Julian "Basket" Korb: Vom Trikotverkäufer zum U 21-Nationalspieler

Manchmal kann Julian Korb seinen Aufstieg selbst kaum fassen. Noch vor zwei Jahren verkaufte der Abwehrspieler im Fanshop von Borussia Mönchengladbach Trikots von Tony Jantschke, heute ist er dessen Nachfolger - bei der Borussia und nun sogar in der U 21-Nationalmannschaft. "Es ging alles recht schnell", sagt der 21-Jährige über seine steile Karriere.

Vor nicht einmal einem Jahr war der Name Julian Korb nur Insidern bekannt. Borussias Testspiel-Gegner Celtic Glasgow kündigte den Verteidiger im Sommer 2013 gar in der Stadionzeitung als "Julian Basket" an. Inzwischen hat sich der flinke Defensivkünstler aber einen Namen gemacht. Als Jantschke in der Hinrunde in die Innenverteidigung rückte, übernahm Korb die Außenbahn. Seither hat er keine Minute verpasst.

"Ich hatte natürlich vor der Saison gehofft, dass ich so viele Einsätze wie möglich bekomme. Dass es so gut klappt, hätte ich aber nicht gedacht", sagt Korb. Noch im Sommer sollte er zu einem Zweitligisten ausgeliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Doch als Jantschke wegen der U 21-EM in Israel erst später mit der Vorbereitung begann, spielte sich Korb in den Vordergrund.

Gladbach und Korb verlängern bis 2018

Seit 2006 trägt Korb das Trikot der Borussia, zuvor schnürte er die Schuhe wie einst sein Vater Michael für den MSV Duisburg. Mit 14 Jahren wechselte Korb in die Gladbacher Jugendabteilung. Als er im Rahmen seines Fachabiturs ein Praktikum absolvieren musste, wählte der die Borussia. "Ich habe alle Abteilungen durchlaufen, von der Presseabteilung über die Buchhaltung bis zum Fanshop", sagt Korb. Eine "hilfreiche Zeit" nennt er die zwölf Monate hinter den Kulissen heute.

Anschließend begann der Aufstieg, der in dieser Woche seinen vorläufigen Höhepunkt fand: Erst nominierte Horst Hrubesch Korb erstmals für die U 21, dann verlängerte die Borussia den 2015 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis Juni 2018. "Julian hat in dieser Saison den Sprung in die Stammelf geschafft und sich dort festgespielt. Wir freuen uns, dass wir einen weiteren Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs in die Profimannschaft gebracht haben", so Sportdirektor Max Eberl mit Blick auf Korbs Vielseitigkeit, Spielintelligenz, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke.

Als Außenverteidiger festgespielt

Korb sieht sich indes noch nicht am Ende seiner Entwicklung. "Natürlich weiß ich, dass ich noch Steigerungspotenzial habe und versuche, mich offensiv wie defensiv immer weiter zu verbessern. Da lerne ich Woche für Woche mit jedem Spiel dazu", sagt Korb. Seinen Stammplatz auf der rechten Bahn wird er jedenfalls nicht so schnell hergeben.

Den Fauxpas mit "Julian Basket" hat Korb längst verziehen. Zumal in Schottland auch andere Gladbacher ein Opfer der sparsamen Übersetzung wurden. Aus Christoph Heimeroth etwa wurde "Christofer Roth Homes", aus Roel Brouwers "Roal". Und aus Julian Korb ein U 21-Nationalspieler.

[sid]

Manchmal kann Julian Korb seinen Aufstieg selbst kaum fassen. Noch vor zwei Jahren verkaufte der Abwehrspieler im Fanshop von Borussia Mönchengladbach Trikots von Tony Jantschke, heute ist er dessen Nachfolger - bei der Borussia und nun sogar in der U 21-Nationalmannschaft. "Es ging alles recht schnell", sagt der 21-Jährige über seine steile Karriere.

Vor nicht einmal einem Jahr war der Name Julian Korb nur Insidern bekannt. Borussias Testspiel-Gegner Celtic Glasgow kündigte den Verteidiger im Sommer 2013 gar in der Stadionzeitung als "Julian Basket" an. Inzwischen hat sich der flinke Defensivkünstler aber einen Namen gemacht. Als Jantschke in der Hinrunde in die Innenverteidigung rückte, übernahm Korb die Außenbahn. Seither hat er keine Minute verpasst.

"Ich hatte natürlich vor der Saison gehofft, dass ich so viele Einsätze wie möglich bekomme. Dass es so gut klappt, hätte ich aber nicht gedacht", sagt Korb. Noch im Sommer sollte er zu einem Zweitligisten ausgeliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Doch als Jantschke wegen der U 21-EM in Israel erst später mit der Vorbereitung begann, spielte sich Korb in den Vordergrund.

Gladbach und Korb verlängern bis 2018

Seit 2006 trägt Korb das Trikot der Borussia, zuvor schnürte er die Schuhe wie einst sein Vater Michael für den MSV Duisburg. Mit 14 Jahren wechselte Korb in die Gladbacher Jugendabteilung. Als er im Rahmen seines Fachabiturs ein Praktikum absolvieren musste, wählte der die Borussia. "Ich habe alle Abteilungen durchlaufen, von der Presseabteilung über die Buchhaltung bis zum Fanshop", sagt Korb. Eine "hilfreiche Zeit" nennt er die zwölf Monate hinter den Kulissen heute.

Anschließend begann der Aufstieg, der in dieser Woche seinen vorläufigen Höhepunkt fand: Erst nominierte Horst Hrubesch Korb erstmals für die U 21, dann verlängerte die Borussia den 2015 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis Juni 2018. "Julian hat in dieser Saison den Sprung in die Stammelf geschafft und sich dort festgespielt. Wir freuen uns, dass wir einen weiteren Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs in die Profimannschaft gebracht haben", so Sportdirektor Max Eberl mit Blick auf Korbs Vielseitigkeit, Spielintelligenz, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke.

Als Außenverteidiger festgespielt

Korb sieht sich indes noch nicht am Ende seiner Entwicklung. "Natürlich weiß ich, dass ich noch Steigerungspotenzial habe und versuche, mich offensiv wie defensiv immer weiter zu verbessern. Da lerne ich Woche für Woche mit jedem Spiel dazu", sagt Korb. Seinen Stammplatz auf der rechten Bahn wird er jedenfalls nicht so schnell hergeben.

Den Fauxpas mit "Julian Basket" hat Korb längst verziehen. Zumal in Schottland auch andere Gladbacher ein Opfer der sparsamen Übersetzung wurden. Aus Christoph Heimeroth etwa wurde "Christofer Roth Homes", aus Roel Brouwers "Roal". Und aus Julian Korb ein U 21-Nationalspieler.