Kuntz: "Bei drei Positionen grübeln wir noch"

Am Sonntag (ab 18 Uhr, live im ZDF) startet die deutsche U 21-Nationalmannschaft gegen Tschechien in die U 21-Europameisterschaft in Polen. Seit Mittwoch weilt das Team in Wieliczka vor den Toren Krakaus, wo die intensive Vorbereitung auf das Turnier läuft. Vor dem Training am Donnerstagabend spricht DFB-Trainer Stefan Kuntz auf DFB.de über den Stand der Vorbereitung, die Aufstellung für das Auftaktspiel und den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz. Zudem äußert sich U 21-Kapitän Maximilian Arnold über seine Rolle im Team und seinen Traum vom Titel.

STEFAN KUNTZ ÜBER...

... den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz: Wichtig ist zunächst, dass wir alle viel über Auschwitz gelesen und auch gehört haben. Heute haben wir es selbst erlebt. Es sind viele Gefühle hochgekommen. Die Führung war unheimlich informativ. Wichtig ist, dass man auf keinen Fall vergisst, was dort passiert ist. Viele der Spieler sind in sich gegangen und es war wichtig für jeden Einzelnen von uns. Es ist allen bewusst, dass wir als deutsche Nationalmannschaft auch eine besondere Vorbildfunktion haben.

... die Aufstellung beim Tschechien-Spiel: Bei drei Positionen grübeln wir noch. Da warten wir noch auf die Trainingseindrücke. Die Zeit nehmen wir uns. Wichtig ist, die Spannung hochzuhalten.

... die Torhüter: Wir werden heute Abend klären, wer die Nummer 1 im Tor wird. Wir haben drei sehr gute Torhüter. Die Unterschiede sind nur marginal. Wir wollen die Tage hier noch abwarten, um noch ein besseres Gefühl zu bekommen. Manchmal entscheidet dabei auch das Bauchgefühl, aber wenn es um Nuancen geht, ist das eine komfortable Situation.

... Max Meyer: Max Meyer hat eine Sommergrippe und ist noch nicht einsatzfähig. Als Trainer machst du dir immer Sorgen, wenn ein Spieler nicht trainieren kann. Aber der Arzt sagt, dass er nur noch heute pausieren muss.

... Niklas Stark: Niklas Stark hat die Belastung gestern gut verkraftet und uns signalisiert, dass er bereit stünde.

... das deutsche Offensivspiel: Die Offensive und die Jungs machen Spaß. Davie Selke brennt, wie ein Tier. Max Meyer möchte jetzt auch zeigen, warum er unzufrieden ist und warum er spielen möchte. Es ist ein Funke von Euphorie zu erkennen.

... Auftaktgegner Tschechien: Wir haben die Tschechen genau analysiert. Aber wir müssen unser Spiel gestalten und unsere Stärken zeigen. Die Tschechen sollen sich vor allen Dingen Gedanken machen, wie sie uns stoppen können. Wir möchten ihre Stärken bekämpfen, aber das geht nur über eine gute Mannschaftsleistung. Wir möchten das Spiel gestalten und dominieren.

... den Startschuss ins Turnier: Es ist an der Zeit, das mal wieder etwas los ist. Wie Berti Vogts zu mir sagte: "Je größer der Druck, desto größer die Pokal." Es ist schön wenn wir zusammen trainieren können. Aber wir sind froh, dass es jetzt endlich losgeht.

MAXIMILIAN ARNOLD ÜBER...

... den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz: Es war absolut interessant. Was ich für die Mannschaft sagen kann: Wir haben uns sehr bedrückt gefühlt und wir wussten alle, was das für eine Bedeutung hat und wie glücklich wir uns schätzen können, in der heutigen Zeit zu leben.

... die eigene Rolle im Team: Für mich ist es eine Ehre, dass ich das Team als Kapitän anführen darf. Vom Trainer dieses Vertrauen zu bekommen ist überragend. Ich habe meine Lehren aus 2015 gezogen, wo ich nicht gespielt habe. Es wird mein letztes U-Turnier sein, es wäre für mich und andere der Jahrgänge 1994 und 1995 schön, wenn wir uns mit einem Titel verabschieden könnten.

... die anstehende Partie: Jeder Tage, der näher in Richtung Spiel geht ist geiler. Wir wissen, wenn der Sonntag da ist, gibt es nur noch ein Ziel. Vollgas. Wir wollen natürlich gleich das erste Spiel gewinnen.

... den ersten Gruppengegner Tschechien: Wenn man bei einer EM ist, gibt es nie leichte Aufgaben. Es wird ziemlich interessant. Wir wissen, dass es darauf ankommt, dass wir konzentriert und fokussiert spielen. Wenn wir das an den Tag legen, wird es schwer, uns zu schlagen. Ich glaube, wenn wir unsere Tugenden zeigen, werden wir ein gutes Spiel abliefern.

... den Turniermodus mit zwölf Teams: Das gehört einfach mittlerweile zum Fußballgeschäft dazu. Wir können es nicht ändern und es hilft nicht, sich darüber aufzuregen. Wir akzeptieren das so, wie es ist.

[dfb]

Am Sonntag (ab 18 Uhr, live im ZDF) startet die deutsche U 21-Nationalmannschaft gegen Tschechien in die U 21-Europameisterschaft in Polen. Seit Mittwoch weilt das Team in Wieliczka vor den Toren Krakaus, wo die intensive Vorbereitung auf das Turnier läuft. Vor dem Training am Donnerstagabend spricht DFB-Trainer Stefan Kuntz auf DFB.de über den Stand der Vorbereitung, die Aufstellung für das Auftaktspiel und den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz. Zudem äußert sich U 21-Kapitän Maximilian Arnold über seine Rolle im Team und seinen Traum vom Titel.

STEFAN KUNTZ ÜBER...

... den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz: Wichtig ist zunächst, dass wir alle viel über Auschwitz gelesen und auch gehört haben. Heute haben wir es selbst erlebt. Es sind viele Gefühle hochgekommen. Die Führung war unheimlich informativ. Wichtig ist, dass man auf keinen Fall vergisst, was dort passiert ist. Viele der Spieler sind in sich gegangen und es war wichtig für jeden Einzelnen von uns. Es ist allen bewusst, dass wir als deutsche Nationalmannschaft auch eine besondere Vorbildfunktion haben.

... die Aufstellung beim Tschechien-Spiel: Bei drei Positionen grübeln wir noch. Da warten wir noch auf die Trainingseindrücke. Die Zeit nehmen wir uns. Wichtig ist, die Spannung hochzuhalten.

... die Torhüter: Wir werden heute Abend klären, wer die Nummer 1 im Tor wird. Wir haben drei sehr gute Torhüter. Die Unterschiede sind nur marginal. Wir wollen die Tage hier noch abwarten, um noch ein besseres Gefühl zu bekommen. Manchmal entscheidet dabei auch das Bauchgefühl, aber wenn es um Nuancen geht, ist das eine komfortable Situation.

... Max Meyer: Max Meyer hat eine Sommergrippe und ist noch nicht einsatzfähig. Als Trainer machst du dir immer Sorgen, wenn ein Spieler nicht trainieren kann. Aber der Arzt sagt, dass er nur noch heute pausieren muss.

... Niklas Stark: Niklas Stark hat die Belastung gestern gut verkraftet und uns signalisiert, dass er bereit stünde.

... das deutsche Offensivspiel: Die Offensive und die Jungs machen Spaß. Davie Selke brennt, wie ein Tier. Max Meyer möchte jetzt auch zeigen, warum er unzufrieden ist und warum er spielen möchte. Es ist ein Funke von Euphorie zu erkennen.

... Auftaktgegner Tschechien: Wir haben die Tschechen genau analysiert. Aber wir müssen unser Spiel gestalten und unsere Stärken zeigen. Die Tschechen sollen sich vor allen Dingen Gedanken machen, wie sie uns stoppen können. Wir möchten ihre Stärken bekämpfen, aber das geht nur über eine gute Mannschaftsleistung. Wir möchten das Spiel gestalten und dominieren.

... den Startschuss ins Turnier: Es ist an der Zeit, das mal wieder etwas los ist. Wie Berti Vogts zu mir sagte: "Je größer der Druck, desto größer die Pokal." Es ist schön wenn wir zusammen trainieren können. Aber wir sind froh, dass es jetzt endlich losgeht.

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MAXIMILIAN ARNOLD ÜBER...

... den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz: Es war absolut interessant. Was ich für die Mannschaft sagen kann: Wir haben uns sehr bedrückt gefühlt und wir wussten alle, was das für eine Bedeutung hat und wie glücklich wir uns schätzen können, in der heutigen Zeit zu leben.

... die eigene Rolle im Team: Für mich ist es eine Ehre, dass ich das Team als Kapitän anführen darf. Vom Trainer dieses Vertrauen zu bekommen ist überragend. Ich habe meine Lehren aus 2015 gezogen, wo ich nicht gespielt habe. Es wird mein letztes U-Turnier sein, es wäre für mich und andere der Jahrgänge 1994 und 1995 schön, wenn wir uns mit einem Titel verabschieden könnten.

... die anstehende Partie: Jeder Tage, der näher in Richtung Spiel geht ist geiler. Wir wissen, wenn der Sonntag da ist, gibt es nur noch ein Ziel. Vollgas. Wir wollen natürlich gleich das erste Spiel gewinnen.

... den ersten Gruppengegner Tschechien: Wenn man bei einer EM ist, gibt es nie leichte Aufgaben. Es wird ziemlich interessant. Wir wissen, dass es darauf ankommt, dass wir konzentriert und fokussiert spielen. Wenn wir das an den Tag legen, wird es schwer, uns zu schlagen. Ich glaube, wenn wir unsere Tugenden zeigen, werden wir ein gutes Spiel abliefern.

... den Turniermodus mit zwölf Teams: Das gehört einfach mittlerweile zum Fußballgeschäft dazu. Wir können es nicht ändern und es hilft nicht, sich darüber aufzuregen. Wir akzeptieren das so, wie es ist.

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