Öztunali: "Können Titel noch mal erobern"

Geht man nur nach Punkten und Torverhältnis, treffen die beiden stärksten Teams der U 21-EM in Italien und San Marino im Halbfinale aufeinander. Deutschland, Sieger der Gruppe B, trifft am Donnerstag (ab 18 Uhr, live im ZDF) in Bologna auf Rumänien, Erster aus Gruppe C. Im DFB.de-Interview spricht Levin Öztunali übers Halbfinale und seine Erfahrungen von der EM 2017.

DFB.de: Levin Öztunali, hinter Ihnen liegen drei Spiele innerhalb von sechs Tagen bei hochsommerlichen Temperaturen. Wie fühlen Sie sich?

Levin Öztunali: Ich fühle mich gut. Die ganze Mannschaft ist glücklich, nachdem wir das Halbfinale erreicht haben. Sicherlich ist die Belastung bei der EM hoch. Bestenfalls haben wir fünf Spiele in nur vierzehn Tagen. Aber wir mögen diesen Rhythmus und haben zwischen den Spielen immer gut regeneriert. In der Vorbereitung aufs Halbfinale machen wir es genauso.

DFB.de: Das Halbfinale findet am Donnerstagabend um 18 Uhr statt und es sind Temperaturen von bis zu 40 Grad vorhergesagt. Spielt das bei der Spielvorbereitung eine besondere Rolle?

Öztunali: Natürlich wird das Spiel deutlich anstrengender bei der Hitze. Das bedeutet, dass wir tagsüber noch mehr trinken müssen und auch während des Spiels werden wahrscheinlich Trinkpausen eingelegt. Aber das spielt keine große Rolle im Team.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Rumänen ein?

Öztunali: Ich glaube, dass nicht jeder erwartet hat, dass sich Rumänien als Tabellenerster in einer Gruppe mit Frankreich und England durchsetzen wird. Sie haben in den ersten beiden Spielen jeweils vier Tore erzielt und ihre Gegner überrascht. Gegen Frankreich haben sie gezeigt, dass sie defensiv sehr gut stehen. Sie spielen unangenehm und werden uns vor eine schwierige Aufgabe stellen. Eines steht auf jeden Fall fest: Nach der Vorrunde werden wir sie nicht unterschätzen und geduldig unsere Räume fürs Offensivspiel suchen. Gleichzeitig müssen wir alle - vom Sturm bis zur Abwehr - konzentriert verteidigen. Wir wollen die Chance ergreifen und ins Finale einziehen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Vorrunde der deutschen Mannschaft?

Öztunali: Wir haben unser Minimalziel mit dem Einzug ins Halbfinale und der Olympiaqualifikation erreicht, daher bewerten wir die Gruppenphase sehr positiv. Das zweite Spiel gegen Serbien war sicherlich unser stärkster Auftritt, vor allem in der Offensive. Gegen Österreich haben wir uns schwergetan, aber man muss auch sagen, dass wir gegen einen starken Gegner gespielt haben. Es war wichtig, auch einfach mal das Ergebnis zu ziehen, das wir in diesem Moment gebraucht haben. An solchen Spielen wachsen wir als Team. Im Halbfinale wollen wir spielerisch wieder mehr bieten und uns mehr Chancen herausspielen. Wenn es für mich mit einem Tor klappt, wäre das auch nicht verkehrt (lacht).

DFB.de: Sie standen bereits beim EM-Titelgewinn 2017 im Kader. Von welchen Erfahrungen profitieren Sie bei ihrer zweiten U 21-EURO?

Öztunali: Bei der letzten EM war ich Ergänzungsspieler, jetzt habe ich alle drei Spiele von Beginn an gemacht. Ich habe mich weiterentwickelt und in den letzten zwei Jahren gute Leistungen in der U 21 abgeliefert. Schon in Polen hat man gesehen, dass der Erfolg über den Teamgeist und Zusammenhalt in der Truppe kommen kann. Diesmal ist es genauso und das ist eine gute Voraussetzung. Auch wenn wir jetzt schon seit fast vier Wochen zusammen sind, kommt kein Lagerkoller auf. Wenn wir unsere Leistung auch in den K.o.-Spielen abrufen, können wir den Titel noch mal erobern. 

[ms]

Geht man nur nach Punkten und Torverhältnis, treffen die beiden stärksten Teams der U 21-EM in Italien und San Marino im Halbfinale aufeinander. Deutschland, Sieger der Gruppe B, trifft am Donnerstag (ab 18 Uhr, live im ZDF) in Bologna auf Rumänien, Erster aus Gruppe C. Im DFB.de-Interview spricht Levin Öztunali übers Halbfinale und seine Erfahrungen von der EM 2017.

DFB.de: Levin Öztunali, hinter Ihnen liegen drei Spiele innerhalb von sechs Tagen bei hochsommerlichen Temperaturen. Wie fühlen Sie sich?

Levin Öztunali: Ich fühle mich gut. Die ganze Mannschaft ist glücklich, nachdem wir das Halbfinale erreicht haben. Sicherlich ist die Belastung bei der EM hoch. Bestenfalls haben wir fünf Spiele in nur vierzehn Tagen. Aber wir mögen diesen Rhythmus und haben zwischen den Spielen immer gut regeneriert. In der Vorbereitung aufs Halbfinale machen wir es genauso.

DFB.de: Das Halbfinale findet am Donnerstagabend um 18 Uhr statt und es sind Temperaturen von bis zu 40 Grad vorhergesagt. Spielt das bei der Spielvorbereitung eine besondere Rolle?

Öztunali: Natürlich wird das Spiel deutlich anstrengender bei der Hitze. Das bedeutet, dass wir tagsüber noch mehr trinken müssen und auch während des Spiels werden wahrscheinlich Trinkpausen eingelegt. Aber das spielt keine große Rolle im Team.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Rumänen ein?

Öztunali: Ich glaube, dass nicht jeder erwartet hat, dass sich Rumänien als Tabellenerster in einer Gruppe mit Frankreich und England durchsetzen wird. Sie haben in den ersten beiden Spielen jeweils vier Tore erzielt und ihre Gegner überrascht. Gegen Frankreich haben sie gezeigt, dass sie defensiv sehr gut stehen. Sie spielen unangenehm und werden uns vor eine schwierige Aufgabe stellen. Eines steht auf jeden Fall fest: Nach der Vorrunde werden wir sie nicht unterschätzen und geduldig unsere Räume fürs Offensivspiel suchen. Gleichzeitig müssen wir alle - vom Sturm bis zur Abwehr - konzentriert verteidigen. Wir wollen die Chance ergreifen und ins Finale einziehen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Vorrunde der deutschen Mannschaft?

Öztunali: Wir haben unser Minimalziel mit dem Einzug ins Halbfinale und der Olympiaqualifikation erreicht, daher bewerten wir die Gruppenphase sehr positiv. Das zweite Spiel gegen Serbien war sicherlich unser stärkster Auftritt, vor allem in der Offensive. Gegen Österreich haben wir uns schwergetan, aber man muss auch sagen, dass wir gegen einen starken Gegner gespielt haben. Es war wichtig, auch einfach mal das Ergebnis zu ziehen, das wir in diesem Moment gebraucht haben. An solchen Spielen wachsen wir als Team. Im Halbfinale wollen wir spielerisch wieder mehr bieten und uns mehr Chancen herausspielen. Wenn es für mich mit einem Tor klappt, wäre das auch nicht verkehrt (lacht).

DFB.de: Sie standen bereits beim EM-Titelgewinn 2017 im Kader. Von welchen Erfahrungen profitieren Sie bei ihrer zweiten U 21-EURO?

Öztunali: Bei der letzten EM war ich Ergänzungsspieler, jetzt habe ich alle drei Spiele von Beginn an gemacht. Ich habe mich weiterentwickelt und in den letzten zwei Jahren gute Leistungen in der U 21 abgeliefert. Schon in Polen hat man gesehen, dass der Erfolg über den Teamgeist und Zusammenhalt in der Truppe kommen kann. Diesmal ist es genauso und das ist eine gute Voraussetzung. Auch wenn wir jetzt schon seit fast vier Wochen zusammen sind, kommt kein Lagerkoller auf. Wenn wir unsere Leistung auch in den K.o.-Spielen abrufen, können wir den Titel noch mal erobern. 

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