Trotz 2:2 gegen Island: "Ein bisschen Hoffnung ist da"

Die U 21-Nationalmannschaft kam am Dienstag im EM-Qualifikationsspiel gegen Island in Magdeburg nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus und musste damit einen weiteren Rückschlag auf dem Weg zur Qualifikation für die EM-Endrunde 2011 in Dänemark hinnehmen. Die Tore für die Mannschaft von DFB-Trainer Rainer Adrion erzielten Timo Gebhart (10.) und Julian Schieber (50.), für die Isländer waren Kolbeinn Sigthorsson (13.) und Bjarni Thor Vidarsson (77.) erfolgreich.

Adrion: "Werden alles versuchen"

"Natürlich sind wir zutiefst enttäuscht über den Ausgang des Spiels. In der ersten Halbzeit hat uns die nötige Durchschlagskraft gefehlt, nach der Pause haben wir mehr Druck entwickeln können, mussten aber nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung den Ausgleich hinnehmen", bilanzierte DFB-Trainer Rainer Adrion. "Auch wenn die Enttäuschung groß ist, werden wir in den noch ausstehenden Spielen versuchen, noch die Qualifikation für die Play-offs zu schaffen".

"Ein bisschen Hoffnung ist noch da, wir müssen jetzt aber auf uns schauen. Ein Sieg wäre heute verdient gewesen", sagte Gebhardt. "Wir haben zweimal nicht aufgepasst und zwei Tore kassiert."

Dabei sahen die 4820 Zuschauer vom Anpfiff weg eine lebhafte und interessante Partie. Die mit fünf Offensivkräften angetretene DFB-Elf spielte couragiert nach vorne, und auch die vom Ex-Bundesligaprofi Eyjölfur Sverisson trainierten Nordeuropäer versteckten sich keineswegs. Prompt fielen auch zwei schnelle Tore. Zunächst brachte der Stuttgarter Gebhart Deutschland mit einem Kopfball nach Flanke des Freiburgers Felix Bastians in Führung (10.), doch nur drei Minuten später gelang Sigthorsson vom AZ Alkmaar nach einem groben Schnitzer von Holger Badstuber der Ausgleich.

EM-Qualifikation: Deutschland - Island

Gegentreffer hemmt die Hausherren

In der 23. Minute hätte der Innenverteidiger von Bayern München sein Missgeschick fast wettgemacht, sein Treffer aus kurzer Distanz wurde wegen einer Abseitsstellung aber zurecht nicht anerkannt. Der Mainzer Andre Schürrle schoss aus aussichtsreicher Position volley über das Tor (33.). Insgesamt litt nach dem Gegentor aber der Spielfluss bei den Gastgebern, die zwar engagiert blieben, aber allzu oft mit langen Bällen agierten.

Das änderte sich nach der Pause, als sich Gebhart auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte, mit seinem Schuss aber in der dichten Abwehrkette der Gäste hängen blieb. Der Abpraller fiel direkt vor die Füße von Schieber (50.), der aus kurzer Distanz unhaltbar vollstreckte. Für den Stuttgarter war es in seinem sechsten U 21-Länderspiel bereits der fünfte Treffer.

Zu viele Chancen bleiben ungenutzt

Auch danach blieb die deutsche Mannschaft weiter spielbestimmend, der nach der Pause eingewechselte Richard Sukuta-Pasu scheiterte in der 62. Minute mit einem Flachschuss nur knapp. Erst in der 70. Minute tauchten die Isländer nach einem Konter wieder vor dem Tor von Sven Ulreich auf. Eine Minute später scheiterte Sidney Sam nur knapp, auf der Gegenseite hob Holmar Orn Eyjolfsson den Ball noch knapp über das deutsche Tor. Besser machte es Vidarsson in der 77. Minute, als er völlig ungehindert zum 2:2 vollstrecken konnte. In den Schlussminute hatte erneut Gebhart den Sieg auf dem Fuß, im letzten Moment wurde der Ball gleich zweimal von einem Isländer in höchster Not von der Linie gekratzt.

In der Tabelle der Gruppe E belegt die deutsche Mannschaft mit acht Punkten nach fünf Spielen den dritten Rang. An der Spitze thront die Tschechische Republik mit der Maximalausbeute von 15 Punkten aus fünf Spielen. Zweiter sind die Isländer mit 13 Punkten aus sechs Partien. Neben den zehn Gruppensiegern erreichen lediglich die besten vier Gruppenzweiten die Play-offs, in denen die weiteren sieben EM-Starter ermittelt werden.

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Die U 21-Nationalmannschaft kam am Dienstag im EM-Qualifikationsspiel gegen Island in Magdeburg nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus und musste damit einen weiteren Rückschlag auf dem Weg zur Qualifikation für die EM-Endrunde 2011 in Dänemark hinnehmen. Die Tore für die Mannschaft von DFB-Trainer Rainer Adrion erzielten Timo Gebhart (10.) und Julian Schieber (50.), für die Isländer waren Kolbeinn Sigthorsson (13.) und Bjarni Thor Vidarsson (77.) erfolgreich.

Adrion: "Werden alles versuchen"

"Natürlich sind wir zutiefst enttäuscht über den Ausgang des Spiels. In der ersten Halbzeit hat uns die nötige Durchschlagskraft gefehlt, nach der Pause haben wir mehr Druck entwickeln können, mussten aber nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung den Ausgleich hinnehmen", bilanzierte DFB-Trainer Rainer Adrion. "Auch wenn die Enttäuschung groß ist, werden wir in den noch ausstehenden Spielen versuchen, noch die Qualifikation für die Play-offs zu schaffen".

"Ein bisschen Hoffnung ist noch da, wir müssen jetzt aber auf uns schauen. Ein Sieg wäre heute verdient gewesen", sagte Gebhardt. "Wir haben zweimal nicht aufgepasst und zwei Tore kassiert."

Dabei sahen die 4820 Zuschauer vom Anpfiff weg eine lebhafte und interessante Partie. Die mit fünf Offensivkräften angetretene DFB-Elf spielte couragiert nach vorne, und auch die vom Ex-Bundesligaprofi Eyjölfur Sverisson trainierten Nordeuropäer versteckten sich keineswegs. Prompt fielen auch zwei schnelle Tore. Zunächst brachte der Stuttgarter Gebhart Deutschland mit einem Kopfball nach Flanke des Freiburgers Felix Bastians in Führung (10.), doch nur drei Minuten später gelang Sigthorsson vom AZ Alkmaar nach einem groben Schnitzer von Holger Badstuber der Ausgleich.

EM-Qualifikation: Deutschland - Island

Gegentreffer hemmt die Hausherren

In der 23. Minute hätte der Innenverteidiger von Bayern München sein Missgeschick fast wettgemacht, sein Treffer aus kurzer Distanz wurde wegen einer Abseitsstellung aber zurecht nicht anerkannt. Der Mainzer Andre Schürrle schoss aus aussichtsreicher Position volley über das Tor (33.). Insgesamt litt nach dem Gegentor aber der Spielfluss bei den Gastgebern, die zwar engagiert blieben, aber allzu oft mit langen Bällen agierten.

Das änderte sich nach der Pause, als sich Gebhart auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte, mit seinem Schuss aber in der dichten Abwehrkette der Gäste hängen blieb. Der Abpraller fiel direkt vor die Füße von Schieber (50.), der aus kurzer Distanz unhaltbar vollstreckte. Für den Stuttgarter war es in seinem sechsten U 21-Länderspiel bereits der fünfte Treffer.

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Zu viele Chancen bleiben ungenutzt

Auch danach blieb die deutsche Mannschaft weiter spielbestimmend, der nach der Pause eingewechselte Richard Sukuta-Pasu scheiterte in der 62. Minute mit einem Flachschuss nur knapp. Erst in der 70. Minute tauchten die Isländer nach einem Konter wieder vor dem Tor von Sven Ulreich auf. Eine Minute später scheiterte Sidney Sam nur knapp, auf der Gegenseite hob Holmar Orn Eyjolfsson den Ball noch knapp über das deutsche Tor. Besser machte es Vidarsson in der 77. Minute, als er völlig ungehindert zum 2:2 vollstrecken konnte. In den Schlussminute hatte erneut Gebhart den Sieg auf dem Fuß, im letzten Moment wurde der Ball gleich zweimal von einem Isländer in höchster Not von der Linie gekratzt.

In der Tabelle der Gruppe E belegt die deutsche Mannschaft mit acht Punkten nach fünf Spielen den dritten Rang. An der Spitze thront die Tschechische Republik mit der Maximalausbeute von 15 Punkten aus fünf Spielen. Zweiter sind die Isländer mit 13 Punkten aus sechs Partien. Neben den zehn Gruppensiegern erreichen lediglich die besten vier Gruppenzweiten die Play-offs, in denen die weiteren sieben EM-Starter ermittelt werden.