Halbfinaleinzug nach Punkt-Landung perfekt

Ungeschlagen in die Vorschlussrunde: Erstmals seit 1982 hat die deutsche U 21 bei einer Europameisterschaft das Halbfinale erreicht. Im dritten und letzten Spiel der Vorrunde bei der EM in Schweden kam die Mannschaft zu einem 1:1 (1:1) gegen England und folgt den Briten damit als Gruppenzweiter in die Vorschlussrunde. Gonzalo Castro konnte die deutsche Mannschaft in der fünften Minute in Führung bringen, Jack Rodwell gelang in der 29. Minute per Kopf der Ausgleich.

"Wir haben dem Gegner zuviel Räume gegeben", sagte DFB-Trainer Horst Hrubesch. "Wir machen das Tor, haben Möglichkeiten, schnell zu spielen. Und wir tun es nicht. Wir müssen einfach spielen. Wir kommen in die Bälle rein und verspielen sie aber wieder. Wir können nur über die Mannschaft kommen, da muss jeder mitmachen - und das ist nun unser Ziel fürs Halbfinale."

Deutscher Halbfinalgegner gesucht

Im zweiten Spiel der Gruppe B setzte sich Spanien zeitgleich 2:0 (1:0) gegen Finnland durch, wartete dabei aber vergeblich auf die benötigte Schützenhilfe der englischen Mannschaft. In der Abschlusstabelle blieb den im Vorfeld der EM hoch gehandelten Iberern mit vier Punkten nur der undankbare dritte Platz hinter England (7 Punkte) und Deutschland (5). Vierter wurde das punktlose finnische Team.

England trifft nun am Freitag (ab 18 Uhr, live im DSF) in Göteborg im ersten Halbfinale auf den Tabellenzweiten der Gruppe A, Deutschland muss sich im Anschluss (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Helsingborg mit dem Gruppensieger auseinandersetzen.

Am abschließenden Spieltag der Gruppe A trifft Serbien am Dienstag ab 20.45 Uhr auf Gastgeber Schweden, zeitgleich stehen sich zudem Weißrussland und Italien gegenüber. Nach dem zweiten Spieltag führt Italien in der Tabelle mit vier Zählern vor Schweden (3), Serbien (2) und Weißrussland (1).

Traumstart nach "Zuckerpass" von Boateng

Umkämpft war auch das letzte deutsche Gruppenspiel. Während die Engländer im Vergleich zu den vorherigen Gruppenspielen fast komplett rotierten, stellte Hrubesch sein Team lediglich auf zwei Positionen um. Für den Hamburger Dennis Aogo rückte der Berliner Patrick Ebert ins defensive Mittelfeld, der Duisburger Änis Ben-Hatira ersetzte Marko Marin von Borussia Mönchengladbach auf der linken Mittelfeldseite.

Vor 6000 Besuchern, darunter auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, erwischte die deutsche Mannschaft einen Start nach Maß und kam bereits mit der ersten nennenswerten Gelegenheit zur frühen Führung. Nach einem Traumpass von Jerome Boateng lief Castro seinem Gegenspieler in der fünften Minute auf und davon und ließ dem englischen Keeper mit dem Außenrist keinerlei Abwehrchance.

U 21-EM: Deutschland - England

Das frühe Tor gab der Hrubesch-Elf aber nicht die erhoffte Sicherheit. Wie schon gegen Finnland war zu wenig Bewegung im Spiel, wieder unterbrachen leichte Abspielfehler den Spielfluss. In der 17. Minute konnte Torhüter Manuel Neuer einen Kopfball von Craig Gardner aus kurzer Distanz noch parieren, zwölf Minuten später war er gegen einen Kopfball von Rodwell machtlos. Es war das erste Gegentor der deutschen Elf im Turnier nach 208 Minuten.

Neuer rettete das Remis

Nach der Pause verflachte die Partie zusehends. Die deutsche Mannschaft fand keinen Weg durch die dicht gestaffelte Abwehr der Briten, die ihrerseits Kräfte sparten. Nach gut einer Stunde brachte England-Coach Stuart Pearce mit Theo Walcott seinen gefährlichsten Stürmer in die Partie und stellte sein System auf das bewährte 4-1-4-1 um. Der Angreifer von Arsenal London agierte in der Folge als einzige Spitze.

Brenzlig wurde es nochmal in der 78. Minute, als Torwart Manuel Neuer bei einem Schuss von Richard Stearman Kopf und Kragen riskieren musste. Eine Minute später zeigte sich der S04-Keeper bei einem Schuss von Gardner auf dem Posten und rettete damit das Unentschieden.

[db]

[bild1]

Ungeschlagen in die Vorschlussrunde: Erstmals seit 1982 hat die deutsche U 21 bei einer Europameisterschaft das Halbfinale erreicht. Im dritten und letzten Spiel der Vorrunde bei der EM in Schweden kam die Mannschaft zu einem 1:1 (1:1) gegen England und folgt den Briten damit als Gruppenzweiter in die Vorschlussrunde. Gonzalo Castro konnte die deutsche Mannschaft in der fünften Minute in Führung bringen, Jack Rodwell gelang in der 29. Minute per Kopf der Ausgleich.

"Wir haben dem Gegner zuviel Räume gegeben", sagte DFB-Trainer Horst Hrubesch. "Wir machen das Tor, haben Möglichkeiten, schnell zu spielen. Und wir tun es nicht. Wir müssen einfach spielen. Wir kommen in die Bälle rein und verspielen sie aber wieder. Wir können nur über die Mannschaft kommen, da muss jeder mitmachen - und das ist nun unser Ziel fürs Halbfinale."

Deutscher Halbfinalgegner gesucht

Im zweiten Spiel der Gruppe B setzte sich Spanien zeitgleich 2:0 (1:0) gegen Finnland durch, wartete dabei aber vergeblich auf die benötigte Schützenhilfe der englischen Mannschaft. In der Abschlusstabelle blieb den im Vorfeld der EM hoch gehandelten Iberern mit vier Punkten nur der undankbare dritte Platz hinter England (7 Punkte) und Deutschland (5). Vierter wurde das punktlose finnische Team.

England trifft nun am Freitag (ab 18 Uhr, live im DSF) in Göteborg im ersten Halbfinale auf den Tabellenzweiten der Gruppe A, Deutschland muss sich im Anschluss (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Helsingborg mit dem Gruppensieger auseinandersetzen.

Am abschließenden Spieltag der Gruppe A trifft Serbien am Dienstag ab 20.45 Uhr auf Gastgeber Schweden, zeitgleich stehen sich zudem Weißrussland und Italien gegenüber. Nach dem zweiten Spieltag führt Italien in der Tabelle mit vier Zählern vor Schweden (3), Serbien (2) und Weißrussland (1).

Traumstart nach "Zuckerpass" von Boateng

Umkämpft war auch das letzte deutsche Gruppenspiel. Während die Engländer im Vergleich zu den vorherigen Gruppenspielen fast komplett rotierten, stellte Hrubesch sein Team lediglich auf zwei Positionen um. Für den Hamburger Dennis Aogo rückte der Berliner Patrick Ebert ins defensive Mittelfeld, der Duisburger Änis Ben-Hatira ersetzte Marko Marin von Borussia Mönchengladbach auf der linken Mittelfeldseite.

Vor 6000 Besuchern, darunter auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, erwischte die deutsche Mannschaft einen Start nach Maß und kam bereits mit der ersten nennenswerten Gelegenheit zur frühen Führung. Nach einem Traumpass von Jerome Boateng lief Castro seinem Gegenspieler in der fünften Minute auf und davon und ließ dem englischen Keeper mit dem Außenrist keinerlei Abwehrchance.

U 21-EM: Deutschland - England

Das frühe Tor gab der Hrubesch-Elf aber nicht die erhoffte Sicherheit. Wie schon gegen Finnland war zu wenig Bewegung im Spiel, wieder unterbrachen leichte Abspielfehler den Spielfluss. In der 17. Minute konnte Torhüter Manuel Neuer einen Kopfball von Craig Gardner aus kurzer Distanz noch parieren, zwölf Minuten später war er gegen einen Kopfball von Rodwell machtlos. Es war das erste Gegentor der deutschen Elf im Turnier nach 208 Minuten.

[bild2]

Neuer rettete das Remis

Nach der Pause verflachte die Partie zusehends. Die deutsche Mannschaft fand keinen Weg durch die dicht gestaffelte Abwehr der Briten, die ihrerseits Kräfte sparten. Nach gut einer Stunde brachte England-Coach Stuart Pearce mit Theo Walcott seinen gefährlichsten Stürmer in die Partie und stellte sein System auf das bewährte 4-1-4-1 um. Der Angreifer von Arsenal London agierte in der Folge als einzige Spitze.

Brenzlig wurde es nochmal in der 78. Minute, als Torwart Manuel Neuer bei einem Schuss von Richard Stearman Kopf und Kragen riskieren musste. Eine Minute später zeigte sich der S04-Keeper bei einem Schuss von Gardner auf dem Posten und rettete damit das Unentschieden.