Hrubesch: "Haben das Format für den Titel"

Nach der souveränen Qualifikation der U 21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2015 in Tschechien freut sich DFB-Trainer Horst Hrubesch bereits auf den 6. November: "Bei der Auslosung wird es nicht viele geben, die uns als Gegner haben wollen." DFB.de hat die Aussagen des Coaches nach dem 2:0 im Play-off-Rückspiel in Essen gegen die Ukraine gesammelt.

Frage: Herr Hrubesch, die U 21 fährt 2015 zur EM. Was ist dort möglich?

Horst Hrubesch: Wer mich kennt, weiß: Ich fahre nicht dahin, um nur teilzunehmen. Diese Mannschaft hat das Format für den Titel, das muss man so sehen. Ob das nachher auch so läuft, lasse ich mal dahingestellt.

Frage: Was macht Sie so optimistisch?

Hrubesch: Diese Mannschaft wird nicht schlechter, sie wird besser. Bei der Qualität des Kaders sind wir noch nicht am Ende, der eine oder andere wird noch hinzukommen. Diese Mannschaft hat Leben.

Frage: Titelverteidiger Spanien ist in den Play-offs gescheitert, Frankreich und die Niederlande auch. Erhöht das Ihre Chancen?

Hrubesch: Egal, wer nach Tschechien fährt: Die tun alle weh, da wird keiner leicht sein. Aber ich werde bei der Auslosung in Prag genau hinschauen. Zweimal gewonnen, 5:0 Tore - da wird es nicht viele geben, die uns als Gegner haben wollen, das steht mal fest.

Frage: Sie sind 2009 mit der U 21 Europameister geworden, viele wurden später Weltmeister. Hat die aktuelle Generation ähnliches Potenzial?

Hrubesch: Schon, irgendwie. Was diesmal aber eindeutig ist: Der Kader ist breiter, auf allen Positionen. Damals waren es 20, 22 Spieler, jetzt habe ich 35 bis 40, aus denen ich wählen kann. Und das sind gute Charaktere. Wenn jemand mit uns Fußball spielen wird, dann wird es für denjenigen schwer.

Frage: Joachim Löw hat mehrere Spieler im Kader, die auch für Ihre U 21 spielen können. Sehen wir diese Spieler bei der EM?

Hrubesch: Im Juni ist keine EM und keine WM bei der A-Mannschaft. Und bei den Jungs, die derzeit oben sind, ist es ja nicht so, dass die unten nicht spielen wollen. Aber wir haben immer gesagt: Wir sind froh, wenn wir Spieler nach oben geben können. Für mich ist am Ende wichtig, dass meine Mannschaft funktioniert. Manchmal bedeuten die besten Spieler nicht automatisch die beste Mannschaft. Man braucht eine gesunde Mischung. Wir werden sehen, was passiert.

Frage: Wo sehen Sie bis zur EM noch Arbeit?

Hrubesch: Überall, in allen Mannschaftsteilen. In der Spielgeschwindigkeit, im Zweikampfverhalten, bei Flanken, Kopfballspiel, Standards. Wir können noch einiges bewirken.

aufgezeichnet nach dem Spiel in Essen

[sid/js]

Nach der souveränen Qualifikation der U 21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2015 in Tschechien freut sich DFB-Trainer Horst Hrubesch bereits auf den 6. November: "Bei der Auslosung wird es nicht viele geben, die uns als Gegner haben wollen." DFB.de hat die Aussagen des Coaches nach dem 2:0 im Play-off-Rückspiel in Essen gegen die Ukraine gesammelt.

Frage: Herr Hrubesch, die U 21 fährt 2015 zur EM. Was ist dort möglich?

Horst Hrubesch: Wer mich kennt, weiß: Ich fahre nicht dahin, um nur teilzunehmen. Diese Mannschaft hat das Format für den Titel, das muss man so sehen. Ob das nachher auch so läuft, lasse ich mal dahingestellt.

Frage: Was macht Sie so optimistisch?

Hrubesch: Diese Mannschaft wird nicht schlechter, sie wird besser. Bei der Qualität des Kaders sind wir noch nicht am Ende, der eine oder andere wird noch hinzukommen. Diese Mannschaft hat Leben.

Frage: Titelverteidiger Spanien ist in den Play-offs gescheitert, Frankreich und die Niederlande auch. Erhöht das Ihre Chancen?

Hrubesch: Egal, wer nach Tschechien fährt: Die tun alle weh, da wird keiner leicht sein. Aber ich werde bei der Auslosung in Prag genau hinschauen. Zweimal gewonnen, 5:0 Tore - da wird es nicht viele geben, die uns als Gegner haben wollen, das steht mal fest.

Frage: Sie sind 2009 mit der U 21 Europameister geworden, viele wurden später Weltmeister. Hat die aktuelle Generation ähnliches Potenzial?

Hrubesch: Schon, irgendwie. Was diesmal aber eindeutig ist: Der Kader ist breiter, auf allen Positionen. Damals waren es 20, 22 Spieler, jetzt habe ich 35 bis 40, aus denen ich wählen kann. Und das sind gute Charaktere. Wenn jemand mit uns Fußball spielen wird, dann wird es für denjenigen schwer.

Frage: Joachim Löw hat mehrere Spieler im Kader, die auch für Ihre U 21 spielen können. Sehen wir diese Spieler bei der EM?

Hrubesch: Im Juni ist keine EM und keine WM bei der A-Mannschaft. Und bei den Jungs, die derzeit oben sind, ist es ja nicht so, dass die unten nicht spielen wollen. Aber wir haben immer gesagt: Wir sind froh, wenn wir Spieler nach oben geben können. Für mich ist am Ende wichtig, dass meine Mannschaft funktioniert. Manchmal bedeuten die besten Spieler nicht automatisch die beste Mannschaft. Man braucht eine gesunde Mischung. Wir werden sehen, was passiert.

Frage: Wo sehen Sie bis zur EM noch Arbeit?

Hrubesch: Überall, in allen Mannschaftsteilen. In der Spielgeschwindigkeit, im Zweikampfverhalten, bei Flanken, Kopfballspiel, Standards. Wir können noch einiges bewirken.

aufgezeichnet nach dem Spiel in Essen