Mesut Özil zum EM-Triumph 2009: "Ein extremer Sieg"

Heute ist er ein Star bei Real Madrid, vor vier Jahren war er nicht viel mehr als einer von zahlreichen vielversprechenden deutschen Talenten. Seinen ersten großen Titel feierte Mesut Özil mit der U 21-Nationalmannschaft, als das Team von Trainer Horst Hrubesch 2009 in Schweden Europameister wurde.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke spricht der 24-Jährige über seinen Erfolg mit der U 21 durch das 4:0 im Finale gegen England und seine Wünsche für die aktuelle Mannschaft.

DFB.de: Herr Özil, Sie haben 2009 in Schweden mit der U 21 die EM gewonnen. Wie wichtig war dieser Erfolg für Ihre weitere Karriere?

Mesut Özil: Sehr wichtig. Turniere sind auf alle Fälle immer etwas Besonderes, da lernt man immer viel, weil man die Spiele immer gut aufarbeiten und schnell die Lehren ziehen muss. Man lernt auch viel aus extremen Siegen - wie natürlich auch aus extremen Niederlagen. Und der Gewinn der U 21-EM war für uns ein extremer Sieg.

DFB.de: Glauben Sie, dass Ihre sportliche Entwicklung anders verlaufen wäre, hätte das Team damals das Finale verloren?

Özil: Das weiß man nicht. Vielleicht hätte ich auch aus einer Niederlage viel gelernt, aber so ist es mir auf alle Fälle lieber...

U 21-EM: Stars vergangener Turniere

DFB.de: Aus der Mannschaft von 2009 sind neben Ihnen noch zahlreiche andere Spieler im A-Team angekommen. War diese Entwicklung damals bereits absehbar?

Özil: Es war schon zu sehen, dass es da außergewöhnlich talentierte Spieler gibt. Aber Talent alleine reicht nicht. Deswegen hat man zwar darauf gehofft, dass man sich in der A-Nationalmannschaft wieder trifft, aber planbar ist so etwas nicht.

DFB.de: Können Sie im Rückblick einen Faktor nennen, der für den Titelgewinn ausschlaggebend war?

Özil: Wir konnten trotz aller Ernsthaftigkeit unseren Spaß und unsere Spielfreude bewahren. Und wir waren eine Turniermannschaft, das heißt: Wir haben uns eigentlich immer gesteigert. Und wir haben aus Fehlern sofort die Lehren gezogen.

DFB.de: Was trauen Sie der aktuellen U 21 in Israel zu? Wer ist für Sie Favorit auf den Titel?

Özil: Favoriten zu nennen, ist für mich schwierig - da kenne ich die anderen Teams zu wenig. Aber klar: Deutschland gehört bei solchen Turnieren immer zu den Titelanwärtern. Und was ich so sehe und lese, hat Deutschland eine gute Mannschaft.

[sl]

[bild1]

Heute ist er ein Star bei Real Madrid, vor vier Jahren war er nicht viel mehr als einer von zahlreichen vielversprechenden deutschen Talenten. Seinen ersten großen Titel feierte Mesut Özil mit der U 21-Nationalmannschaft, als das Team von Trainer Horst Hrubesch 2009 in Schweden Europameister wurde.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke spricht der 24-Jährige über seinen Erfolg mit der U 21 durch das 4:0 im Finale gegen England und seine Wünsche für die aktuelle Mannschaft.

DFB.de: Herr Özil, Sie haben 2009 in Schweden mit der U 21 die EM gewonnen. Wie wichtig war dieser Erfolg für Ihre weitere Karriere?

Mesut Özil: Sehr wichtig. Turniere sind auf alle Fälle immer etwas Besonderes, da lernt man immer viel, weil man die Spiele immer gut aufarbeiten und schnell die Lehren ziehen muss. Man lernt auch viel aus extremen Siegen - wie natürlich auch aus extremen Niederlagen. Und der Gewinn der U 21-EM war für uns ein extremer Sieg.

DFB.de: Glauben Sie, dass Ihre sportliche Entwicklung anders verlaufen wäre, hätte das Team damals das Finale verloren?

Özil: Das weiß man nicht. Vielleicht hätte ich auch aus einer Niederlage viel gelernt, aber so ist es mir auf alle Fälle lieber...

U 21-EM: Stars vergangener Turniere

DFB.de: Aus der Mannschaft von 2009 sind neben Ihnen noch zahlreiche andere Spieler im A-Team angekommen. War diese Entwicklung damals bereits absehbar?

Özil: Es war schon zu sehen, dass es da außergewöhnlich talentierte Spieler gibt. Aber Talent alleine reicht nicht. Deswegen hat man zwar darauf gehofft, dass man sich in der A-Nationalmannschaft wieder trifft, aber planbar ist so etwas nicht.

DFB.de: Können Sie im Rückblick einen Faktor nennen, der für den Titelgewinn ausschlaggebend war?

[bild2]

Özil: Wir konnten trotz aller Ernsthaftigkeit unseren Spaß und unsere Spielfreude bewahren. Und wir waren eine Turniermannschaft, das heißt: Wir haben uns eigentlich immer gesteigert. Und wir haben aus Fehlern sofort die Lehren gezogen.

DFB.de: Was trauen Sie der aktuellen U 21 in Israel zu? Wer ist für Sie Favorit auf den Titel?

Özil: Favoriten zu nennen, ist für mich schwierig - da kenne ich die anderen Teams zu wenig. Aber klar: Deutschland gehört bei solchen Turnieren immer zu den Titelanwärtern. Und was ich so sehe und lese, hat Deutschland eine gute Mannschaft.