wir Sie im Trikot der A-Nationalmannschaft?

Wellenreuther: Dass zu erreichen ist sicherlich der Traum eines jeden Spielers. Dieses Ziel ist aber noch weit und davor gibt es noch einige Zwischenziele, die ich erreichen will.

DFB.de: In Spanien ist die Winterpause sehr kurz. Was hatten Sie sich für die zwei Wochen vorgenommen?

Wellenreuther: Genau genommen habe ich nur eine Woche Pause. An Weihnachten war ich natürlich zu Hause in Karlsruhe und habe Zeit mit meiner Familie und mit Freunden verbracht. Darauf habe ich mich im Vorfeld sehr gefreut.