Orschmann vor dem WM-Start: "Ich bekomme schon Gänsehaut"

Die U 20-Frauen sind am Dienstag in Papua-Neuguinea angekommen, wo von Sonntag bis zum 3. Dezember die U 20-WM ausgetragen wird. Für die gebürtige Berlinerin Dina Orschmann geht ein Traum in Erfüllung. Im DFB.de-Interview spricht die 18 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom 1. FC Union Berlin über die Atmosphäre in Port Moresby, den Jetlag und ihre Zwillingsschwester Katja, die auf Abruf für die WM nominiert wurde.

DFB.de: Haben Sie den Jetlag schon überwunden, Frau Orschmann?

Dina Orschmann: Wir wollten gestern nach der Ankunft eigentlich alle länger wach bleiben, aber nach der langen Reise haben wir nicht so lange durchgehalten. Dafür, dass die Zeitverschiebung neun Stunden beträgt, fühlen wir uns aber schon sehr gut.

DFB.de: Wie schwer fällt die Akklimatisierung noch?

Orschmann: Das Klima ist wirklich so, dass man sich erst mal daran gewöhnen muss. Es ist sehr warm, und das spürt man auf dem Platz besonders. Aber wir sind ja auch erst den zweiten Tag hier, daran werden wir uns schnell gewöhnen. Das Training ist in diesen Tagen auch noch nicht so intensiv. Wir fühlen uns alle schon sehr wohl hier.

DFB.de: Die Menschen hier vor Ort dürften dazu beitragen, oder?

Orschmann: Ja, ich bin total überwältigt von dieser Atmosphäre. Die Menschen hier sind alle sehr herzlich und jubeln uns immer zu, wenn wir mit dem Bus vorbeifahren. Schon bei der Ankunft am Flughafen hatte uns eine große Gruppe mit Deutschland-Fahnen erwartet, damit hatten wir nicht gerechnet. Es ist wirklich schön zu sehen, dass die WM hier so angenommen wird. Ich bekomme schon Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass die Stimmung im Stadion auch so gut wird.

DFB.de: Die U 20-WM ist das wichtigste Turnier im Nachwuchsbereich, und Sie sind dabei...

Orschmann: Die Freude ist riesig, hier dabei sein zu dürfen - das ist für mich ein großer Traum. Zumal ich zum jüngeren Jahrgang gehöre und damit nicht rechnen konnte. Die Lehrgänge vor der WM waren für mich schon etwas Besonderes.

DFB.de: Wie haben Sie von der Nominierung erfahren?

Orschmann: Meine Zwillingsschwester Katja hatte die Mail vor mir gesehen und mich gleich angerufen. Das war im ersten Moment ein Zwiespalt für mich, weil ich mich natürlich sehr über meine Nominierung gefreut, aber natürlich auch an Katja gedacht habe, die auf Abruf steht. Sie hat mir dann aber gleich Mut zugesprochen und sich so sehr für mich gefreut.

DFB.de: Wie oft schreiben Sie sich im Moment?

Orschmann: Wir schreiben uns oft, meine Schwester ist sehr stolz auf mich und schreibt mir Motivationsnachrichten fürs Turnier. Sie versorgt mich auch mit Aufgaben aus der Schule - wir stehen ja beide kurz vor dem Abitur. Die Aufgaben bearbeite ich dann und leite sie an meine Lehrer weiter.

DFB.de: Zwillingsschwestern, die gemeinsam für die Nationalmannschaft spielen, gibt es nicht so oft.

Orschmann: Bei uns hat alles auf dem Schulhof angefangen. Wir haben damals gerne gekickt und sind dann dabei geblieben. Bis zur D-Jugend haben wir im Verein bei Jungs gespielt und sind dann zu Union Berlin gewechselt. Erst in die B-Juniorinnen-Bundesliga, jetzt spielen wir in der 2. Bundesliga. Manchmal ist Katja dabei - zum Beispiel bei der U 19-EM im Sommer -, jetzt wurde ich nominiert. Wir sind auf eine Weise auch ganz normale Mannschaftskolleginnen. Wir können es gut trennen, dass wir auf dem Platz für uns selbst Gas geben und trotzdem nach der Schwester schauen. Katja drückt uns für die WM von Deutschland aus die Daumen.

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Die U 20-Frauen sind am Dienstag in Papua-Neuguinea angekommen, wo von Sonntag bis zum 3. Dezember die U 20-WM ausgetragen wird. Für die gebürtige Berlinerin Dina Orschmann geht ein Traum in Erfüllung. Im DFB.de-Interview spricht die 18 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom 1. FC Union Berlin über die Atmosphäre in Port Moresby, den Jetlag und ihre Zwillingsschwester Katja, die auf Abruf für die WM nominiert wurde.

DFB.de: Haben Sie den Jetlag schon überwunden, Frau Orschmann?

Dina Orschmann: Wir wollten gestern nach der Ankunft eigentlich alle länger wach bleiben, aber nach der langen Reise haben wir nicht so lange durchgehalten. Dafür, dass die Zeitverschiebung neun Stunden beträgt, fühlen wir uns aber schon sehr gut.

DFB.de: Wie schwer fällt die Akklimatisierung noch?

Orschmann: Das Klima ist wirklich so, dass man sich erst mal daran gewöhnen muss. Es ist sehr warm, und das spürt man auf dem Platz besonders. Aber wir sind ja auch erst den zweiten Tag hier, daran werden wir uns schnell gewöhnen. Das Training ist in diesen Tagen auch noch nicht so intensiv. Wir fühlen uns alle schon sehr wohl hier.

DFB.de: Die Menschen hier vor Ort dürften dazu beitragen, oder?

Orschmann: Ja, ich bin total überwältigt von dieser Atmosphäre. Die Menschen hier sind alle sehr herzlich und jubeln uns immer zu, wenn wir mit dem Bus vorbeifahren. Schon bei der Ankunft am Flughafen hatte uns eine große Gruppe mit Deutschland-Fahnen erwartet, damit hatten wir nicht gerechnet. Es ist wirklich schön zu sehen, dass die WM hier so angenommen wird. Ich bekomme schon Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass die Stimmung im Stadion auch so gut wird.

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DFB.de: Die U 20-WM ist das wichtigste Turnier im Nachwuchsbereich, und Sie sind dabei...

Orschmann: Die Freude ist riesig, hier dabei sein zu dürfen - das ist für mich ein großer Traum. Zumal ich zum jüngeren Jahrgang gehöre und damit nicht rechnen konnte. Die Lehrgänge vor der WM waren für mich schon etwas Besonderes.

DFB.de: Wie haben Sie von der Nominierung erfahren?

Orschmann: Meine Zwillingsschwester Katja hatte die Mail vor mir gesehen und mich gleich angerufen. Das war im ersten Moment ein Zwiespalt für mich, weil ich mich natürlich sehr über meine Nominierung gefreut, aber natürlich auch an Katja gedacht habe, die auf Abruf steht. Sie hat mir dann aber gleich Mut zugesprochen und sich so sehr für mich gefreut.

DFB.de: Wie oft schreiben Sie sich im Moment?

Orschmann: Wir schreiben uns oft, meine Schwester ist sehr stolz auf mich und schreibt mir Motivationsnachrichten fürs Turnier. Sie versorgt mich auch mit Aufgaben aus der Schule - wir stehen ja beide kurz vor dem Abitur. Die Aufgaben bearbeite ich dann und leite sie an meine Lehrer weiter.

DFB.de: Zwillingsschwestern, die gemeinsam für die Nationalmannschaft spielen, gibt es nicht so oft.

Orschmann: Bei uns hat alles auf dem Schulhof angefangen. Wir haben damals gerne gekickt und sind dann dabei geblieben. Bis zur D-Jugend haben wir im Verein bei Jungs gespielt und sind dann zu Union Berlin gewechselt. Erst in die B-Juniorinnen-Bundesliga, jetzt spielen wir in der 2. Bundesliga. Manchmal ist Katja dabei - zum Beispiel bei der U 19-EM im Sommer -, jetzt wurde ich nominiert. Wir sind auf eine Weise auch ganz normale Mannschaftskolleginnen. Wir können es gut trennen, dass wir auf dem Platz für uns selbst Gas geben und trotzdem nach der Schwester schauen. Katja drückt uns für die WM von Deutschland aus die Daumen.

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