U 21 zwischen Meisterjubel und Abstiegskummer

Meisterjubel und Abstiegskummer: Unterschiedlicher konnten die Gefühlslagen beim Treffpunkt der U 21-Nationalmannschaft vor den beiden Länderspielen gegen die Ukraine heute (20.15 Uhr, live im DSF) im Jadestadion von Wilhelmshaven und gegen Dänemark am Mittwoch (20.15 Uhr, live im DSF) im Lübecker Stadion an der Lohmühle nicht sein. Während Baris Özbek mit Galatasaray Istanbul gleich in seiner ersten Spielzeit am Bosporus die Meisterschaft der Süperlig gewann, betrauert beispielsweise Nico Bungert mit den Offenbacher Kickers nach einem dramatischen Saisonfinale den Abstieg aus der zweiten Bundesliga.

30 Begegnungen bestritt Baris Özbek für "Gala", lediglich vier Einsätze verpasste er durch Verletzungen oder Sperren. Dabei erzielte der 21-Jährige zwei Treffer und darf sich somit als Stammspieler des Meisterteams bezeichnen. "Es ist natürlich für mich eine Riesen-Sache, dass ich gleich in meiner ersten Saison zur Meisterschaft beitragen konnte. Die Konkurrenz in der türkischen Liga ist immer sehr groß, der Titelkampf war sehr spannend."

Aber auch die andere Seite der Medaille hat der Mittelfeldakteur schon kennen gelernt: Im vergangenen Jahr stieg er mit Rot-Weiß Essen aus der zweiten Bundesliga ab. "Das schmerzt natürlich. Aber gut ist, dass man sich bei der Nationalmannschaft wieder andere Ziele stecken kann. Hier treffen sich die besten deutschen Spieler des aktuellen Jahrgangs. Da muss man Gas geben, egal wie die Runde zuvor gelaufen ist."

Anders sieht derzeit die Welt von Özbeks U 21-Kollegen Nico Bungert aus. Letztlich waren es zehn Tore, die den Ausschlag gegen die Kickers gaben. Eine 0:3-Niederlage gegen den VfL Osnabrück besiegelte das Schicksal der Hessen. "Dieser Abstieg hat alle in Offenbach geschockt, weil wir bis zum Ende der Saison an den Klassenerhalt geglaubt haben", gesteht Nico Bungert. In den Tagen bei der U 21 möchte der Defensivspezialist diesen Schreck verdauen, auch wenn er einräumt: "Einfach ist das natürlich nicht. Irgendwie möchte man das einfach nicht wahr haben. Aber bei der U 21 kann man schon auf andere Gedanken kommen."

DFB-Trainer Dieter Eilts kennt diese Situationen aus seiner eigenen Karriere. Der Europameister von 1996 erläutert, dass die Befindlichkeit gerade am Ende einer Spielzeit besonders deutlich zutage tritt: "Die Jungs reisen immer mit positiven oder negativen Erlebnissen zu einer Auswahlmannschaft an. Am Saisonende sind die Empfindungen natürlich viel extremer. Neben Meisterschaften, Auf- und Abstiegen ändert sich ja bei manchen Jungs auch die Vertragssituation." Daher passt er seine Handlungsweisen als Trainer entsprechend an: "Wir führen bei allen Maßnahmen mit den Jungs Einzelgespräche und reden über die Lage der Spieler in der U 21 und im Klub. Letztendlich haben wir natürlich die Hoffnung, dass sich die positive Stimmung durchsetzt und auf unsere Spielweise überträgt."

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Meisterjubel und Abstiegskummer: Unterschiedlicher konnten die Gefühlslagen beim Treffpunkt der U 21-Nationalmannschaft vor den beiden Länderspielen gegen die Ukraine heute (20.15 Uhr, live im DSF) im Jadestadion von Wilhelmshaven und gegen Dänemark am Mittwoch (20.15 Uhr, live im DSF) im Lübecker Stadion an der Lohmühle nicht sein. Während Baris Özbek mit Galatasaray Istanbul gleich in seiner ersten Spielzeit am Bosporus die Meisterschaft der Süperlig gewann, betrauert beispielsweise Nico Bungert mit den Offenbacher Kickers nach einem dramatischen Saisonfinale den Abstieg aus der zweiten Bundesliga.

30 Begegnungen bestritt Baris Özbek für "Gala", lediglich vier Einsätze verpasste er durch Verletzungen oder Sperren. Dabei erzielte der 21-Jährige zwei Treffer und darf sich somit als Stammspieler des Meisterteams bezeichnen. "Es ist natürlich für mich eine Riesen-Sache, dass ich gleich in meiner ersten Saison zur Meisterschaft beitragen konnte. Die Konkurrenz in der türkischen Liga ist immer sehr groß, der Titelkampf war sehr spannend."

Aber auch die andere Seite der Medaille hat der Mittelfeldakteur schon kennen gelernt: Im vergangenen Jahr stieg er mit Rot-Weiß Essen aus der zweiten Bundesliga ab. "Das schmerzt natürlich. Aber gut ist, dass man sich bei der Nationalmannschaft wieder andere Ziele stecken kann. Hier treffen sich die besten deutschen Spieler des aktuellen Jahrgangs. Da muss man Gas geben, egal wie die Runde zuvor gelaufen ist."

Anders sieht derzeit die Welt von Özbeks U 21-Kollegen Nico Bungert aus. Letztlich waren es zehn Tore, die den Ausschlag gegen die Kickers gaben. Eine 0:3-Niederlage gegen den VfL Osnabrück besiegelte das Schicksal der Hessen. "Dieser Abstieg hat alle in Offenbach geschockt, weil wir bis zum Ende der Saison an den Klassenerhalt geglaubt haben", gesteht Nico Bungert. In den Tagen bei der U 21 möchte der Defensivspezialist diesen Schreck verdauen, auch wenn er einräumt: "Einfach ist das natürlich nicht. Irgendwie möchte man das einfach nicht wahr haben. Aber bei der U 21 kann man schon auf andere Gedanken kommen."

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DFB-Trainer Dieter Eilts kennt diese Situationen aus seiner eigenen Karriere. Der Europameister von 1996 erläutert, dass die Befindlichkeit gerade am Ende einer Spielzeit besonders deutlich zutage tritt: "Die Jungs reisen immer mit positiven oder negativen Erlebnissen zu einer Auswahlmannschaft an. Am Saisonende sind die Empfindungen natürlich viel extremer. Neben Meisterschaften, Auf- und Abstiegen ändert sich ja bei manchen Jungs auch die Vertragssituation." Daher passt er seine Handlungsweisen als Trainer entsprechend an: "Wir führen bei allen Maßnahmen mit den Jungs Einzelgespräche und reden über die Lage der Spieler in der U 21 und im Klub. Letztendlich haben wir natürlich die Hoffnung, dass sich die positive Stimmung durchsetzt und auf unsere Spielweise überträgt."