Quintett mit Ambitionen

Am Freitag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) startet die Bundesliga mit dem Klassiker FC Bayern München gegen Hamburger SV in die neue Spielzeit. Die 53. ist eine Saison, an deren Ende der Weltmeister Europameister werden will. Das Gros der deutschen Klubs beschäftigt Akteure des A-Teams - wenn in der Bundesliga der Ball rollt, ist fast immer ein deutscher Nationalspieler beteiligt. DFB.de stellt bis zum Ligaauftakt aus Sicht der Nationalmannschaft dar, was sich bei den Vereinen der Bundesliga getan hat und mit welchen Ambitionen sie in die neue Spielzeit starten. Heute: Stuttgart, Hannover, Köln und Hoffenheim.

VfB Stuttgart

Nationalspieler: In der vergangenen Spielzeit ist beim VfB Stuttgart ziemlich viel ziemlich schlecht gelaufen. Der Klassenverbleib war lange nicht sicher, die Schwaben konnten erst am letzten Spieltag jubeln. Ein Lichtblick war: mit Antonio Rüdiger hat der VfB wieder einen deutschen Nationalspieler. Nach seinem Debüt im Mai 2014 im Länderspiel in Hamburg gegen Polen wurde der Verteidiger nach der WM regelmäßig im das DFB-Team berücksichtigt, insgesamt sechs Einsätze für Deutschland stehen inzwischen in der Statistik. Wann der Nationalspieler wieder für den VfB auflaufen wird, ist unklar. In der Sommerpause musste Rüdiger sich eines kleinen arthroskopischen Eingriffs am Meniskus unterziehen, vier Wochen Trainingspause waren danach angesetzt.

Was ist neu? Der Trainer. Alexander Zorniger hat das Amt von Huub Stevens übernommen, die Schwaben werden wieder von einem Schwaben trainiert. Mit Mitch Langerak und dem Polen Przemyslaw Tyton hat der VfB zudem neue Torhüter. Hoffnungen ruhen auch auf Jan Kliment. Der tschechische Stürmer hat bei der U 21-EM in Tschechien auf sich aufmerksam gemacht, unter anderem mit einem Hattrick im Gruppenspiel gegen Serbien.

Wohin soll es gehen? Der neue Trainer hat klare Vorstellungen. Zorniger sagt: "Unser Ziel ist es, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Es ist für mich wichtig, den Fußball umzusetzen, für den ich stehe. Wir wollen mit Geschwindigkeit arbeiten. Es wird da draußen wild sein, es wird zur Sache gehen. Wir haben die Mannschaft mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit der Liga."

Wann geht es los? Im DFB-Pokal hat Stuttgart die Hürde Holstein Kiel mit 2:1 gemeistert, in der Bundesliga haben die Schwaben zunächst ein Heimspiel. Der VfB startet am Sonntag (17.30 Uhr, live bei Sky) mit der Partie gegen den 1. FC Köln.



Am Freitag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) startet die Bundesliga mit dem Klassiker FC Bayern München gegen Hamburger SV in die neue Spielzeit. Die 53. ist eine Saison, an deren Ende der Weltmeister Europameister werden will. Das Gros der deutschen Klubs beschäftigt Akteure des A-Teams - wenn in der Bundesliga der Ball rollt, ist fast immer ein deutscher Nationalspieler beteiligt. DFB.de stellt bis zum Ligaauftakt aus Sicht der Nationalmannschaft dar, was sich bei den Vereinen der Bundesliga getan hat und mit welchen Ambitionen sie in die neue Spielzeit starten. Heute: Stuttgart, Hannover, Köln und Hoffenheim.

VfB Stuttgart

Nationalspieler: In der vergangenen Spielzeit ist beim VfB Stuttgart ziemlich viel ziemlich schlecht gelaufen. Der Klassenverbleib war lange nicht sicher, die Schwaben konnten erst am letzten Spieltag jubeln. Ein Lichtblick war: mit Antonio Rüdiger hat der VfB wieder einen deutschen Nationalspieler. Nach seinem Debüt im Mai 2014 im Länderspiel in Hamburg gegen Polen wurde der Verteidiger nach der WM regelmäßig im das DFB-Team berücksichtigt, insgesamt sechs Einsätze für Deutschland stehen inzwischen in der Statistik. Wann der Nationalspieler wieder für den VfB auflaufen wird, ist unklar. In der Sommerpause musste Rüdiger sich eines kleinen arthroskopischen Eingriffs am Meniskus unterziehen, vier Wochen Trainingspause waren danach angesetzt.

Was ist neu? Der Trainer. Alexander Zorniger hat das Amt von Huub Stevens übernommen, die Schwaben werden wieder von einem Schwaben trainiert. Mit Mitch Langerak und dem Polen Przemyslaw Tyton hat der VfB zudem neue Torhüter. Hoffnungen ruhen auch auf Jan Kliment. Der tschechische Stürmer hat bei der U 21-EM in Tschechien auf sich aufmerksam gemacht, unter anderem mit einem Hattrick im Gruppenspiel gegen Serbien.

Wohin soll es gehen? Der neue Trainer hat klare Vorstellungen. Zorniger sagt: "Unser Ziel ist es, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Es ist für mich wichtig, den Fußball umzusetzen, für den ich stehe. Wir wollen mit Geschwindigkeit arbeiten. Es wird da draußen wild sein, es wird zur Sache gehen. Wir haben die Mannschaft mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit der Liga."

Wann geht es los? Im DFB-Pokal hat Stuttgart die Hürde Holstein Kiel mit 2:1 gemeistert, in der Bundesliga haben die Schwaben zunächst ein Heimspiel. Der VfB startet am Sonntag (17.30 Uhr, live bei Sky) mit der Partie gegen den 1. FC Köln.

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Hannover 96

Nationalspieler: Weltmeister Ron-Robert Zieler geht in seine sechste Saison für 96, er stand bislang sechs Mal für Deutschland im Tor - zuletzt am 10. Juni beim Länderspiel in Köln gegen die USA.

Was ist neu? Einiges. Seit April 2015 ist Michael Frontzeck Cheftrainer der Roten. Mit dem neuen Trainer hat das Team zur neuen Saison ein neues Gesicht, die Fluktuation war groß bei den Niedersachsen. Mit Lars Stindl ist der Kapitän zu Borussia Mönchenglabdach gewechselt, als Nachfolger wurde Christian Schulz bestimmt, dessen Stellvertreter ist Zieler. Neu bei 96 ist u.a. Oliver Sorg. Der Ex-Freiburger hat bereits Erfahrungen im A-Team gesammelt. Sein bislang einziges Länderspiel für die Mannschaft bestritt der Verteidiger kurz vor der WM beim Spiel in Hamburg gegen Polen.

Wohin soll es gehen? In der Vorsaison wurde der Klassenverbleib erst am 34. Spieltag gesichert, die Prognosen der Protagonisten sind eher pragmatisch. Nationalspieler Zieler sagt: "Wir befinden uns in einem Umbruch, die nächste Saison kann noch einmal schwierig werden. Über Europa brauchen wir gar nicht zu reden. Tabellenplatz acht bis zwölf ist realistisch."

Wann geht es los? In der ersten Runde des DFB-Pokals ist Zieler beim 2:0 in Hessen Kassel ohne Gegentor geblieben, in der Bundesliga wird es für ihn am Samstag ernst. 96 startet mit der Partie bei Aufsteiger Darmstadt 98 (15.30 Uhr, live bei Sky) in die Bundesliga-Spielzeit.

1. FC Köln

Nationalspieler: Jonas Hector. Sein Debüt für Deutschland gab der Abwehrspieler am 14. November 2014 beim EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar, mittlerweile stehen fünf Länderspiele in Hectors Bilanz. Im Rahmen des Länderspiels gegen die USA in Köln hat Joachim Löw über Hector gesagt: "Jonas ist ein bodenständiger Mensch, der sein Umfeld braucht. Die Mannschaft und der Trainer Stöger sind gut für ihn. Hector spielt eine gute Rolle beim FC und kann auch permanent in der Bundesliga auflaufen. Hector hat sich beim FC und in der Liga etabliert."

Was ist neu? Viel. Der FC hat ordentlich zugeschlagen auf dem Transfermarkt. Zu den Zugängen zählt U 21-Nationalspieler Leonardo Bittencourt, der aus Hannover in die Domstadt kam. Neu sind daneben Anthony Modeste aus Hoffenheim, Dominique Heintz aus Kaiserslautern, Milos Jojic vom BVB, Philipp Hosiner aus Rennes und Frederik Sörensen von Juventus Turin.

Wohin soll es gehen? Köln Coach Peter Stöger hat sich zuletzt vom Rest der Liga abgehoben, in dem er in seiner Meisterprognose ein zartes Fragezeichen hinter den neuerlichen Triumph des FCB setzte. Für seine Mannschaft kündigt er mit Blick auf die neun torlosen Remis der vergangenen Spielzeit an: „Für die kommende Saison haben wir uns überlegt, was wir anbieten können, um unser Spiel nach vorne zu verbessern. Wir werden aber für mehr Attraktivität nie unsere Organisation opfern. Aber ich überlege mir, ob es uns gelingen kann, sportlich irgendwann einen ähnlichen Weg zu gehen wie beispielsweise Mönchengladbach in den letzten Jahren. Ich fühle mich momentan in Köln super aufgestellt. Ich verspüre große Motivation und großen Reiz, diesen Klub mit unserem Team langfristig in der Bundesliga zu etablieren."

Wann geht es los? Im DFB-Pokal hat der FC in Meppen souverän mit 4:0 gewonnen. Spiel eins in der Liga steht am Sonntag in Stuttgart an (17.30 Uhr, live bei Sky)

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1899 Hoffenheim

Nationalspieler: Mit Sebastian Rudy und Kevin Volland spielen zwei Akteure aus dem Kader von Bundestrainer Joachim Löw im Kraichgau. Seit seinem Debüt am 13. Mai 2014 im Länderspiel gegen Polen hat Rudy mittlerweile neun A-Länderspiele in seiner Bilanz, Volland ist bislang drei Mal für den Weltmeister aufgelaufen.

Was ist neu? Nicht wenig. Mit Roberto Firmino hat Hoffenheim einen Schlüsselspieler verloren, mit kolportierten 41 Millionen Euro dafür eine Schlüsselsumme aus Liverpool erhalten. Überhaupt gab es einen Umbruch bei der TSG. Mit Sead Salihovic, Kapitän Andreas Beck, Modeste und David Abraham haben viele erfahrene Spieler den Verein verlassen. Es sind aber auch einige gekommen. Der spektakulärste Zugang des Sommers ist Ex-Nationalstürmer Kevin Kuranyi, der aus Moskau in die Bundesliga zurückkehrte. Für den Angriff kamen außerdem Jonathan Schmid aus Freiburg, Mark Uth aus Heerenveen und der Brasilianer Joelinton aus Recife. Mit Fabian Schär vom FC Basel und Pavel Kaderabek aus Prag wurde daneben auch die Defensive verstärkt.

Wohin soll es gehen? Das sagt Trainer Markus Gisdol: "Ich will mutigen Eroberungsfußball spielen. Das heißt: hoch verteidigen, frühes und energisches Pressing und nach Ballgewinn ohne überflüssige Wege zum gegnerischen Tor. Realistisch betrachtet haben wir momentan die Möglichkeiten eines Mittelfeldteams. Hätten wir mehr, wäre ich der Erste, der sagte, mein klar formuliertes Ziel ist die Europa League oder gar die Champions League. Aber es lässt sich auch unter den aktuellen Voraussetzungen sehr gut arbeiten. Wir haben eine spannende Mannschaft, und mein Gefühl sagt mir, dass wir in der kommenden Spielzeit für eine Überraschung gut sein können."

Wann geht es los? Es ging schon los – und in die Hos'. In der ersten Runde des DFB-Pokals schied die TSG bei 1860 München mit 0:2 aus dem Wettbewerb aus. Die Bundesliga beginnt für Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr, live bei Sky) mit dem Spiel bei Bayer Leverkusen.

Im zweiten Teil der Kurzserie nimmt DFB.de die Nationalspieler von Stuttgart, Hannover, Köln und Hoffenheim unter die Lupe.