Nörenberg und Peter vertreten Hrubesch: Ein Fall für Zwei

Normalerweise besteht das Trainerteam der U 21 aus drei Fußball-Lehrern: Horst Hrubesch führt die Mannschaft als Cheftrainer, Thomas Nörenberg und Ralf Peter sind seine Assistenten. Nun fehlt Hrubesch wegen einer Bandscheibenoperation. Und die beiden Spiele der U 21-Nationalmannschaft am Freitag (ab 17 Uhr) in Montenegro und am Dienstag (ab 18 Uhr, live bei Sport1) in Rumänien sind plötzlich ein Fall für Zwei.

Nörenberg und Peter können einige Erfahrungen vorweisen, als Verbandssportlehrer, Vereins- und Auswahltrainer. So war Nörenberg langjähriger Trainer beim Niedersächsischen Fußball-Verband und ist seit über zehn Jahren mit Hrubesch unterwegs. Peter kommt ebenfalls aus der Verbandsarbeit in Westfalen und am Niederrhein, war zudem Jugend-Chefcoach bei Borussia Mönchengladbach und Trainer der Juniorinnenteams des DFB. Die aktuelle Aufgabe für beide Übungsleiter ist also kein Neuland.

Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Maximilian Geis sprechen Thomas Nörenberg und Ralf Peter über die neue Rollenverteilung, die Erwartungen an die Mannschaft und eine Ausnahmesituation, die nicht ganz unbekannt ist.

DFB.de: Herr Nörenberg, erinnern Sie sich noch an den 3. Oktober 2009?

Thomas Nörenberg: Da erinnere ich mich noch sehr gut daran. Horst war damals im dritten Gruppenspiel der U 20-Weltmeisterschaft gegen Kamerun gesperrt und ich durfte – oder besser musste – Horst vertreten. Wir haben 3:0 gewonnen und damit die Gruppe gewonnen. Es hat also auch gut geklappt, mit so etwas muss man manchmal eben zurechtkommen.

DFB.de: Ist nun die erneute Vertretung eine willkommene Ausnahme oder haben Sie übergroßen Respekt vor dieser Aufgabe?

Nörenberg: Das ist natürlich eine ungewöhnliche Situation für mich und die Mannschaft. Aber sie ist nicht ungewohnt, weil ich ja auch schon Verantwortung für Teams getragen habe. Die U 21 hat natürlich einen anderen Stellenwert, aber es bereitet mir keine schlaflosen Nächte.

DFB.de: Herr Peter, wie lief die Abstimmung mit Horst Hrubesch vor dieser Maßnahme?

Ralf Peter: Wir haben natürlich über alles gesprochen. Thomas und ich haben einen Trainingsplan aufgestellt und alles im Detail mit dem Chef besprochen. Aber unsere grundsätzliche Ausrichtung und die Abläufe sind ja bekannt, daher ist das jetzt nicht ganz neu für uns und keine große Umstellung.

DFB.de: Wie gestalten Sie den Informationsfluss während dieser Maßnahme?

Nörenberg: Es ist natürlich eine Selbstverständlichkeit, dass Horst in alle Dinge eingebunden wird. Ich habe täglich Kontakt mit ihm. Aber ich habe den Spielern nach der Ankunft in der Sitzung auch gesagt, dass wir jetzt in der Verantwortung stehen und die Entscheidungen auf dem Platz treffen müssen. Natürlich haben wir über Horst im Hintergrund die volle Unterstützung. Aber es muss jedem bewusst sein, dass wir gemeinsam mit denen, die hier sind, unsere Ziele erreichen wollen.

DFB.de: Horst Hrubesch spricht ja immer von seinen Kollegen und nicht von Assistenz- oder Co-Trainern. Wie sieht die Aufgabenverteilung in den kommenden Tagen aus?

Peter: Ich bin ja noch nicht so lange dabei wie Thomas, der mit Horst ja schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Es macht immer riesigen Spaß und wir werden in alle Entscheidungsprozesse und wichtige Detailfragen eingebunden. Ich sehe mich als Teamarbeiter, Thomas führt die Gruppe bei dieser Maßnahme an. Daher versuche ich, ihn so gut ich kann zu unterstützen. Vier Augen sehen mehr als zwei und wir sind ja beide nicht ganz unerfahren. Wir können den Verlust für diese Maßnahme kompensieren, auch wenn uns lieber wäre, wenn Horst mit dabei wäre.

DFB.de: Welche Rolle spielt das Team hinter dem Team, wenn der Cheftrainer abwesend ist?

Nörenberg: Wir haben natürlich die feste Überzeugung, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Das Team hinter dem Team arbeitet ja auch schon länger zusammen. Dennoch muss man immer wieder darauf hinweisen, dass jeder seinen Teil zu unserem mannschaftlichen Erfolg beiträgt. Alle müssen darauf hinarbeiten, dass die Spieler auf die kommenden Aufgaben fixiert sind. Wir müssen mehr tun als unser Gegner, müssen mehr arbeiten. Und darauf hat jeder in unserem Team Einfluss. Da hilft es immer, den Blick darauf zu schärfen.

Peter: Ich möchte noch hinzufügen, dass es großen Spaß macht, in diesem Team zu arbeiten. Man merkt einfach, dass jeder in seinem Bereich hoch-professionell arbeitet und das macht uns Trainern die Arbeit auch leichter.

DFB.de: Die Position in vorderster Front ist für Sie beide keine Unbekannte. An welche Erfahrungen erinnern Sie sich gerne zurück?

Peter: Ich habe an alle meine Stationen gute Erinnerungen, ob an den Gewinn des Länderpokals mit dem Verband, den Meistertitel mit der Jugend von Borussia Mönchengladbach oder den EM-Gewinn und die WM-Teilnahme mit den U 17-Juniorinnen 2008. Und ich hoffe, dass diese Maßnahme wieder eine schöne Erinnerung wird.

Nörenberg: Ralf hat mir da einiges voraus, weil ich bisher hauptsächlich als Verbandstrainer gearbeitet habe. Er ist ja auch ein bisschen älter (lacht)...

Peter: Geringfügig (lacht)...

Nörenberg: Aber ich habe mit den Niedersachsen eine Deutsche Meisterschaft gefeiert, insofern sind das schon herausragende Erlebnisse, wie auch die beiden EM-Titel an der Seite von Horst.

DFB.de: Wie betrachten Sie die Entwicklung der neuformierten U 21 seit dem Sommer? Gab es Überraschungen oder ist alles gelaufen wie erwartet?

Nörenberg: Von der Punktausbeute hatten wir das natürlich erwartet. Aber die letzten beiden Spiele gegen Montenegro und die Färöer haben uns gezeigt, dass eine Menge Handlungsbedarf besteht. Wir haben jeweils zu viele Chancen zugelassen. Natürlich wissen wir um unser Offensivpotenzial und die individuelle Qualität. Aber wir müssen daran arbeiten, eine Grundordnung herzustellen, damit wir dem Gegner keine Entfaltungsmöglichkeiten lassen. Die beiden kommenden Spiele sind für uns entscheidend. Da müssen wir unserem Anspruch gerecht werden.

DFB.de: Wie sieht das bei dem einzelnen Spieler aus?

Nörenberg: Die Jungs haben hier die unglaubliche Möglichkeit, in der Mannschaft als Persönlichkeiten zu wachsen. Die Begegnungen werden auf dem Platz entschieden und wir brauchen die entsprechende Mentalität und Charakterstärke, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an die Spieler für die kommenden beiden Länderspiele?

Nörenberg: Ich habe den Jungs gestern in der Besprechung gesagt, dass wir zwei Endspiele vor der Brust haben. Wir wollen die Playoffs klarmachen und zwar nicht erst im September 2014. Das wird zwar schwer genug, aber diesen Anspruch müssen wir haben und sechs Punkte einfahren. Gegen Montenegro soll es beginnen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Nörenberg: Für unseren Gegner ist es die letzte Chance. Darauf müssen wir uns einstellen. Es wird eine Menge Arbeit, ein harter Gang. Wie schon gesagt: Wir müssen bereit sein, mehr zu tun als Montenegro.

DFB.de: Ralf Peter, Sie haben Montenegro persönlich beobachtet. Was kommt auf die deutsche U 21 zu?

Peter: Ich war vor wenigen Wochen mit Horst in Montenegro und habe sie im Spiel gegen Rumänien gesehen. Zudem haben wir ja auch selbst gegen sie gespielt und wir haben Beobachtungen auf DVD. Wir haben schon einen Plan für dieses Spiel zurechtgeschneidert. Sie haben eine hohe Qualität in der Offensive, aber wir glauben, in ihrer Defensive einige Schwächen ausgemacht zu haben. Wir wollen die Mannschaft optimal auf alle Eventualitäten vorbereiten, auch was beispielsweise die Platzqualität angeht.

DFB.de: Schätzen Sie einen der kommenden Gegner stärker oder schwächer ein?

Nörenberg: Montenegro ist sicher schwieriger zu spielen. Andererseits haben wir beim 3:2 gegen die Färöer Inseln in Kassel auch einen anderen Verlauf der Partie erwartet. Daher hinken solche Vergleiche. Ausschlaggebend wird sein, dass wir zu 100 Prozent unsere Leistung abrufen.

DFB.de: Spielt es eine Rolle für die Ausrichtung, dass diese beiden Spiele auswärts stattfinden und die Gegner unter Zugzwang stehen?

Nörenberg: Natürlich ist es eine Grundvoraussetzung, dass wir die Begegnungen selbst bestimmen. Dennoch wird es eine Rolle spielen, dass Montenegro etwas unternehmen muss und in der Pflicht steht. Das wird unserem Spiel entgegenkommen. Wenn wir dann umsetzen, was wir an Pressing spielen wollen und unsere individuellen Qualitäten draufpacken, werden wir beide Spiele gewinnen.

[mg]

Normalerweise besteht das Trainerteam der U 21 aus drei Fußball-Lehrern: Horst Hrubesch führt die Mannschaft als Cheftrainer, Thomas Nörenberg und Ralf Peter sind seine Assistenten. Nun fehlt Hrubesch wegen einer Bandscheibenoperation. Und die beiden Spiele der U 21-Nationalmannschaft am Freitag (ab 17 Uhr) in Montenegro und am Dienstag (ab 18 Uhr, live bei Sport1) in Rumänien sind plötzlich ein Fall für Zwei.

Nörenberg und Peter können einige Erfahrungen vorweisen, als Verbandssportlehrer, Vereins- und Auswahltrainer. So war Nörenberg langjähriger Trainer beim Niedersächsischen Fußball-Verband und ist seit über zehn Jahren mit Hrubesch unterwegs. Peter kommt ebenfalls aus der Verbandsarbeit in Westfalen und am Niederrhein, war zudem Jugend-Chefcoach bei Borussia Mönchengladbach und Trainer der Juniorinnenteams des DFB. Die aktuelle Aufgabe für beide Übungsleiter ist also kein Neuland.

Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Maximilian Geis sprechen Thomas Nörenberg und Ralf Peter über die neue Rollenverteilung, die Erwartungen an die Mannschaft und eine Ausnahmesituation, die nicht ganz unbekannt ist.

DFB.de: Herr Nörenberg, erinnern Sie sich noch an den 3. Oktober 2009?

Thomas Nörenberg: Da erinnere ich mich noch sehr gut daran. Horst war damals im dritten Gruppenspiel der U 20-Weltmeisterschaft gegen Kamerun gesperrt und ich durfte – oder besser musste – Horst vertreten. Wir haben 3:0 gewonnen und damit die Gruppe gewonnen. Es hat also auch gut geklappt, mit so etwas muss man manchmal eben zurechtkommen.

DFB.de: Ist nun die erneute Vertretung eine willkommene Ausnahme oder haben Sie übergroßen Respekt vor dieser Aufgabe?

Nörenberg: Das ist natürlich eine ungewöhnliche Situation für mich und die Mannschaft. Aber sie ist nicht ungewohnt, weil ich ja auch schon Verantwortung für Teams getragen habe. Die U 21 hat natürlich einen anderen Stellenwert, aber es bereitet mir keine schlaflosen Nächte.

DFB.de: Herr Peter, wie lief die Abstimmung mit Horst Hrubesch vor dieser Maßnahme?

Ralf Peter: Wir haben natürlich über alles gesprochen. Thomas und ich haben einen Trainingsplan aufgestellt und alles im Detail mit dem Chef besprochen. Aber unsere grundsätzliche Ausrichtung und die Abläufe sind ja bekannt, daher ist das jetzt nicht ganz neu für uns und keine große Umstellung.

DFB.de: Wie gestalten Sie den Informationsfluss während dieser Maßnahme?

Nörenberg: Es ist natürlich eine Selbstverständlichkeit, dass Horst in alle Dinge eingebunden wird. Ich habe täglich Kontakt mit ihm. Aber ich habe den Spielern nach der Ankunft in der Sitzung auch gesagt, dass wir jetzt in der Verantwortung stehen und die Entscheidungen auf dem Platz treffen müssen. Natürlich haben wir über Horst im Hintergrund die volle Unterstützung. Aber es muss jedem bewusst sein, dass wir gemeinsam mit denen, die hier sind, unsere Ziele erreichen wollen.

DFB.de: Horst Hrubesch spricht ja immer von seinen Kollegen und nicht von Assistenz- oder Co-Trainern. Wie sieht die Aufgabenverteilung in den kommenden Tagen aus?

Peter: Ich bin ja noch nicht so lange dabei wie Thomas, der mit Horst ja schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Es macht immer riesigen Spaß und wir werden in alle Entscheidungsprozesse und wichtige Detailfragen eingebunden. Ich sehe mich als Teamarbeiter, Thomas führt die Gruppe bei dieser Maßnahme an. Daher versuche ich, ihn so gut ich kann zu unterstützen. Vier Augen sehen mehr als zwei und wir sind ja beide nicht ganz unerfahren. Wir können den Verlust für diese Maßnahme kompensieren, auch wenn uns lieber wäre, wenn Horst mit dabei wäre.

DFB.de: Welche Rolle spielt das Team hinter dem Team, wenn der Cheftrainer abwesend ist?

Nörenberg: Wir haben natürlich die feste Überzeugung, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Das Team hinter dem Team arbeitet ja auch schon länger zusammen. Dennoch muss man immer wieder darauf hinweisen, dass jeder seinen Teil zu unserem mannschaftlichen Erfolg beiträgt. Alle müssen darauf hinarbeiten, dass die Spieler auf die kommenden Aufgaben fixiert sind. Wir müssen mehr tun als unser Gegner, müssen mehr arbeiten. Und darauf hat jeder in unserem Team Einfluss. Da hilft es immer, den Blick darauf zu schärfen.

Peter: Ich möchte noch hinzufügen, dass es großen Spaß macht, in diesem Team zu arbeiten. Man merkt einfach, dass jeder in seinem Bereich hoch-professionell arbeitet und das macht uns Trainern die Arbeit auch leichter.

DFB.de: Die Position in vorderster Front ist für Sie beide keine Unbekannte. An welche Erfahrungen erinnern Sie sich gerne zurück?

Peter: Ich habe an alle meine Stationen gute Erinnerungen, ob an den Gewinn des Länderpokals mit dem Verband, den Meistertitel mit der Jugend von Borussia Mönchengladbach oder den EM-Gewinn und die WM-Teilnahme mit den U 17-Juniorinnen 2008. Und ich hoffe, dass diese Maßnahme wieder eine schöne Erinnerung wird.

Nörenberg: Ralf hat mir da einiges voraus, weil ich bisher hauptsächlich als Verbandstrainer gearbeitet habe. Er ist ja auch ein bisschen älter (lacht)...

Peter: Geringfügig (lacht)...

Nörenberg: Aber ich habe mit den Niedersachsen eine Deutsche Meisterschaft gefeiert, insofern sind das schon herausragende Erlebnisse, wie auch die beiden EM-Titel an der Seite von Horst.

DFB.de: Wie betrachten Sie die Entwicklung der neuformierten U 21 seit dem Sommer? Gab es Überraschungen oder ist alles gelaufen wie erwartet?

Nörenberg: Von der Punktausbeute hatten wir das natürlich erwartet. Aber die letzten beiden Spiele gegen Montenegro und die Färöer haben uns gezeigt, dass eine Menge Handlungsbedarf besteht. Wir haben jeweils zu viele Chancen zugelassen. Natürlich wissen wir um unser Offensivpotenzial und die individuelle Qualität. Aber wir müssen daran arbeiten, eine Grundordnung herzustellen, damit wir dem Gegner keine Entfaltungsmöglichkeiten lassen. Die beiden kommenden Spiele sind für uns entscheidend. Da müssen wir unserem Anspruch gerecht werden.

DFB.de: Wie sieht das bei dem einzelnen Spieler aus?

Nörenberg: Die Jungs haben hier die unglaubliche Möglichkeit, in der Mannschaft als Persönlichkeiten zu wachsen. Die Begegnungen werden auf dem Platz entschieden und wir brauchen die entsprechende Mentalität und Charakterstärke, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an die Spieler für die kommenden beiden Länderspiele?

Nörenberg: Ich habe den Jungs gestern in der Besprechung gesagt, dass wir zwei Endspiele vor der Brust haben. Wir wollen die Playoffs klarmachen und zwar nicht erst im September 2014. Das wird zwar schwer genug, aber diesen Anspruch müssen wir haben und sechs Punkte einfahren. Gegen Montenegro soll es beginnen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Nörenberg: Für unseren Gegner ist es die letzte Chance. Darauf müssen wir uns einstellen. Es wird eine Menge Arbeit, ein harter Gang. Wie schon gesagt: Wir müssen bereit sein, mehr zu tun als Montenegro.

DFB.de: Ralf Peter, Sie haben Montenegro persönlich beobachtet. Was kommt auf die deutsche U 21 zu?

Peter: Ich war vor wenigen Wochen mit Horst in Montenegro und habe sie im Spiel gegen Rumänien gesehen. Zudem haben wir ja auch selbst gegen sie gespielt und wir haben Beobachtungen auf DVD. Wir haben schon einen Plan für dieses Spiel zurechtgeschneidert. Sie haben eine hohe Qualität in der Offensive, aber wir glauben, in ihrer Defensive einige Schwächen ausgemacht zu haben. Wir wollen die Mannschaft optimal auf alle Eventualitäten vorbereiten, auch was beispielsweise die Platzqualität angeht.

DFB.de: Schätzen Sie einen der kommenden Gegner stärker oder schwächer ein?

Nörenberg: Montenegro ist sicher schwieriger zu spielen. Andererseits haben wir beim 3:2 gegen die Färöer Inseln in Kassel auch einen anderen Verlauf der Partie erwartet. Daher hinken solche Vergleiche. Ausschlaggebend wird sein, dass wir zu 100 Prozent unsere Leistung abrufen.

DFB.de: Spielt es eine Rolle für die Ausrichtung, dass diese beiden Spiele auswärts stattfinden und die Gegner unter Zugzwang stehen?

Nörenberg: Natürlich ist es eine Grundvoraussetzung, dass wir die Begegnungen selbst bestimmen. Dennoch wird es eine Rolle spielen, dass Montenegro etwas unternehmen muss und in der Pflicht steht. Das wird unserem Spiel entgegenkommen. Wenn wir dann umsetzen, was wir an Pressing spielen wollen und unsere individuellen Qualitäten draufpacken, werden wir beide Spiele gewinnen.