Optimistischer Adrion glaubt an sein Team

"Mund abwischen, weiter geht's" - so könnte das Motto der deutschen U 21-Nationalmannschaft vor dem Play-off-Rückspiel heute in Luzern (ab 17.30 Uhr, live in der ARD) gegen die Schweiz lauten. Nach dem enttäuschenden 1:1 am Freitag in Leverkusen muss das Team von DFB-Trainer Rainer Adrion den Blick wieder nach vorne richten und sich auf die entscheidende Partie auf dem Weg zur EM 2013 in Israel fokussieren.

Die Aufstellung gegen die Schweiz: Leno - Jung, Thesker, Sobiech, Jantschke - Rudy, Holtby, C. Moritz - Bellarabi, Polter, Beister

Nach der fast perfekten Leistung in der bisherigen Qualifikation mit neun Siegen und einem Unentschieden war die Erwartungshaltung bei den deutschen Kickern um Kapitän Lewis Holtby natürlich groß. Doch eine dominante Leistung reichte im Hinspiel am Ende nicht für die erhoffte gute Ausgangslage für die Begegnung in der Schweiz. Das Gegentor in der 87. Minute gegen dezimierte Eidgenossen schockte das deutsche Team, das sich erst fünf Minuten zuvor durch einen verwandelten Strafstoß von Sebastian Rudy für seine Bemühungen belohnt hatte.

Adrion: "Die erste Enttäuschung ist verflogen"

Trainer Adrion ist aber davon überzeugt, dass seine Schützlinge den kleinen Rückschlag bereits verkraftet haben. "Die erste Enttäuschung nach dem 1:1 vom Freitag ist verflogen. Wir sehen das Positive, beispielsweise dass wir auswärts in der Quali immer mindestens ein Tor geschossen haben und auch Rückstände aufgeholt haben wie bei den schweren Begegnungen in Bosnien oder Griechenland", so Adrion und versprüht dabei gesunden Optimismus.

Und die deutsche Mannschaft tut gut daran, das Positive aus dem ersten Spiel mitzunehmen. So sieht das auch Maximilian Beister. "Wenn wir dort ein Tor erzielen, fangen die auch an zu grübeln", so der Angreifer vom Hamburger SV. Der Trainer glaubt an einen heißen Kampf gegen die Eidgenossen um Bundesliga-Profi Francois Affolter von Werder Bremen: "Wir erwarten gut organisierte Schweizer, die versuchen werden, uns auszukontern. Das wollen wir unterbinden und dann unsere Möglichkeiten, die wir bekommen werden, ausnutzen."

In Leverkusen wurde die spielerische Überlegenheit nicht konsequent genug ausgenutzt, viele Torchancen ausgelassen. Das kritisierte auch Kapitän Lewis Holtby nach dem Spiel: "Mangelnde Konsequenz vor dem Tor hat uns den Sieg gekostet, Chancen hatten wir genug. Und dann kassieren wir so ein dummes Tor. Das ist Horror, das darf nicht passieren. Aber es gibt noch ein Spiel, und da werden wir uns wieder aufrappeln." Die deutsche U 21 spielte gegen die gut geordnete Defensive der Schweizer geduldig. Doch vor allem in der zweiten Halbzeit wurden zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten nicht genutzt.

Deutsches Team spielt auch für Boris Vukcevic



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"Mund abwischen, weiter geht's" - so könnte das Motto der deutschen U 21-Nationalmannschaft vor dem Play-off-Rückspiel heute in Luzern (ab 17.30 Uhr, live in der ARD) gegen die Schweiz lauten. Nach dem enttäuschenden 1:1 am Freitag in Leverkusen muss das Team von DFB-Trainer Rainer Adrion den Blick wieder nach vorne richten und sich auf die entscheidende Partie auf dem Weg zur EM 2013 in Israel fokussieren.

Die Aufstellung gegen die Schweiz: Leno - Jung, Thesker, Sobiech, Jantschke - Rudy, Holtby, C. Moritz - Bellarabi, Polter, Beister

Nach der fast perfekten Leistung in der bisherigen Qualifikation mit neun Siegen und einem Unentschieden war die Erwartungshaltung bei den deutschen Kickern um Kapitän Lewis Holtby natürlich groß. Doch eine dominante Leistung reichte im Hinspiel am Ende nicht für die erhoffte gute Ausgangslage für die Begegnung in der Schweiz. Das Gegentor in der 87. Minute gegen dezimierte Eidgenossen schockte das deutsche Team, das sich erst fünf Minuten zuvor durch einen verwandelten Strafstoß von Sebastian Rudy für seine Bemühungen belohnt hatte.

Adrion: "Die erste Enttäuschung ist verflogen"

Trainer Adrion ist aber davon überzeugt, dass seine Schützlinge den kleinen Rückschlag bereits verkraftet haben. "Die erste Enttäuschung nach dem 1:1 vom Freitag ist verflogen. Wir sehen das Positive, beispielsweise dass wir auswärts in der Quali immer mindestens ein Tor geschossen haben und auch Rückstände aufgeholt haben wie bei den schweren Begegnungen in Bosnien oder Griechenland", so Adrion und versprüht dabei gesunden Optimismus.

Und die deutsche Mannschaft tut gut daran, das Positive aus dem ersten Spiel mitzunehmen. So sieht das auch Maximilian Beister. "Wenn wir dort ein Tor erzielen, fangen die auch an zu grübeln", so der Angreifer vom Hamburger SV. Der Trainer glaubt an einen heißen Kampf gegen die Eidgenossen um Bundesliga-Profi Francois Affolter von Werder Bremen: "Wir erwarten gut organisierte Schweizer, die versuchen werden, uns auszukontern. Das wollen wir unterbinden und dann unsere Möglichkeiten, die wir bekommen werden, ausnutzen."

In Leverkusen wurde die spielerische Überlegenheit nicht konsequent genug ausgenutzt, viele Torchancen ausgelassen. Das kritisierte auch Kapitän Lewis Holtby nach dem Spiel: "Mangelnde Konsequenz vor dem Tor hat uns den Sieg gekostet, Chancen hatten wir genug. Und dann kassieren wir so ein dummes Tor. Das ist Horror, das darf nicht passieren. Aber es gibt noch ein Spiel, und da werden wir uns wieder aufrappeln." Die deutsche U 21 spielte gegen die gut geordnete Defensive der Schweizer geduldig. Doch vor allem in der zweiten Halbzeit wurden zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten nicht genutzt.

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Deutsches Team spielt auch für Boris Vukcevic

In Luzern soll das nun besser werden. "Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in der Schweiz Tore schießen können", so Adrion. Ein Ausscheiden kommt überhaupt nicht in Frage. Nach dem EM-Titelgewinn 2009 in Schweden und der verpassten Teilnahme 2011 in Dänemark ist die Reise nach Israel im Juni des kommenden Jahres fast schon Pflicht.

Besondere Motivation könnte für das Rückspiel auch der verbesserte Gesundheitszustand von Boris Vukcevic nach dessen schwerem Autounfall geben. Der Hoffenheimer liegt seit zwei Wochen im Koma, ist aber laut Angaben des Heidelberger Universitätsklinikums außer Lebensgefahr. "Das ist unheimlich wichtig für uns alle", sagt Holtby, "ich freue mich wahnsinnig. Wenn wir es noch zur EM schaffen, und Boris könnte die Mannschaft nächstes Jahr irgendwie nach Israel begleiten, das wäre wunderschön."

Ein ehrenswertes Motiv, das heute die letzten Kraftreserve mobilisieren und den Weg nach Israel ebnen soll.