Horn zurück in Köln: "Silber ist sensationell"

Frage: Sie haben vor dem Spiel die Goldene Ehrennadel erhalten. Wie finden Sie diese Auszeichnung?

Horn: Ich habe das Geschenk noch gar nicht aufgemacht. Ich müsste mich ja auf das Spiel konzentrieren. Mir wurde das überreicht, aber ich habe es auch schnell wieder abgegeben. Aber das ist natürlich eine große Sache. Ich habe mir sagen lassen, dass es die Ehrennadel bislang nur für Deutsche Meister gab. Das ist dann für die Mannschaft jetzt ein Ansporn (lacht).

Frage: Wie bewerten Sie die Reise zu Olympia im Nachhinein?

Horn: Das war eine tolle Sache. Ich habe es nie bereut, nach Brasilien zu fliegen. Im Gegenteil: Es hat Riesenspaß gemacht. Dass dann am Ende quasi ohne Vorbereitung die Silbermedaille rausgekommen ist, ist natürlich sensationell. Das macht mich auch ein Stück weit stolz.

Frage: Wie würden Sie die Stimmung im Maracanã im Vergleich zum Stadion in Köln beschreiben?

Horn: Das ist natürlich ein ganz anderes Erlebnis. Im Maracanã waren fast 80.000 Fans gegen einen. Da bestand der Reiz daran, dass Stadion leise zu bekommen. Das haben wir ja auch zwischenzeitlich geschafft. Leider war es am Ende nicht mehr leise. Im Rheinenergie-Stadion ist es emotionaler für mich. Hier weiß ich, wie die Leute ticken und wie sehr sie an dem Verein hängen. Ich kenne alle Fangesänge. Deswegen würde ich mich immer für Spiele in unserem Stadion entscheiden.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dd]


Timo Horn hatte seinen großen Moment schon vor dem Anpfiff. Der Vorstand des 1. FC Köln ehrte den Torwart mit der Goldenen Ehrennadel. Diese erhielt er für seine Leistung bei den Olympischen Spielen in Rio, das für die deutsche Mannschaft mit dem Gewinn der Silbermedaille endete. Auch nach der Ehrung lief es für Horn gut. Der 23-Jährige gewann mit den Kölnern zum Saisonauftakt der Bundesliga 2:0 (1:0) gegen Darmstadt 98. Im Interview auf DFB.de spricht Horn über den ungefährdeten Sieg, Wetterkapriolen und seine Erlebnisse während des Olympischen Fußballturniers.

Frage: Sie haben zu Null gespielt. War das das Wichtigste heute?

Timo Horn: Das war schon wichtig. Wobei wir in der ersten Halbzeit auch den Ball immer vom Tor ferngehalten haben. Der Gegner hatte keinen Torschuss. In der zweiten Halbzeit haben wir in ganz wenigen Situationen mal die Ordnung verloren. Das kann dann gegen einen besseren Gegner auch anders laufen. Insgesamt war es aber ein ungefährdeter Sieg. Wir hätten auch deutlich höher gewinnen können. Das ist das, was man kritisieren kann: Wir waren vor dem Tor nicht immer eiskalt genug. Darmstadt war mit dem 0:2 ganz gut bedient.

Frage: War mit Ihrem Biorhythmus alles in Ordnung?

Horn: Alles okay. Die ersten zwei Tage nach der Rückkehr waren schon schwieriger. Ich bin später ins Training eingestiegen. Aber dadurch, dass ich in Brasilien auch alle drei Tage gespielt habe, habe ich darin keine Probleme gesehen. Wie gesagt: Heute hat die Mannschaft auch weitestgehend alles vom Tor ferngehalten. Dadurch hatte ich einen ganz entspannten Nachmittag.

Frage: Haben Sie so Wetterkapriolen wie heute schon mal erlebt?

Horn: In der Form war das für mich auch das erste Mal. Die Hagelkörner waren auch relativ groß. Da hat man schon Angst bekommen. In Brasilien hat es auch viel geregnet. Da hatten wir auch das ein oder andere Spiel, was bei heftigen Regen stattgefunden hat. Und da haben wir einfach weitergespielt. Ich glaube aber, der Schiedsrichter hat mit der Unterbrechung heute alles richtig gemacht. Wir haben uns danach nicht aus der Ruhe bringen lassen und die Partie gut zu Ende gespielt.

###more###

Frage: Sie haben vor dem Spiel die Goldene Ehrennadel erhalten. Wie finden Sie diese Auszeichnung?

Horn: Ich habe das Geschenk noch gar nicht aufgemacht. Ich müsste mich ja auf das Spiel konzentrieren. Mir wurde das überreicht, aber ich habe es auch schnell wieder abgegeben. Aber das ist natürlich eine große Sache. Ich habe mir sagen lassen, dass es die Ehrennadel bislang nur für Deutsche Meister gab. Das ist dann für die Mannschaft jetzt ein Ansporn (lacht).

Frage: Wie bewerten Sie die Reise zu Olympia im Nachhinein?

Horn: Das war eine tolle Sache. Ich habe es nie bereut, nach Brasilien zu fliegen. Im Gegenteil: Es hat Riesenspaß gemacht. Dass dann am Ende quasi ohne Vorbereitung die Silbermedaille rausgekommen ist, ist natürlich sensationell. Das macht mich auch ein Stück weit stolz.

Frage: Wie würden Sie die Stimmung im Maracanã im Vergleich zum Stadion in Köln beschreiben?

Horn: Das ist natürlich ein ganz anderes Erlebnis. Im Maracanã waren fast 80.000 Fans gegen einen. Da bestand der Reiz daran, dass Stadion leise zu bekommen. Das haben wir ja auch zwischenzeitlich geschafft. Leider war es am Ende nicht mehr leise. Im Rheinenergie-Stadion ist es emotionaler für mich. Hier weiß ich, wie die Leute ticken und wie sehr sie an dem Verein hängen. Ich kenne alle Fangesänge. Deswegen würde ich mich immer für Spiele in unserem Stadion entscheiden.

Aufgezeichnet von DFB.de.

###more###