Adrion: "Dieser Fight gibt uns trotz der Niederlage Mut"

Nach dem 2:3 zum Auftakt der U21-EM gegen die Niederlande hat DFB-Trainer Rainer Adrion Bilanz gezogen. Sehr zufrieden war Adrion mit der zweiten Halbzeit: "Die Mannschaft lebt, sie kämpft und hat körperliche Präsenz gezeigt."

Frage: "Rainer Adrion, wie lautet Ihr Fazit zum 2:3 gegen die Niederlande?"

Rainer Adrion: "Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Die Mannschaft wirkte nicht spritzig, nicht emotional. In der ersten Halbzeit mussten wir akzeptieren, dass die Niederländer das bessere Team waren. Wir haben kaum Torgefahr ausgestrahlt. Der Tenor in der Halbzeit war dann: 'Auf geht's, wir machen den Anschlusstreffer."

Frage: "Und prompt lief es besser..."

Adrion: "In der zweiten Halbzeit haben wir ein begeisterndes Spiel abgeliefert. Wir haben Moral gezeigt und Dinge umgesetzt, die wir uns von Beginn an vorgenommen hatten. Dieser Fight gibt uns trotz der Niederlage Mut. Die Mannschaft lebt, sie kämpft und hat körperliche Präsenz gezeigt. Jetzt werden wir das analysieren, um gegen Spanien ein besseres Ergebnis zu erzielen."

Frage: "Was haben Sie Ihren Spielern in der Kabine gesagt?"

Adrion: "Dass es so wie in der ersten Halbzeit nicht weitergehen kann, dass wir in die Gänge kommen müssen. Wir mussten einen toten Punkt überwinden. Das Signal kam aber auch aus der Mannschaft heraus."

Frage: "Wie erklären Sie sich die schwache Leistung in der ersten Halbzeit? War es Angst, Unerfahrenheit oder Nervosität?"

Adrion: "Wahrscheinlich ein Mix aus allem. Es ist Druck da, denn wir haben uns sehr, sehr viel vorgenommen. Es sind viele unerfahrene Spieler dabei, da ist der ein oder andere vielleicht von diesem Ereignis hier beeindruckt. Alles zusammen hat das zu einer Lähmung geführt. Keiner war frei."

Frage: "Bis zum Spiel gegen Spanien bleiben nur zwei Tage. Wie wollen Sie die Köpfe der Spieler freibekommen?"

Adrion: "Wenn man diese Belohnung nicht bekommt, auf die man in der zweiten Halbzeit hingearbeitet hat, dann ist das bitter. Aber es herrscht bereits eine Jetzt-erst-recht-Stimmung in der Mannschaft, und wir arbeiten darauf hin, dass es gegen Spanien genauso funktioniert."

Frage: "Wie wollen Sie das anstellen?"

Adrion: "Durch den Lerneffekt aus der zweiten Halbzeit. Wir haben am eigenen Leib gespürt, dass wir körperlich gut drauf sind und die einstudierten Spielzüge funktionieren. Mit diesem Mut müssen wir auch gegen Spanien auftreten."

Frage: "War die Auswechselung von Peniel Mlapa leistungs- oder verletzungsbedingt?"

Adrion: "Peniel ist praktisch nichts gelungen. Ich hätte den Wechsel in jedem Fall gemacht, er hat dann allerdings über muskuläre Probleme geklagt. Es könnte durchaus sein, dass er gegen Spanien ausfällt."

Frage: "Torwart Bernd Leno sah bei zwei Gegentoren nicht sonderlich gut aus. Gibt es Überlegungen, auf dieser Position einen Wechsel vorzunehmen?"

Adrion: "Bernd Leno hat in vielen Situationen sehr gut reagiert. Vielleicht sieht er beim zweiten Gegentor ein bisschen unglücklich aus, aber er ist selbstkritisch genug, um sich damit auseinanderzusetzen. Gegen Spanien wird es im Tor keine Veränderung geben."

[sid]

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Nach dem 2:3 zum Auftakt der U21-EM gegen die Niederlande hat DFB-Trainer Rainer Adrion Bilanz gezogen. Sehr zufrieden war Adrion mit der zweiten Halbzeit: "Die Mannschaft lebt, sie kämpft und hat körperliche Präsenz gezeigt."

Frage: "Rainer Adrion, wie lautet Ihr Fazit zum 2:3 gegen die Niederlande?"

Rainer Adrion: "Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Die Mannschaft wirkte nicht spritzig, nicht emotional. In der ersten Halbzeit mussten wir akzeptieren, dass die Niederländer das bessere Team waren. Wir haben kaum Torgefahr ausgestrahlt. Der Tenor in der Halbzeit war dann: 'Auf geht's, wir machen den Anschlusstreffer."

Frage: "Und prompt lief es besser..."

Adrion: "In der zweiten Halbzeit haben wir ein begeisterndes Spiel abgeliefert. Wir haben Moral gezeigt und Dinge umgesetzt, die wir uns von Beginn an vorgenommen hatten. Dieser Fight gibt uns trotz der Niederlage Mut. Die Mannschaft lebt, sie kämpft und hat körperliche Präsenz gezeigt. Jetzt werden wir das analysieren, um gegen Spanien ein besseres Ergebnis zu erzielen."

Frage: "Was haben Sie Ihren Spielern in der Kabine gesagt?"

Adrion: "Dass es so wie in der ersten Halbzeit nicht weitergehen kann, dass wir in die Gänge kommen müssen. Wir mussten einen toten Punkt überwinden. Das Signal kam aber auch aus der Mannschaft heraus."

Frage: "Wie erklären Sie sich die schwache Leistung in der ersten Halbzeit? War es Angst, Unerfahrenheit oder Nervosität?"

Adrion: "Wahrscheinlich ein Mix aus allem. Es ist Druck da, denn wir haben uns sehr, sehr viel vorgenommen. Es sind viele unerfahrene Spieler dabei, da ist der ein oder andere vielleicht von diesem Ereignis hier beeindruckt. Alles zusammen hat das zu einer Lähmung geführt. Keiner war frei."

Frage: "Bis zum Spiel gegen Spanien bleiben nur zwei Tage. Wie wollen Sie die Köpfe der Spieler freibekommen?"

Adrion: "Wenn man diese Belohnung nicht bekommt, auf die man in der zweiten Halbzeit hingearbeitet hat, dann ist das bitter. Aber es herrscht bereits eine Jetzt-erst-recht-Stimmung in der Mannschaft, und wir arbeiten darauf hin, dass es gegen Spanien genauso funktioniert."

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Frage: "Wie wollen Sie das anstellen?"

Adrion: "Durch den Lerneffekt aus der zweiten Halbzeit. Wir haben am eigenen Leib gespürt, dass wir körperlich gut drauf sind und die einstudierten Spielzüge funktionieren. Mit diesem Mut müssen wir auch gegen Spanien auftreten."

Frage: "War die Auswechselung von Peniel Mlapa leistungs- oder verletzungsbedingt?"

Adrion: "Peniel ist praktisch nichts gelungen. Ich hätte den Wechsel in jedem Fall gemacht, er hat dann allerdings über muskuläre Probleme geklagt. Es könnte durchaus sein, dass er gegen Spanien ausfällt."

Frage: "Torwart Bernd Leno sah bei zwei Gegentoren nicht sonderlich gut aus. Gibt es Überlegungen, auf dieser Position einen Wechsel vorzunehmen?"

Adrion: "Bernd Leno hat in vielen Situationen sehr gut reagiert. Vielleicht sieht er beim zweiten Gegentor ein bisschen unglücklich aus, aber er ist selbstkritisch genug, um sich damit auseinanderzusetzen. Gegen Spanien wird es im Tor keine Veränderung geben."