Lokalmatador Ginter: "Die nächste Generation der U 21 anleiten"

Bei der U 21-Europameisterschaft im Juni in Israel war Matthias Ginter noch ein "Rookie" - beim Länderspiel der U 21 heute (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport) gegen Frankreich in Freiburg gehört der Verteidiger bereits zu den erfahrenen Kräften. Ohne Länderspiel war der Freiburger zur EM gereist, absolvierte dort drei Spiele und soll nun diese Erfahrung auch in das neuformierte Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch einbringen.

Beim SC Freiburg ist der 19 Jahre alte Innenverteidiger zur Stammkraft avanciert. 37 Spiele hat Ginter bisher für die Breisgauer absolviert. In den vergangenen beiden Jahren wurde er zweimal mit der Fritz-Walter-Medaille als "Nachwuchsspieler des Jahres" in der U 18 und der U 19 ausgezeichnet. Im aktuellen DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Geis spricht Matthias Ginter über sein "Heimspiel", die EM-Analyse und seine Perspektiven.

DFB.de: Matthias Ginter, wie haben Sie EM für sich verarbeitet?

Matthias Ginter: Das hing schon ein, zwei Wochen nach. Es war ein Negativerlebnis, weil wir in der Vorrunde bereits nach zwei Spielen ausgeschieden waren. Die EM ist einfach nicht so gelaufen, wie wir sie uns alle vorgestellt haben. Aber jetzt schauen wir nach vorne und wollen es beim nächsten Mal besser machen.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie in der neuen U 21 ein?

Ginter: Natürlich eine andere als bei der EM. Dort war ich ein Neuling. Jetzt ist es meine Aufgabe, gemeinsam mit den anderen erfahrenen Spielern die nächste Generation der U 21 auf dem Platz anzuleiten. Daher möchte ich hier auch auf dem Platz noch mehr Verantwortung übernehmen.

DFB.de: Wie haben Sie den neuen Trainer Horst Hrubesch in den ersten Stunden kennengelernt?

Ginter: Der Coach hat mit jedem Spieler Einzelgespräche geführt. Natürlich muss man sich am Anfang aufeinander einstellen, gerade weil wir nur ein Testspiel vor dem Beginn der EM-Qualifikation haben. Seine Ansprache ist emotional und direkt. Jetzt entwickeln wir unseren Spielstil.



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Bei der U 21-Europameisterschaft im Juni in Israel war Matthias Ginter noch ein "Rookie" - beim Länderspiel der U 21 heute (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport) gegen Frankreich in Freiburg gehört der Verteidiger bereits zu den erfahrenen Kräften. Ohne Länderspiel war der Freiburger zur EM gereist, absolvierte dort drei Spiele und soll nun diese Erfahrung auch in das neuformierte Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch einbringen.

Beim SC Freiburg ist der 19 Jahre alte Innenverteidiger zur Stammkraft avanciert. 37 Spiele hat Ginter bisher für die Breisgauer absolviert. In den vergangenen beiden Jahren wurde er zweimal mit der Fritz-Walter-Medaille als "Nachwuchsspieler des Jahres" in der U 18 und der U 19 ausgezeichnet. Im aktuellen DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Geis spricht Matthias Ginter über sein "Heimspiel", die EM-Analyse und seine Perspektiven.

DFB.de: Matthias Ginter, wie haben Sie EM für sich verarbeitet?

Matthias Ginter: Das hing schon ein, zwei Wochen nach. Es war ein Negativerlebnis, weil wir in der Vorrunde bereits nach zwei Spielen ausgeschieden waren. Die EM ist einfach nicht so gelaufen, wie wir sie uns alle vorgestellt haben. Aber jetzt schauen wir nach vorne und wollen es beim nächsten Mal besser machen.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie in der neuen U 21 ein?

Ginter: Natürlich eine andere als bei der EM. Dort war ich ein Neuling. Jetzt ist es meine Aufgabe, gemeinsam mit den anderen erfahrenen Spielern die nächste Generation der U 21 auf dem Platz anzuleiten. Daher möchte ich hier auch auf dem Platz noch mehr Verantwortung übernehmen.

DFB.de: Wie haben Sie den neuen Trainer Horst Hrubesch in den ersten Stunden kennengelernt?

Ginter: Der Coach hat mit jedem Spieler Einzelgespräche geführt. Natürlich muss man sich am Anfang aufeinander einstellen, gerade weil wir nur ein Testspiel vor dem Beginn der EM-Qualifikation haben. Seine Ansprache ist emotional und direkt. Jetzt entwickeln wir unseren Spielstil.

DFB.de: Sehen Sie die Olympischen Spiele 2016 in Rio auch als das große Ziel für die U 21?

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Ginter: Natürlich, und ich finde auch gut, dass der Trainer das so offensiv anspricht. Es muss unser Anspruch als deutsche Nationalmannschaft sein, zu einer EM zu fahren und gut abzuschneiden. Aber zunächst gilt es, kleine Schritte zu machen. Das Spiel gegen Frankreich, die Gruppenphase, die Play-offs - es wird ein weiter Weg.

DFB.de: Was erwarten Sie von der Partie gegen Frankreich in Ihrem Heimstadion?

Ginter: Ich freue mich natürlich sehr, dass die Partie in Freiburg stattfindet. Die Franzosen sind sicher eine gute Mannschaft, immerhin sind sie vor wenigen Wochen in der Türkei U 20-Weltmeister geworden. Im Detail werden wir darauf noch in einer Videositzung vorbereitet. Und dann versuchen wir, die Partie zu gewinnen.

DFB.de: Sie haben zweimal in Folge die Fritz-Walter-Medaille in Gold gewonnen. Was bedeutet Ihnen eine solche Auszeichnung?

Ginter: Das ist natürlich eine tolle Sache. Gerade, weil man im Fußball nicht für Einzelauszeichnungen gespielt. Viele tolle Jungs haben das vor mir geschafft, daher habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut.

DFB.de: Nach den überzeugenden Auftritten bei der U 21-EM und in der Bundesliga sehen Sie einige Beobachter bereits im Dunstkreis der Nationalmannschaft. Ihre Reaktion?

Ginter: Es bringt nichts, sich über andere Dinge Gedanken zu machen. Momentan liegt mein Fokus auf der U 21 und dem SCF. Alles andere würde mich nur ablenken.