Tor und Assist: Gerhardt nutzt seine Chance

Als Yannick Gerhardt vom Platz ging, zog sein Trainer die Mütze vom Kopf und nickte anerkennend. Peter Stöger honorierte somit die Leistung seines Mittelfeldspielers. Gerhardt stach beim 3:1 (1:1)-Heimsieg des 1. FC Köln über Eintracht Frankfurt heraus. Der deutsche U 21-Nationalspieler erzielte ein Tor und bereitete einen weiteren Treffer vor. Im Interview auf DFB.de spricht der 21-Jährige über die Stimmung am Vereinsgeburtstag, eine vergebene Chance und die Gründe für seine zuletzt guten Leistungen.

Frage: Yannick Gerhardt, ein besseres Geschenk hätte die Mannschaft dem FC zum 68. Geburtstag nicht machen können, oder?

Yannick Gerhardt: Das war ein sehr schöner Abend mit einem Flutlichtspiel bei Regen. Dass wir uns an so einem bedeutsamen Tag für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren konnten, hat einfach gepasst.

Frage: Sie haben den wichtigen Ausgleich erzielt und das Tor von Anthony Modeste vorbereitet. Wie fühlt sich der Abend für Sie an?

Gerhardt: Ich bin natürlich sehr glücklich, dass ich der Mannschaft mit zwei Torbeteiligungen helfen konnte. Aber viel wichtiger ist der Sieg und die Tatsache, dass wir mal mehr Tore erzielt haben. Mit drei Toren bei wieder vielen Chancen ist die Verwertung schon besser als zuletzt. Ich bin einfach froh, dass wir für unsere Leistung mit drei Punkten belohnt wurden.

Frage: Inwiefern hat die Mannschaft die Fan-Choreografie vor dem Spiel wahrgenommen?

Gerhardt: Die war natürlich atemberaubend. Wenn man auf dem Platz läuft, dann sieht man die sofort. Da war die ganze Südkurve abgedeckt. Sowas motiviert einen ungemein.

Frage: Das dritte Tor haben Sie vorbereitet. War das so cool, wie es aussah, oder hatten Sie da auch ein wenig die vergebene Chance zuvor im Hinterkopf?

Gerhardt: Ja, ich hatte schon viel Druck. Bei der Szene zuvor hatte ich selber abgeschlossen, da hätte ich vielleicht lieber auf den besser postierten Mitspieler abspielen sollen Deswegen wollte ich danach erstmal auf Nummer sicher gehen, Ruhe bewahren und schauen, ob noch einer mitläuft. Dass ich dann Tony treffe, war natürlich perfekt.

Frage: Die Mannschaft hat zum dritten Mal ein Heimspiel nach Rückstand gewonnen. Wie erklären Sie sich die mentale Stärke im Team?

Gerhardt: Wir konzentrieren uns auf unsere eigenen Stärken. Das war auch nach der frühen Verletzung von Simon Zoller so, nach der wir umstellen mussten. Da ist der Spielfluss auch nicht verloren gegangen. Es zeichnet die Mannschaft aus, dass wir durch die Bank sehr stark sind und nie aufgeben. Heute waren wir sehr motiviert und wollten aggressiv nach vorne gehen. Das Gegentor ist nach einem Fehler aus dem Nichts gefallen. Deswegen war es gut, dass wir uns so schnell wieder ins Spiel kämpfen konnten.

Frage: Ist jetzt das nächste Ziel der Derbysieg bei Borussia Mönchengladbach und damit der Ausbau einer Serie?

Gerhardt: Wir haben in der Hinrunde da ja sehr gut vorgelegt (Köln gewann alle Spiele gegen Teams aus Nordrhein-Westfalen, Anm. d. Red.). Wir werden in der nächsten Woche wieder hart arbeiten, damit wir den Fans und auch uns vielleicht den nächsten Derbysieg bescheren können.

Frage: Wie gut hat Ihnen persönlich das Erfolgserlebnis getan?

Gerhardt: Natürlich sehr gut. Ich muss immer an meiner Leistungsgrenze gehen, um die Chance auf einen Platz in der Startelf zu haben. Ich spüre natürlich den Konkurrenzkampf. Wenn ich der Mannschaft mit Torbeteiligungen weiterhelfen kann, gibt mir das natürlich auch Selbstvertrauen.

Frage: War für Sie in den Tagen vor dem Spiel klar, dass Sie dabei sind?

Gerhardt: Ich wusste, dass der Kapitän (Matthias Lehmann, Anm. d. Red.) wieder zurückkommt. Der war aufgrund seiner Leistungen in der Vergangenheit ja eigentlich gesetzt. Deswegen darf man sich in der Mannschaft einfach nicht ausruhen. Ich habe versucht, in der Trainingswoche wieder Gas zu geben. Deswegen war ich auch froh, dass ich die Chance erneut bekommen habe.

Frage: Geht der Blick in der Tabelle nun nach oben?

Gerhardt: Wichtig ist, dass wir konstant punkten. In den drei Spielen zuvor war das nicht der Fall. Wenn wir das schaffen, dann können wir natürlich weiter nach oben schauen. Aber wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken und konstant die Punkte einzusammeln.

Frage: Fühlen Sie sich in Köln kritischer bewertet als andere Spieler?

Gerhardt: Nein. Kritik tut aber jedem Spieler gut. Wenn man immer an seine Leistungsgrenze gehen muss, dann verbessert man sich auch. Wenn man viel Konkurrenz hat, darf man sich nie ausruhen. Wenn ich mich entwickeln kann, auch wenn ich häufiger kritisiert wurde, dann ist mir das egal.

Frage: Trainer Peter Stöger hat vor Ihnen seine Kappe gezogen. Was bedeutet Ihnen das?

Gerhardt: Seine Wertschätzung bedeutet mir sehr viel. Ich bin stolz drauf, dass der Trainer vor mir den Hut gezogen hat.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dd]

Als Yannick Gerhardt vom Platz ging, zog sein Trainer die Mütze vom Kopf und nickte anerkennend. Peter Stöger honorierte somit die Leistung seines Mittelfeldspielers. Gerhardt stach beim 3:1 (1:1)-Heimsieg des 1. FC Köln über Eintracht Frankfurt heraus. Der deutsche U 21-Nationalspieler erzielte ein Tor und bereitete einen weiteren Treffer vor. Im Interview auf DFB.de spricht der 21-Jährige über die Stimmung am Vereinsgeburtstag, eine vergebene Chance und die Gründe für seine zuletzt guten Leistungen.

Frage: Yannick Gerhardt, ein besseres Geschenk hätte die Mannschaft dem FC zum 68. Geburtstag nicht machen können, oder?

Yannick Gerhardt: Das war ein sehr schöner Abend mit einem Flutlichtspiel bei Regen. Dass wir uns an so einem bedeutsamen Tag für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren konnten, hat einfach gepasst.

Frage: Sie haben den wichtigen Ausgleich erzielt und das Tor von Anthony Modeste vorbereitet. Wie fühlt sich der Abend für Sie an?

Gerhardt: Ich bin natürlich sehr glücklich, dass ich der Mannschaft mit zwei Torbeteiligungen helfen konnte. Aber viel wichtiger ist der Sieg und die Tatsache, dass wir mal mehr Tore erzielt haben. Mit drei Toren bei wieder vielen Chancen ist die Verwertung schon besser als zuletzt. Ich bin einfach froh, dass wir für unsere Leistung mit drei Punkten belohnt wurden.

Frage: Inwiefern hat die Mannschaft die Fan-Choreografie vor dem Spiel wahrgenommen?

Gerhardt: Die war natürlich atemberaubend. Wenn man auf dem Platz läuft, dann sieht man die sofort. Da war die ganze Südkurve abgedeckt. Sowas motiviert einen ungemein.

Frage: Das dritte Tor haben Sie vorbereitet. War das so cool, wie es aussah, oder hatten Sie da auch ein wenig die vergebene Chance zuvor im Hinterkopf?

Gerhardt: Ja, ich hatte schon viel Druck. Bei der Szene zuvor hatte ich selber abgeschlossen, da hätte ich vielleicht lieber auf den besser postierten Mitspieler abspielen sollen Deswegen wollte ich danach erstmal auf Nummer sicher gehen, Ruhe bewahren und schauen, ob noch einer mitläuft. Dass ich dann Tony treffe, war natürlich perfekt.

Frage: Die Mannschaft hat zum dritten Mal ein Heimspiel nach Rückstand gewonnen. Wie erklären Sie sich die mentale Stärke im Team?

Gerhardt: Wir konzentrieren uns auf unsere eigenen Stärken. Das war auch nach der frühen Verletzung von Simon Zoller so, nach der wir umstellen mussten. Da ist der Spielfluss auch nicht verloren gegangen. Es zeichnet die Mannschaft aus, dass wir durch die Bank sehr stark sind und nie aufgeben. Heute waren wir sehr motiviert und wollten aggressiv nach vorne gehen. Das Gegentor ist nach einem Fehler aus dem Nichts gefallen. Deswegen war es gut, dass wir uns so schnell wieder ins Spiel kämpfen konnten.

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Frage: Ist jetzt das nächste Ziel der Derbysieg bei Borussia Mönchengladbach und damit der Ausbau einer Serie?

Gerhardt: Wir haben in der Hinrunde da ja sehr gut vorgelegt (Köln gewann alle Spiele gegen Teams aus Nordrhein-Westfalen, Anm. d. Red.). Wir werden in der nächsten Woche wieder hart arbeiten, damit wir den Fans und auch uns vielleicht den nächsten Derbysieg bescheren können.

Frage: Wie gut hat Ihnen persönlich das Erfolgserlebnis getan?

Gerhardt: Natürlich sehr gut. Ich muss immer an meiner Leistungsgrenze gehen, um die Chance auf einen Platz in der Startelf zu haben. Ich spüre natürlich den Konkurrenzkampf. Wenn ich der Mannschaft mit Torbeteiligungen weiterhelfen kann, gibt mir das natürlich auch Selbstvertrauen.

Frage: War für Sie in den Tagen vor dem Spiel klar, dass Sie dabei sind?

Gerhardt: Ich wusste, dass der Kapitän (Matthias Lehmann, Anm. d. Red.) wieder zurückkommt. Der war aufgrund seiner Leistungen in der Vergangenheit ja eigentlich gesetzt. Deswegen darf man sich in der Mannschaft einfach nicht ausruhen. Ich habe versucht, in der Trainingswoche wieder Gas zu geben. Deswegen war ich auch froh, dass ich die Chance erneut bekommen habe.

Frage: Geht der Blick in der Tabelle nun nach oben?

Gerhardt: Wichtig ist, dass wir konstant punkten. In den drei Spielen zuvor war das nicht der Fall. Wenn wir das schaffen, dann können wir natürlich weiter nach oben schauen. Aber wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken und konstant die Punkte einzusammeln.

Frage: Fühlen Sie sich in Köln kritischer bewertet als andere Spieler?

Gerhardt: Nein. Kritik tut aber jedem Spieler gut. Wenn man immer an seine Leistungsgrenze gehen muss, dann verbessert man sich auch. Wenn man viel Konkurrenz hat, darf man sich nie ausruhen. Wenn ich mich entwickeln kann, auch wenn ich häufiger kritisiert wurde, dann ist mir das egal.

Frage: Trainer Peter Stöger hat vor Ihnen seine Kappe gezogen. Was bedeutet Ihnen das?

Gerhardt: Seine Wertschätzung bedeutet mir sehr viel. Ich bin stolz drauf, dass der Trainer vor mir den Hut gezogen hat.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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