Leitner und Volland: Zwei Ex-"Löwen" bringen U 21 auf EM-Kurs

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Vor dem Stadion in Sligo wartete schon der Bus auf die deutschen U 21-Nationalspieler, als Matchwinner Kevin Volland seinen alten Kumpel Moritz Leitner noch ein wenig neckte. "Hoffenheim fünf Punkte, Stuttgart drei", sagte der Torjäger in Richtung seines langjährigen Weggefährten, mit dem er kurz zuvor auf dem Platz noch prächtig harmoniert hatte. Leitner nahm es mit Humor und konterte mit dem Ergebnis des jüngsten Bundesliga-Duells: "Das 6:2 war für uns natürlich groß. Für ihn eher weniger."

Volland und Leitner, das passt. Das Duo kennt sich seit der Jugend, spielte einst gemeinsam bei 1860 München und versteht sich noch immer blind. "Bei und passt es einfach, auf und neben dem Platz", sagte Leitner nach dem souveränen 4:0 (3:0) in Irland, bei dem er das wichtige 1:0 (12.) erzielte hatte. Volland (22. und 24.) ließ sich nicht lange bitten und erhöhte kurz darauf mit einem Doppelpack auf 3:0.

Bei der U 21 ist das Duo nicht nur endlich wieder vereint, sondern bildet auch den "Doppelkopf" der Mannschaft: Volland ist seit Freitag der neue Kapitän, Leitner sein Stellvertreter. Mit jeweils fünf Toren sind beide zudem die erfolgreichsten Schützen im Team, auch bei der Anzahl der Einsätze (Leitner 13, Volland 12) führt das Duo die interne Rangliste an.

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Hrubesch: "Als Typ ist Kevin überragend"

Trainer Horst Hrubesch weiß, was er an den beiden Freunden hat. "Als Typ ist Kevin überragend. Er ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und seinen Weg zu gehen", sagte der Trainer in Sligo über seinen ersten Ansprechpartner: "Ich habe einen guten Draht zu ihm, das ist also kein Problem." Auch Kollege Leitner sei immer anspielbar und "für jede Mannschaft ein Gewinn", so Hrubesch über den 20-Jährigen, der schon auf den Färöern (3:0) mit dem frühen 1:0 das Abwehrbollwerk geknackt hatte: "Und jetzt macht er auch noch Tore - was will man mehr?"

Viel mehr geht in der Tat nicht, auch nicht tabellarisch. Mit sechs Punkten und 7:0 Toren liegt die U 21 in der EM-Qualifikation als Spitzenreiter der Gruppe 6 voll im Soll. "Die Mannschaft findet langsam zueinander. Das sieht schon ganz ordentlich aus", so Hrubesch, der einzig mit der Chancenauswertung nach der Pause haderte. Mehr als das späte 4:0 durch den eingewechselten Philipp Hofmann vom FC Ingolstadt (83.) war nicht mehr drin.

"Wir stehen noch am Anfang"

Doch am Ende zählte das Ergebnis. "Das war vielleicht der schwerste Gegner in der Gruppe", sagte Volland (21): "Auswärts in Irland ist es nie leicht. Die haben uns 90 Minuten schön auf die Socken gegeben." Zu spüren bekam das auch Leitner, der trotz Schmerzen im Fuß aber mit einem Augenzwinkern abwiegelte: "Ich brauche nur einen neuen Zeh, und gut ist es."

Nicht zu 100 Prozent zufrieden war derweil Hrubesch, dem die Chancenverwertung besonders nach der Pause missfiel. "Da müssen wir noch dran arbeiten. Aber eines ist klar: Wir stehen noch am Anfang. Die Mannschaft findet langsam zueinander. Das sieht schon ganz ordentlich aus", so Hrubesch, der es anschließend eilig hatte und zur Beobachtung des kommenden Gegners abhob. "Ich komme diese Nacht um drei Uhr in Frankfurt an, gehe ins Hotel und fliege um 11 Uhr nach Montenegro. Die spielen gegen Rumänien und beide sind unsere Gegner im Oktober."

Ein stressiges Programm. Kein Wunder, dass der Bus so ungeduldig auf die U 21-Junioren wartete.

[sid/mg]

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Vor dem Stadion in Sligo wartete schon der Bus auf die deutschen U 21-Nationalspieler, als Matchwinner Kevin Volland seinen alten Kumpel Moritz Leitner noch ein wenig neckte. "Hoffenheim fünf Punkte, Stuttgart drei", sagte der Torjäger in Richtung seines langjährigen Weggefährten, mit dem er kurz zuvor auf dem Platz noch prächtig harmoniert hatte. Leitner nahm es mit Humor und konterte mit dem Ergebnis des jüngsten Bundesliga-Duells: "Das 6:2 war für uns natürlich groß. Für ihn eher weniger."

Volland und Leitner, das passt. Das Duo kennt sich seit der Jugend, spielte einst gemeinsam bei 1860 München und versteht sich noch immer blind. "Bei und passt es einfach, auf und neben dem Platz", sagte Leitner nach dem souveränen 4:0 (3:0) in Irland, bei dem er das wichtige 1:0 (12.) erzielte hatte. Volland (22. und 24.) ließ sich nicht lange bitten und erhöhte kurz darauf mit einem Doppelpack auf 3:0.

Bei der U 21 ist das Duo nicht nur endlich wieder vereint, sondern bildet auch den "Doppelkopf" der Mannschaft: Volland ist seit Freitag der neue Kapitän, Leitner sein Stellvertreter. Mit jeweils fünf Toren sind beide zudem die erfolgreichsten Schützen im Team, auch bei der Anzahl der Einsätze (Leitner 13, Volland 12) führt das Duo die interne Rangliste an.

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Hrubesch: "Als Typ ist Kevin überragend"

Trainer Horst Hrubesch weiß, was er an den beiden Freunden hat. "Als Typ ist Kevin überragend. Er ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und seinen Weg zu gehen", sagte der Trainer in Sligo über seinen ersten Ansprechpartner: "Ich habe einen guten Draht zu ihm, das ist also kein Problem." Auch Kollege Leitner sei immer anspielbar und "für jede Mannschaft ein Gewinn", so Hrubesch über den 20-Jährigen, der schon auf den Färöern (3:0) mit dem frühen 1:0 das Abwehrbollwerk geknackt hatte: "Und jetzt macht er auch noch Tore - was will man mehr?"

Viel mehr geht in der Tat nicht, auch nicht tabellarisch. Mit sechs Punkten und 7:0 Toren liegt die U 21 in der EM-Qualifikation als Spitzenreiter der Gruppe 6 voll im Soll. "Die Mannschaft findet langsam zueinander. Das sieht schon ganz ordentlich aus", so Hrubesch, der einzig mit der Chancenauswertung nach der Pause haderte. Mehr als das späte 4:0 durch den eingewechselten Philipp Hofmann vom FC Ingolstadt (83.) war nicht mehr drin.

"Wir stehen noch am Anfang"

Doch am Ende zählte das Ergebnis. "Das war vielleicht der schwerste Gegner in der Gruppe", sagte Volland (21): "Auswärts in Irland ist es nie leicht. Die haben uns 90 Minuten schön auf die Socken gegeben." Zu spüren bekam das auch Leitner, der trotz Schmerzen im Fuß aber mit einem Augenzwinkern abwiegelte: "Ich brauche nur einen neuen Zeh, und gut ist es."

Nicht zu 100 Prozent zufrieden war derweil Hrubesch, dem die Chancenverwertung besonders nach der Pause missfiel. "Da müssen wir noch dran arbeiten. Aber eines ist klar: Wir stehen noch am Anfang. Die Mannschaft findet langsam zueinander. Das sieht schon ganz ordentlich aus", so Hrubesch, der es anschließend eilig hatte und zur Beobachtung des kommenden Gegners abhob. "Ich komme diese Nacht um drei Uhr in Frankfurt an, gehe ins Hotel und fliege um 11 Uhr nach Montenegro. Die spielen gegen Rumänien und beide sind unsere Gegner im Oktober."

Ein stressiges Programm. Kein Wunder, dass der Bus so ungeduldig auf die U 21-Junioren wartete.