Joker Gnabry: Mit Vollgas ins Olympia-Turnier

Intensiv. Heiß umkämpft. Nervenaufreibend. Bei der Beschreibung ihres Auftaktspiels bei den Olympischen Spielen in Brasilien waren sich die Spieler der deutschen Olympia-Auswahl einig. Das 2:2 (0:0) gegen Mexiko, den Goldmedaillengewinner von 2012 in London, war nichts für schwache Nerven. Für DFB-Trainer Horst Hrubesch steht fest: "Es war ein geiles Spiel."

Bereits in der 28. Spielminute musste Hrubesch seinen Matchplan umwerfen. Leon Goretzka, Kapitän und Schlüsselspieler des Olympiateams, hatte nach einem Sturz auf die Schulter seine Auswechslung signalisiert. So musste Serge Gnabry überraschend einen Kaltstart als offensiver Außenspieler hinlegen, Max Meyer übernahm die Kapitänsbinde und die Position im zentralen Mittelfeld von Leon Goretzka.

"In so einem Moment kann man nicht viel nachdenken", so Gnabry. "Da muss man sich schnell fertig machen und Vollgas auf dem Platz geben." Gesagt, getan. Sofort schaltete der schnelle Linksaußen den Turbo ein und initiierte einige gefährliche Offensivszenen seiner Mannschaft.

Gnabry: "Ich hätte gerne noch eins mehr gemacht"

Das erste Tor freilich fiel auf der faschen Seite. In der zweiten Halbzeit eröffnete Mexikos Kapitän den offenen Schlagabtausch beider Teams mit dem ersten Treffer. In der 52. Minute wuchtete Oribe Peralta die Kugel nach einer Ecke in die Maschen, nichts war zu machen für den starken Timo Horn im deutschen Tor.

Direkt im Anschluss schlenzte Gnabry noch knapp rechts vorbei, in der 58. Minute machte er es aber besser nach einem traumhaften Pass von Niklas Süle. Mit rechts schloss Gnabry gekonnt flach ins rechte Eck ab. "Als Offensivspieler ist es immer gut, wenn du viele Bälle im Tempo Richtung Tor mitnehmen kannst", so der 21-Jährige vom FC Arsenal. "Wir haben einige Bälle super vorne rein gespielt. Dass es für mich heute mit einem Tor geklappt hat, macht mich sehr glücklich, auch wenn ich gerne noch eins mehr gemacht hätte."



Intensiv. Heiß umkämpft. Nervenaufreibend. Bei der Beschreibung ihres Auftaktspiels bei den Olympischen Spielen in Brasilien waren sich die Spieler der deutschen Olympia-Auswahl einig. Das 2:2 (0:0) gegen Mexiko, den Goldmedaillengewinner von 2012 in London, war nichts für schwache Nerven. Für DFB-Trainer Horst Hrubesch steht fest: "Es war ein geiles Spiel."

Bereits in der 28. Spielminute musste Hrubesch seinen Matchplan umwerfen. Leon Goretzka, Kapitän und Schlüsselspieler des Olympiateams, hatte nach einem Sturz auf die Schulter seine Auswechslung signalisiert. So musste Serge Gnabry überraschend einen Kaltstart als offensiver Außenspieler hinlegen, Max Meyer übernahm die Kapitänsbinde und die Position im zentralen Mittelfeld von Leon Goretzka.

"In so einem Moment kann man nicht viel nachdenken", so Gnabry. "Da muss man sich schnell fertig machen und Vollgas auf dem Platz geben." Gesagt, getan. Sofort schaltete der schnelle Linksaußen den Turbo ein und initiierte einige gefährliche Offensivszenen seiner Mannschaft.

Gnabry: "Ich hätte gerne noch eins mehr gemacht"

Das erste Tor freilich fiel auf der faschen Seite. In der zweiten Halbzeit eröffnete Mexikos Kapitän den offenen Schlagabtausch beider Teams mit dem ersten Treffer. In der 52. Minute wuchtete Oribe Peralta die Kugel nach einer Ecke in die Maschen, nichts war zu machen für den starken Timo Horn im deutschen Tor.

Direkt im Anschluss schlenzte Gnabry noch knapp rechts vorbei, in der 58. Minute machte er es aber besser nach einem traumhaften Pass von Niklas Süle. Mit rechts schloss Gnabry gekonnt flach ins rechte Eck ab. "Als Offensivspieler ist es immer gut, wenn du viele Bälle im Tempo Richtung Tor mitnehmen kannst", so der 21-Jährige vom FC Arsenal. "Wir haben einige Bälle super vorne rein gespielt. Dass es für mich heute mit einem Tor geklappt hat, macht mich sehr glücklich, auch wenn ich gerne noch eins mehr gemacht hätte."

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Weltmeister Ginter: "Wir haben Moral bewiesen"

Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nur kurz, wiederum fünf Minuten später ging Mexiko durch Rodolfo Pizarro erneut in Führung. Ein Wechselbad der Gefühle. Die deutsche Olympiamannschaft steckte jedoch nicht auf und kam in der 78. Spielminute zum verdienten Ausgleich durch Matthias Ginter. Der Weltmeister traf nach einer Ecke per Kopf.

"Wir haben heute Moral bewiesen", sagte der Dortmunder nach der Partie. "Wir sind zwei Mal nach einem Rückstand zurückgekommen und haben uns diesen Punkt gegen einen starken Gegner verdient."

Im zweiten Gruppenspiel gegen Spitzenreiter Südkorea

Auch sein Coach zeigte sich zufrieden mit der couragierten Leistung, an der Abstimmung müsse jedoch in den nächsten Tagen weiter gearbeitet werden. "Natürlich hat man gesehen, dass wir noch nicht einhundert Prozent eingespielt sind nach der kurzen Vorbereitung", so Hrubesch. "Vom Charakter und vom Einsatz her war das top, was meine Mannschaft abgeliefert hat." Und wurde von DFB-Sportdirektor Hansi Flick darin bestätigt: "Fantastisch, wie die Mannschaft zurückgekommen ist und wie sie jeweils die Rückstände aufgeholt hat. Wir sind stolz."

Zwei Tage kann die deutsche Olympiamannschaft nun an der Feinabstimmung arbeiten, dann wartet am Sonntag (ab 21 Uhr MESZ, live im ZDF) das nächste Spiel in Gruppe C des Olympischen Fußballturniers. Erneut in der Arena Fonte Nova in Salvador trifft das Hrubesch-Team dann auf Südkorea, das sein Auftaktspiel mit 8:0 gegen Fidschi dominierte. Ob Kapitän Leon Goretzka wieder mitwirken kann, klärt sich heute bei einer Kernspin-Untersuchung.

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