Di Salvo: "Wir stehen in der Pflicht"

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft trifft im zweiten EM-Qualifikationsspiel des Jahres am Dienstag (ab 18 Uhr, live auf ProSieben MAXX) in Halle/Saale auf Israel. Nachdem die Mannschaft von DFB-Trainer Antonio Di Salvo am vergangenen Freitag gegen den Kosovo nur 0:0 spielte, will sie im Leuna-Chemie-Stadion nun den fünften Sieg im sechsten Spiel holen. Vorab sprechen Di Salvo und Merlin Röhl vom SC Freiburg darüber, DFB.de hat die wichtigsten Aussagen.

Antonio Di Salvo über...

... das Spiel gegen den Kosovo: Wir haben uns schwer getan in der ersten Halbzeit. Das ist ganz normal, wenn man nach vier Monaten wieder das erste Mal zusammenkommt. Man muss erstmal wieder in die Abläufe reinkommen. Kosovo war sehr passiv, hat tief gestanden und die Räuem eng gemacht. Für eine Mannschaft, die erstmal reinkommen muss, ist es das schwierigste, gegen so einen Gegner zu spielen und vor allem sie zu bespielen. Was gefehlt hat: mutig nach vorne spielen, den Ball laufen lassen, wenig Kontakte, den Gegner zum Laufen bringen. Das sind die Dinge, die nicht gut waren. Ab der zweiten Halbzeit war es dann besser, wir sind zu etlichen Torchancen gekommen. Was gefehlt hat, ist das Tor, deswegen sind wir enttäuscht mit dem Ergebnis. Ich kann der Mannschaft aber nicht den Willen absprechen. Wir haben keine Torschuss zugelassen, hatten viele Ballgewinne im Gegenpressing. Am Ende hat das Wichtigste aber gefehlt: ein Tor zu erzielen.

... die Chancenverwertung gegen den Kosovo: In allererster Linie ist es wichtig, sich Torchancen zu erarbeiten. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Tor zu schießen. Hätten wir in der ersten Halbzeit auch den Mut der zweiten Halbzeit gehabt, wären wir möglicherweise früher in Führung gegangen. Letzten Endes ist es so. Wir werden heute aber noch mal aufs Tor schießen und versuchen, uns so Selbstvertrauen zu holen.

... Veränderungen in der Mannschaft: Ich habe Vertrauen in den ganzen Kader. Es gibt zwei Veränderungen, die auch schon bekannt sind. Noah Atubolu steht im Tor. Nach der Verletzung von Colin wird Jamil Siebert in die Mannschaft kommen, der es nach seiner Einwechslung gut gemacht hat.

... die Verletzung von Colin Kleine-Bekel: Die Verletzung von Colin hat uns alle mitgenommen. Ich habe mich persönlich mit ihm am Tag nach unserem Spiel hingesetzt und lange mit ihm geredet. Wir stehen alle hinter ihm und hoffen, dass er die schwere Zeit verdaut, alles gut gehen wird und er so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen wird.

... die Verletztensituation: Alle Spieler, die da sind, sind gesund. Wir haben auch nachnominiert, da man nie weiß, wie die letzten zwei Tage laufen. Deswegen war es für uns wichtig, komplett zu sein, damit wir auch im elf gegen elf im Training spielen können.

... den kommenden Gegner Israel: Uns erwartet eine sehr gute Mannschaft. Die Tabelle spiegelt nicht das wider, was die Mannschaft bringen kann. Die Leistung war viel besser als die null Punkte, die sie haben. Sie haben zweimal nur knapp gegen Polen verloren. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass sie mit dem Jahrgang in der Vergangenheit auch bei Turnieren gut abgeschnitten haben. Wir lassen uns von ihrem Punktestand nicht blenden. Sie sind vielleicht vergleichbar mit dem Kosovo, da sie sehr gut verteidigen können, sind aber viel aggressiver im Verhindern des Spielaufbaus. Das ist der Unterschied zu den Kosovaren.

... das Ziel in der Qualifikationsgruppe: Wir stehen in der Pflicht, nachdem wir gegen den Kosovo nur einen Punkt geholt haben, an Polen dranzubleiben. Unser Ziel ist es, Erster in der Gruppe zu sein. Deswegen wollen wir zu Hause vor einem tollen Publikum die Punkte mitnehmen. Wir haben weiterhin alles in der Hand, spielen eine gute Qualirunde. Der volle Fokus liegt auf Israel, wir wollen unbedingt gewinnen.

... den Sieg der A-Nationalmannschaft gegen Frankreich: Ich habe es selbstverständlich geschaut und bin glücklich über das Spiel. Die Nationalmannschaft hat hochverdient gewonnen. In der ersten Phase hat sie eine Phase überstanden, in der sie leiden musste. Sie hat das 1:0 aber gehalten und ist dann wieder sehr gut ins Spiel gekommen mit dem 2:0. Dieses Spiel hat sehr viel Freude und Euphorie gegeben für die EM. Ich habe Julian zu der Leistung beglückwünscht, es hat Spaß gemacht zuzuschauen.

Merlin Röhl über ...

... das Spiel gegen den Kosovo: Die erste Halbzeit war auf dem Platz sehr schwierig. Wir haben versucht, Räume zu finden, das ist uns aber nicht gut gelungen - dafür war unser Passtempo nicht gut genug. Das war dann in der zweiten Halbzeit besser, und so sind wir zu Torchancen gekommen.

... die Lehren aus dem Spiel: Wir haben das Spiel abgehakt. Wir haben uns die Sachen angeschaut, die wir verbessern wollen. Wenn man viele Punkte hat, die man besser lösen kann, muss darauf besonders achten. Es ist vor allem wichtig, dass wir besser in den Räumen stehen.

... den Auftritt der A-Nationalmannschaft gegen Frankreich: Ich fand beeindruckend, wie dominant Deutschland gegen so einen großen Gegner gespielt hat. Es hat im Spiel mit dem Ball viel gepasst, auch durch Toni Kroos, der ein gutes Spiel gemacht hat. Das schaut man sich gerne an und versucht, etwas für sich selbst mitzunehmen.

[dfb]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft trifft im zweiten EM-Qualifikationsspiel des Jahres am Dienstag (ab 18 Uhr, live auf ProSieben MAXX) in Halle/Saale auf Israel. Nachdem die Mannschaft von DFB-Trainer Antonio Di Salvo am vergangenen Freitag gegen den Kosovo nur 0:0 spielte, will sie im Leuna-Chemie-Stadion nun den fünften Sieg im sechsten Spiel holen. Vorab sprechen Di Salvo und Merlin Röhl vom SC Freiburg darüber, DFB.de hat die wichtigsten Aussagen.

Antonio Di Salvo über...

... das Spiel gegen den Kosovo: Wir haben uns schwer getan in der ersten Halbzeit. Das ist ganz normal, wenn man nach vier Monaten wieder das erste Mal zusammenkommt. Man muss erstmal wieder in die Abläufe reinkommen. Kosovo war sehr passiv, hat tief gestanden und die Räuem eng gemacht. Für eine Mannschaft, die erstmal reinkommen muss, ist es das schwierigste, gegen so einen Gegner zu spielen und vor allem sie zu bespielen. Was gefehlt hat: mutig nach vorne spielen, den Ball laufen lassen, wenig Kontakte, den Gegner zum Laufen bringen. Das sind die Dinge, die nicht gut waren. Ab der zweiten Halbzeit war es dann besser, wir sind zu etlichen Torchancen gekommen. Was gefehlt hat, ist das Tor, deswegen sind wir enttäuscht mit dem Ergebnis. Ich kann der Mannschaft aber nicht den Willen absprechen. Wir haben keine Torschuss zugelassen, hatten viele Ballgewinne im Gegenpressing. Am Ende hat das Wichtigste aber gefehlt: ein Tor zu erzielen.

... die Chancenverwertung gegen den Kosovo: In allererster Linie ist es wichtig, sich Torchancen zu erarbeiten. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Tor zu schießen. Hätten wir in der ersten Halbzeit auch den Mut der zweiten Halbzeit gehabt, wären wir möglicherweise früher in Führung gegangen. Letzten Endes ist es so. Wir werden heute aber noch mal aufs Tor schießen und versuchen, uns so Selbstvertrauen zu holen.

... Veränderungen in der Mannschaft: Ich habe Vertrauen in den ganzen Kader. Es gibt zwei Veränderungen, die auch schon bekannt sind. Noah Atubolu steht im Tor. Nach der Verletzung von Colin wird Jamil Siebert in die Mannschaft kommen, der es nach seiner Einwechslung gut gemacht hat.

... die Verletzung von Colin Kleine-Bekel: Die Verletzung von Colin hat uns alle mitgenommen. Ich habe mich persönlich mit ihm am Tag nach unserem Spiel hingesetzt und lange mit ihm geredet. Wir stehen alle hinter ihm und hoffen, dass er die schwere Zeit verdaut, alles gut gehen wird und er so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen wird.

... die Verletztensituation: Alle Spieler, die da sind, sind gesund. Wir haben auch nachnominiert, da man nie weiß, wie die letzten zwei Tage laufen. Deswegen war es für uns wichtig, komplett zu sein, damit wir auch im elf gegen elf im Training spielen können.

... den kommenden Gegner Israel: Uns erwartet eine sehr gute Mannschaft. Die Tabelle spiegelt nicht das wider, was die Mannschaft bringen kann. Die Leistung war viel besser als die null Punkte, die sie haben. Sie haben zweimal nur knapp gegen Polen verloren. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass sie mit dem Jahrgang in der Vergangenheit auch bei Turnieren gut abgeschnitten haben. Wir lassen uns von ihrem Punktestand nicht blenden. Sie sind vielleicht vergleichbar mit dem Kosovo, da sie sehr gut verteidigen können, sind aber viel aggressiver im Verhindern des Spielaufbaus. Das ist der Unterschied zu den Kosovaren.

... das Ziel in der Qualifikationsgruppe: Wir stehen in der Pflicht, nachdem wir gegen den Kosovo nur einen Punkt geholt haben, an Polen dranzubleiben. Unser Ziel ist es, Erster in der Gruppe zu sein. Deswegen wollen wir zu Hause vor einem tollen Publikum die Punkte mitnehmen. Wir haben weiterhin alles in der Hand, spielen eine gute Qualirunde. Der volle Fokus liegt auf Israel, wir wollen unbedingt gewinnen.

... den Sieg der A-Nationalmannschaft gegen Frankreich: Ich habe es selbstverständlich geschaut und bin glücklich über das Spiel. Die Nationalmannschaft hat hochverdient gewonnen. In der ersten Phase hat sie eine Phase überstanden, in der sie leiden musste. Sie hat das 1:0 aber gehalten und ist dann wieder sehr gut ins Spiel gekommen mit dem 2:0. Dieses Spiel hat sehr viel Freude und Euphorie gegeben für die EM. Ich habe Julian zu der Leistung beglückwünscht, es hat Spaß gemacht zuzuschauen.

Merlin Röhl über ...

... das Spiel gegen den Kosovo: Die erste Halbzeit war auf dem Platz sehr schwierig. Wir haben versucht, Räume zu finden, das ist uns aber nicht gut gelungen - dafür war unser Passtempo nicht gut genug. Das war dann in der zweiten Halbzeit besser, und so sind wir zu Torchancen gekommen.

... die Lehren aus dem Spiel: Wir haben das Spiel abgehakt. Wir haben uns die Sachen angeschaut, die wir verbessern wollen. Wenn man viele Punkte hat, die man besser lösen kann, muss darauf besonders achten. Es ist vor allem wichtig, dass wir besser in den Räumen stehen.

... den Auftritt der A-Nationalmannschaft gegen Frankreich: Ich fand beeindruckend, wie dominant Deutschland gegen so einen großen Gegner gespielt hat. Es hat im Spiel mit dem Ball viel gepasst, auch durch Toni Kroos, der ein gutes Spiel gemacht hat. Das schaut man sich gerne an und versucht, etwas für sich selbst mitzunehmen.

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