Alvaro Morata beendet Deutschlands EM-Traum

Der Traum von der Titelverteidigung ist für die deutsche U 21-Nationalmannschaft bereits nach dem zweiten Gruppenspiel der Europameisterschaft in Israel beendet. Gegen die Auswahl Spaniens verlor die Mannschaft von DFB-Trainer Rainer Adrion in Netanya 0:1 (0:0). Eine Einzelleistung von Alvaro Morata (86.) sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung zugunsten drückend überlegener Spanier. Im abschließenden Gruppenspiel am Mittwoch in Netanya gegen Russland (ab 18 Uhr, live auf Kabel1) geht es für das DFB-Team nur noch um den dritten Platz in der Gruppe, ebenso wie für die Russen, die ebenfalls bereits ausgeschieden sind.

Vor gut 11.000 Zuschauern, darunter die eigens angereiste DFB-Delegation mit Präsident Wolfgang Niersbach, Günter Netzer und Otto Rehhagel, begann die DFB-Elf selbstbewusst und engagiert. Angeführt von Kapitän Lewis Holtby (Tottenham Hotspur) störte Deutschland früh, hielt dem spanischen Pressing stand, spätestens am Strafraum fehlt es jedoch an Ideen.

Thiago Alcantara trifft den Pfosten

Die erste Chance resultierte dann auch aus einem Holtby-Freistoß aus 22 Metern (11.), den Torhüter David de Gea von Manchester United sicher parierte. Die mit Jungstars wie Toptalent Isco (FC Malaga), Thiago Alcantara (FC Barcelona) oder Rodrigo (Benfica Lissabon) gespickten Spanier hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, echte Torgefahr strahlte aber auch der Topfavorit zunächst nicht aus.

Deutschland vs. Spanien

Das änderte sich ab der 23. Minute: Der Freiburger Oliver Sorg verlor den Ball leichtsinnig an Thiago Alcantara, der sofort abzog und den Ball an den rechten Pfosten knallte. Die Szene wirkte wie ein Weckruf für die Spanier, die nun das Geschehen an sich rissen. Schon in der 27. Minute hatte die deutsche Mannschaft erneut Glück, als der quirlige Isco Torhüter Bernd Leno (Bayer Leverkusen) bereits umkurvt hatte, aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz traf. Wenig später verfehlte der in die Startelf gerutschte Christian Clemens (1. FC Köln) bei der besten deutschen Chance das Tor nur um wenige Zentimeter (37.).

Spanien war nach dem Seitenwechsel zunächst die zielstrebigere Mannschaft. Einen ersten Warnschuss gab Rodrigo (50.) aus 20 Metern ab, schoss aber drüber. Das DFB-Team war jedoch bemüht, Kontrolle im Mittelfeld zu übernehmen und kam nach gut 55 Minuten besser ins Spiel. Eine kurze Druckphase der Deutschen überstand Spanien aber schadlos.

Spanien belohnt sich spät

In der Folge wurden die Spanier wieder gefährlicher: Asier Illarramendi (59.) verfehlte das Tor von Bernd Leno aus 18 Metern nur knapp. In der 65. Minute hatte der deutsche Keeper gleich mehrfach Glück, als Spanien nach einer Ecke gleich zu mehreren Torschüssen kam. Beim direkten Konter verpasste Kevin Volland den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel auf den eingewechselten Pierre-Michel Lasogga.

In der Schlussphase legte Spanien noch einmal eine Schippe drauf, blieb aber oft zu ungestüm, so dass es oft bei Halbchancen blieb. So stolperte Isco (78.) im Tempodribbling im Strafraum über seine eigenen Füße. Besser machte es Alvaro Morata, der sich auf dem linken flügel gegen Antonio Rüdiger durchsetzte und Leno aus spitzem Winkel im kurzen Eck düpierte. Die Deutschen wirkten durch das Gegentor geschockt und kamen zu keiner Torchance mehr.

[sid/ms]

[bild1]

Der Traum von der Titelverteidigung ist für die deutsche U 21-Nationalmannschaft bereits nach dem zweiten Gruppenspiel der Europameisterschaft in Israel beendet. Gegen die Auswahl Spaniens verlor die Mannschaft von DFB-Trainer Rainer Adrion in Netanya 0:1 (0:0). Eine Einzelleistung von Alvaro Morata (86.) sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung zugunsten drückend überlegener Spanier. Im abschließenden Gruppenspiel am Mittwoch in Netanya gegen Russland (ab 18 Uhr, live auf Kabel1) geht es für das DFB-Team nur noch um den dritten Platz in der Gruppe, ebenso wie für die Russen, die ebenfalls bereits ausgeschieden sind.

Vor gut 11.000 Zuschauern, darunter die eigens angereiste DFB-Delegation mit Präsident Wolfgang Niersbach, Günter Netzer und Otto Rehhagel, begann die DFB-Elf selbstbewusst und engagiert. Angeführt von Kapitän Lewis Holtby (Tottenham Hotspur) störte Deutschland früh, hielt dem spanischen Pressing stand, spätestens am Strafraum fehlt es jedoch an Ideen.

Thiago Alcantara trifft den Pfosten

Die erste Chance resultierte dann auch aus einem Holtby-Freistoß aus 22 Metern (11.), den Torhüter David de Gea von Manchester United sicher parierte. Die mit Jungstars wie Toptalent Isco (FC Malaga), Thiago Alcantara (FC Barcelona) oder Rodrigo (Benfica Lissabon) gespickten Spanier hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, echte Torgefahr strahlte aber auch der Topfavorit zunächst nicht aus.

Deutschland vs. Spanien

Das änderte sich ab der 23. Minute: Der Freiburger Oliver Sorg verlor den Ball leichtsinnig an Thiago Alcantara, der sofort abzog und den Ball an den rechten Pfosten knallte. Die Szene wirkte wie ein Weckruf für die Spanier, die nun das Geschehen an sich rissen. Schon in der 27. Minute hatte die deutsche Mannschaft erneut Glück, als der quirlige Isco Torhüter Bernd Leno (Bayer Leverkusen) bereits umkurvt hatte, aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz traf. Wenig später verfehlte der in die Startelf gerutschte Christian Clemens (1. FC Köln) bei der besten deutschen Chance das Tor nur um wenige Zentimeter (37.).

Spanien war nach dem Seitenwechsel zunächst die zielstrebigere Mannschaft. Einen ersten Warnschuss gab Rodrigo (50.) aus 20 Metern ab, schoss aber drüber. Das DFB-Team war jedoch bemüht, Kontrolle im Mittelfeld zu übernehmen und kam nach gut 55 Minuten besser ins Spiel. Eine kurze Druckphase der Deutschen überstand Spanien aber schadlos.

[bild2]

Spanien belohnt sich spät

In der Folge wurden die Spanier wieder gefährlicher: Asier Illarramendi (59.) verfehlte das Tor von Bernd Leno aus 18 Metern nur knapp. In der 65. Minute hatte der deutsche Keeper gleich mehrfach Glück, als Spanien nach einer Ecke gleich zu mehreren Torschüssen kam. Beim direkten Konter verpasste Kevin Volland den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel auf den eingewechselten Pierre-Michel Lasogga.

In der Schlussphase legte Spanien noch einmal eine Schippe drauf, blieb aber oft zu ungestüm, so dass es oft bei Halbchancen blieb. So stolperte Isco (78.) im Tempodribbling im Strafraum über seine eigenen Füße. Besser machte es Alvaro Morata, der sich auf dem linken flügel gegen Antonio Rüdiger durchsetzte und Leno aus spitzem Winkel im kurzen Eck düpierte. Die Deutschen wirkten durch das Gegentor geschockt und kamen zu keiner Torchance mehr.