Aufstehen nach dem Ausrutscher

Dieses Szenario ist bereits vergessen: In der Qualifikation zur U 21-Europameisterschaft 2009 in Schweden schaffte der DFB-Nachwuchs zwar als Gruppensieger den Einzug in die Play-offs und schaltete dort Frankreich in zwei dramatischen Begegnungen aus. Zuvor hatte das Team von Dieter Eilts zwei Mal unentschieden gegen den späteren Gruppenzweiten Israel gespielt, dazu kam eine unerwartete 0:1-Niederlage in Moldawien.

Punktgleich mit Israel ging die U 21 damals im "Foto-Finish" mit 17 Punkten als Gruppensieger über die Ziellinie. Der EM-Titel, den das Team unter Horst Hrubesch im Mai in Schweden gewann, hat diese Erinnerung bereits übertüncht.

Ausrutscher in der Regenschlacht

Nach dem 1:1 (0:0) am Freitag gegen Nordirland ist klar, dass die neue U 21 unter der Regie von DFB-Trainer Rainer Adrion auch in der Qualifikation zur EM 2011 in Dänemark nur schwerlich als souveräner Gruppensieger in die Play-offs gehen wird. Der Ausrutscher in der Regenschlacht im Stadion "The Oval" von Belfast setzt das DFB-Team unter Druck.

Angreifer Thomas Müller, der nicht zur Nationalmannschaft reisen und Adrion damit entgegen der ursprünglichen Planungen auch in der nächsten Partie am Dienstag in San Marino (20.30 Uhr) zur Verfügung stehen wird, erklärt: "Wir sind trotz 150 Prozent Einsatz nicht belohnt worden. Klar, nach diesem Ergebnis stehen wir unter Zugzwang. Aber wir dürfen jetzt nicht an die Gesamtsituation denken. Sondern wir müssen uns auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren. Das ist unsere einzige Chance."

Diesen Ton schlägt auch der U 21-Coach an. Rainer Adrion zeigt sich unzufrieden mit dem nackten Ergebnis. Aber der DFB-Trainer gibt auch zu bedenken, dass sein Team in der zweiten Halbzeit die Partie dominiert hat. Adrion sagt: "Wir mussten in der zweiten Hälfte in diesem echten Kampfspiel hohes Risiko gehen und haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Natürlich wird unsere Ausgangslage in der Qualifikation jetzt schwieriger. Aber nun gilt es, in den kommenden Spielen die optimale Ausbeute zu holen. Wir kämpfen weiter um unsere Chance auf das Erreichen der Play-offs."

Perspektive auf Play-offs

Die DFB-Auswahl liegt in der Tabelle mit nun vier Punkten aus drei Spielen hinter Island (5 Spiele/12 Punkte) und der Tschechischen Republik (4/12) auf Platz drei. Für die Nordiren war es nach drei Niederlagen der erste Punktgewinn, Fünfter und Letzter ist San Marino (4/0). Die zehn Gruppensieger sowie die vier besten Zweiten qualifizieren sich für die Play-offs, deren Sieger buchen das Ticket zur EM-Endrunde in Dänemark. In der vergangenen Qualifikationsrunde genügten schon 16 Punkte, um die Play-off-Teilnahme klar zu machen.



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Dieses Szenario ist bereits vergessen: In der Qualifikation zur U 21-Europameisterschaft 2009 in Schweden schaffte der DFB-Nachwuchs zwar als Gruppensieger den Einzug in die Play-offs und schaltete dort Frankreich in zwei dramatischen Begegnungen aus. Zuvor hatte das Team von Dieter Eilts zwei Mal unentschieden gegen den späteren Gruppenzweiten Israel gespielt, dazu kam eine unerwartete 0:1-Niederlage in Moldawien.

Punktgleich mit Israel ging die U 21 damals im "Foto-Finish" mit 17 Punkten als Gruppensieger über die Ziellinie. Der EM-Titel, den das Team unter Horst Hrubesch im Mai in Schweden gewann, hat diese Erinnerung bereits übertüncht.

Ausrutscher in der Regenschlacht

Nach dem 1:1 (0:0) am Freitag gegen Nordirland ist klar, dass die neue U 21 unter der Regie von DFB-Trainer Rainer Adrion auch in der Qualifikation zur EM 2011 in Dänemark nur schwerlich als souveräner Gruppensieger in die Play-offs gehen wird. Der Ausrutscher in der Regenschlacht im Stadion "The Oval" von Belfast setzt das DFB-Team unter Druck.

Angreifer Thomas Müller, der nicht zur Nationalmannschaft reisen und Adrion damit entgegen der ursprünglichen Planungen auch in der nächsten Partie am Dienstag in San Marino (20.30 Uhr) zur Verfügung stehen wird, erklärt: "Wir sind trotz 150 Prozent Einsatz nicht belohnt worden. Klar, nach diesem Ergebnis stehen wir unter Zugzwang. Aber wir dürfen jetzt nicht an die Gesamtsituation denken. Sondern wir müssen uns auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren. Das ist unsere einzige Chance."

Diesen Ton schlägt auch der U 21-Coach an. Rainer Adrion zeigt sich unzufrieden mit dem nackten Ergebnis. Aber der DFB-Trainer gibt auch zu bedenken, dass sein Team in der zweiten Halbzeit die Partie dominiert hat. Adrion sagt: "Wir mussten in der zweiten Hälfte in diesem echten Kampfspiel hohes Risiko gehen und haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Natürlich wird unsere Ausgangslage in der Qualifikation jetzt schwieriger. Aber nun gilt es, in den kommenden Spielen die optimale Ausbeute zu holen. Wir kämpfen weiter um unsere Chance auf das Erreichen der Play-offs."

Perspektive auf Play-offs

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Die DFB-Auswahl liegt in der Tabelle mit nun vier Punkten aus drei Spielen hinter Island (5 Spiele/12 Punkte) und der Tschechischen Republik (4/12) auf Platz drei. Für die Nordiren war es nach drei Niederlagen der erste Punktgewinn, Fünfter und Letzter ist San Marino (4/0). Die zehn Gruppensieger sowie die vier besten Zweiten qualifizieren sich für die Play-offs, deren Sieger buchen das Ticket zur EM-Endrunde in Dänemark. In der vergangenen Qualifikationsrunde genügten schon 16 Punkte, um die Play-off-Teilnahme klar zu machen.

Beim Blick auf die anderen Qualifikationsgruppen wird deutlich: Angenommen, Adrions Team machte seine Ankündigung wahr und holte aus den kommenden fünf Spielen die Maximalpunktzahl, stünden am Ende 19 Zähler zu Buche. Die Playoff-Teilnahme wäre gesichert. Kapitän Mats Hummels gibt die Devise "Aufstehen" aus: "Unser Blick muss jetzt nach vorne gehen. Ab jetzt müssen wir in jedem Spiel auf Sieg spielen und die Partie gewinnen. Sonst sind unsere Ziele gefährdet."

Auch Torschütze Eric Maxim Choupo-Moting glaubt weiter an ein Erreichen der Play-offs: "Dienstag ist schon das nächste Spiel. Dann müssen wir gewinnen. Fußball ist immer bis zum Ende spannend. Daher sollte man uns noch nicht abschreiben."