Manuel Neuer: "Wir passen einfach gut zusammen"

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Die stabile Abwehr ist bisher die große Stärke der deutschen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Schweden. Als einer von zwei Torhütern in diesem Turnier hat Manuel Neuer noch kein Gegentor kassiert. Und nach dem torlosen Remis gegen Spanien zum Auftakt bewies die Offensive in der zweiten Partie gegen Finnland, dass sie das vorhandene flüssige Kombinationsspiel durchaus auch in Treffer ummünzen kann.

Im letzten Vorrundenspiel hat das DFB-Team im Stadion "Örjans Vall" in Halmstad die Chance, mit einem Sieg gegen England als Gruppensieger ins Halbfinale einzuziehen. Es wäre die erste Teilnahme einer deutschen U 21 an einer EM-Vorschlussrunde seit 27 Jahren.

Im "DFB.de-Gespräch der Woche" sprechen Manuel Neuer und Mesut Özil über den Klassiker gegen England, die Perspektiven der deutschen Mannschaft und die "gelbe Gefahr".

Frage: Mesut Özil, wie erwarten Sie die englische Mannschaft?

Mesut Özil: Wir wissen, dass England eine starke, athletische Mannschaft hat. Zudem verfügen sie über gute Individualisten, vor allem im Angriff. Aber wir wollen unsere Stärken zum Tragen bringen und die Partie für uns entscheiden. Es wird sicher ein spannendes Spiel.

Frage: Manuel Neuer, Sie haben in diesem Turnier noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Ist die Abwehrleistung ein Schlüssel zum bisherigen Abschneiden der deutschen Mannschaft?

Manuel Neuer: Sicher. Wir arbeiten als kompakte Einheit gut zusammen und alle Spieler stellen sich in den Dienst der Mannschaft. Das wollen wir auch gegen England wieder zeigen und ins Halbfinale einziehen. Schließlich haben wir von Anfang an betont, dass wir jedes Spiel und am Ende den Titel gewinnen wollen.

Frage: Ein Sprichwort aus der amerikanischen Sport-Szene lautet: "Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften." Wie erklären Sie sich die bisherigen Leistungen der Defensive?

Neuer: Wir passen einfach zusammen. Daran haben wir in der Vorbereitung konzentriert gearbeitet. Sogar unsere Angreifer arbeiten immer nach hinten mit. Die Innenverteidigung mit Jerome Boateng und Benedikt Höwedes räumt ohnehin alles weg. Wir verschieben uns prima und lassen somit kaum Torchancen des Gegners zu. Und ab und zu hat man dann ein wenig Glück, wie beim Lattenkopfball der Spanier im Auftaktspiel.

Frage: Mesut, wie groß ist für Sie die Umstellung, dass Sie als Stürmer und nicht wie bei Werder Bremen als Mittelfeldspieler agieren?

Özil: Das ist keine große Veränderung für mich. Die anderen Spieler machen es mir und auch Ashkan Dejagah einfach. Wir laufen viel, verschieben gut und passen hervorragend zusammen. Ich versuche dann einfach, meinen Teil zur Mannschaftsleistung beizutragen. Vielleicht klappt es gegen England sogar mit meinem ersten EM-Treffer.

Frage: Manuel, gibt es einen Spieler der "Three Lions", vor dem Sie besonders Respekt haben?

Neuer: Ich bringe allen meinen Gegenspielern Respekt entgegen. Gerade bei Standardsituation rücken viele englische Spieler auf und einige von ihnen können dann torgefährlich werden. Aber ich denke, ich bin auf diese Situation vorbereitet.

Frage: In 14 Vergleichen mit England hat die deutsche U 21 erst ein Spiel gewonnen. Kann man da von einem "Angstgegner" sprechen?

Neuer: Ich kann dazu nur sagen, dass ich persönlich in der U 21 noch nicht gegen England gespielt habe. Diese Statistik kannte ich bisher nicht und ich denke, man kann das schlecht vergleichen, da in der U 21 immer unterschiedliche Jahrgänge gegeneinander treten. Aber wir werden alles versuchen, um diese Bilanz etwas aufzupolieren.

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Frage: Mesut, wie sechs andere deutsche Spieler haben Sie eine gelbe Karte erhalten. Werden Sie sich daher gegen England ein wenig zurückhalten?

Özil: Ich muss weiter aggressiv bleiben und meinen offensiven Spielstil beibehalten. Das hat uns Trainer Horst Hrubesch auch erklärt. Dieses Thema hat keine übergeordnete Bedeutung für mich, denn ich muss mich auf mein Spiel konzentrieren. Aber wenn wir das Halbfinale erreichen, will ich auch dabei sein.

Frage: Zwölf Spieler mit Migrationshintergrund treten für Deutschland bei dieser EM an. Glauben Sie, dass dies Vorteile mit sich bringt?

Özil: Ehrlich gesagt, nein. Jeder Einzelne hat sich entschieden, für Deutschland zu spielen. Das gilt auch für mich. Unabhängig vom Hintergrund jedes einzelnen, wollen wir hier die Europameisterschaft für Deutschland holen. Und dafür werden wir alles geben.

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Die stabile Abwehr ist bisher die große Stärke der deutschen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Schweden. Als einer von zwei Torhütern in diesem Turnier hat Manuel Neuer noch kein Gegentor kassiert. Und nach dem torlosen Remis gegen Spanien zum Auftakt bewies die Offensive in der zweiten Partie gegen Finnland, dass sie das vorhandene flüssige Kombinationsspiel durchaus auch in Treffer ummünzen kann.

Im letzten Vorrundenspiel hat das DFB-Team im Stadion "Örjans Vall" in Halmstad die Chance, mit einem Sieg gegen England als Gruppensieger ins Halbfinale einzuziehen. Es wäre die erste Teilnahme einer deutschen U 21 an einer EM-Vorschlussrunde seit 27 Jahren.

Im "DFB.de-Gespräch der Woche" sprechen Manuel Neuer und Mesut Özil über den Klassiker gegen England, die Perspektiven der deutschen Mannschaft und die "gelbe Gefahr".

Frage: Mesut Özil, wie erwarten Sie die englische Mannschaft?

Mesut Özil: Wir wissen, dass England eine starke, athletische Mannschaft hat. Zudem verfügen sie über gute Individualisten, vor allem im Angriff. Aber wir wollen unsere Stärken zum Tragen bringen und die Partie für uns entscheiden. Es wird sicher ein spannendes Spiel.

Frage: Manuel Neuer, Sie haben in diesem Turnier noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Ist die Abwehrleistung ein Schlüssel zum bisherigen Abschneiden der deutschen Mannschaft?

Manuel Neuer: Sicher. Wir arbeiten als kompakte Einheit gut zusammen und alle Spieler stellen sich in den Dienst der Mannschaft. Das wollen wir auch gegen England wieder zeigen und ins Halbfinale einziehen. Schließlich haben wir von Anfang an betont, dass wir jedes Spiel und am Ende den Titel gewinnen wollen.

Frage: Ein Sprichwort aus der amerikanischen Sport-Szene lautet: "Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften." Wie erklären Sie sich die bisherigen Leistungen der Defensive?

Neuer: Wir passen einfach zusammen. Daran haben wir in der Vorbereitung konzentriert gearbeitet. Sogar unsere Angreifer arbeiten immer nach hinten mit. Die Innenverteidigung mit Jerome Boateng und Benedikt Höwedes räumt ohnehin alles weg. Wir verschieben uns prima und lassen somit kaum Torchancen des Gegners zu. Und ab und zu hat man dann ein wenig Glück, wie beim Lattenkopfball der Spanier im Auftaktspiel.

Frage: Mesut, wie groß ist für Sie die Umstellung, dass Sie als Stürmer und nicht wie bei Werder Bremen als Mittelfeldspieler agieren?

Özil: Das ist keine große Veränderung für mich. Die anderen Spieler machen es mir und auch Ashkan Dejagah einfach. Wir laufen viel, verschieben gut und passen hervorragend zusammen. Ich versuche dann einfach, meinen Teil zur Mannschaftsleistung beizutragen. Vielleicht klappt es gegen England sogar mit meinem ersten EM-Treffer.

Frage: Manuel, gibt es einen Spieler der "Three Lions", vor dem Sie besonders Respekt haben?

Neuer: Ich bringe allen meinen Gegenspielern Respekt entgegen. Gerade bei Standardsituation rücken viele englische Spieler auf und einige von ihnen können dann torgefährlich werden. Aber ich denke, ich bin auf diese Situation vorbereitet.

Frage: In 14 Vergleichen mit England hat die deutsche U 21 erst ein Spiel gewonnen. Kann man da von einem "Angstgegner" sprechen?

Neuer: Ich kann dazu nur sagen, dass ich persönlich in der U 21 noch nicht gegen England gespielt habe. Diese Statistik kannte ich bisher nicht und ich denke, man kann das schlecht vergleichen, da in der U 21 immer unterschiedliche Jahrgänge gegeneinander treten. Aber wir werden alles versuchen, um diese Bilanz etwas aufzupolieren.

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Frage: Mesut, wie sechs andere deutsche Spieler haben Sie eine gelbe Karte erhalten. Werden Sie sich daher gegen England ein wenig zurückhalten?

Özil: Ich muss weiter aggressiv bleiben und meinen offensiven Spielstil beibehalten. Das hat uns Trainer Horst Hrubesch auch erklärt. Dieses Thema hat keine übergeordnete Bedeutung für mich, denn ich muss mich auf mein Spiel konzentrieren. Aber wenn wir das Halbfinale erreichen, will ich auch dabei sein.

Frage: Zwölf Spieler mit Migrationshintergrund treten für Deutschland bei dieser EM an. Glauben Sie, dass dies Vorteile mit sich bringt?

Özil: Ehrlich gesagt, nein. Jeder Einzelne hat sich entschieden, für Deutschland zu spielen. Das gilt auch für mich. Unabhängig vom Hintergrund jedes einzelnen, wollen wir hier die Europameisterschaft für Deutschland holen. Und dafür werden wir alles geben.