Meinert: "Wir wollen bis zum Ende im Turnier bleiben"

Am Montag (ab 12 Uhr, live auf Eurosport) steht für die U 20-Nationalmannschaft der Frauen das erste Gruppenspiel bei der WM in Japan an. Im Big Arch-Stadium in Hiroshima trifft der aktuelle Weltmeister auf China. Die weiteren Gruppengegner des Teams von Trainerin Maren Meinert sind Ghana und die USA.

Seit Dienstag bereitet sich das Team vor Ort auf die WM vor. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht Maren Meinert über die Eindrücke der ersten Tage, die Stärken ihrer Mannschaft und ihre Erwartungen zum Turnierstart.

DFB.de: Knapp eine Woche nach der Anreise ist vergangen. Welche Eindrücke haben Sie in dieser Zeit gewonnen?

Maren Meinert: Die Rahmenbedingungen hier sind sehr gut. Sicherlich dauert es ein bisschen, bis man sich akklimatisiert. Aber ich bin mit dem Verlauf der Vorbereitungen auf unser erstes Spiel zufrieden. Wir haben gute Trainingseinheiten absolviert.

DFB.de: Welchen Eindruck macht die Mannschaft?

Meinert: Einen sehr konzentrierten Eindruck. Natürlich herrscht vor dem ersten Spiel eine gewisse Anspannung. Aber in der ganzen Woche hat sich die Mannschaft sehr spritzig und gut präsentiert.

DFB.de: Was zeichnet Ihr Team aus?

Meinert: Das ist im Moment noch etwas schwer zu sagen, bevor wir überhaupt ein WM-Spiel bestritten haben. Ich hoffe aber, dass wir nach Ende der Vorrunde sagen können, dass wir ein kreatives Offensivspiel zeigen konnten, denn wir haben viele gute Fußballerinnen in unseren Reihen. Wir haben uns zudem im Abwehrverhalten stark verbessert. Was uns vor allem auszeichnet: Wir haben einen sehr breiten Kader und damit die Auswahl zwischen verschiedenen Spielerinnentypen. Was uns die Möglichkeit gibt, je nach Gegner zu entscheiden, wen wir bringen, weil sich alle auf einem hohen Niveau befinden.

DFB.de: Viele bezeichnen die Gruppe D als schwerste WM-Gruppe. Wie ist Ihre Einschätzung?

Meinert: Vom Papier her ist es sicher eine schwere Gruppe. Von China weiß man, dass sie eine gute und kompakte Mannschaft haben. Auf Ghana und die USA zu treffen ist sicher auch keine optimale Ausgangssituation. Aber ich glaube, dass keine Gruppe bei dieser WM einfach ist. Wir müssen die Auslosung ohnehin so nehmen, wie sie ist.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Auftaktgegner China ein?

Meinert: Die größte Schwierigkeit ist, dass man über den aktuellen Stand der chinesischen Mannschaft nicht sehr viel weiß. Wir haben sie zwar auf Videos von der Asienmeisterschaft gesehen, als sie sich als Dritte für die WM qualifiziert haben. Die war allerdings schon im vergangenen Oktober. Das chinesische Spiel kann sich jedoch in dieser Zeit verändert haben, weil sie sich traditionell immer sehr lange und intensiv auf Turniere vorbereiten. Das größte Problem im Moment ist, dass wir nicht recht wissen, was uns genau erwartet.

DFB.de: Was kann den Ausschlag im Spiel gegen China geben?

Meinert: Entscheidend wird sein, dass wir unser Spiel durchziehen. Egal, was China vor hat. Ich glaube, dass wir in Abwehr und Angriff eine so hohe Qualität haben, dass wir uns in erster Linie darauf konzentrieren müssen, unsere Aufgaben hundertprozentig erfüllen.

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um so lange wie möglich im Turnier zu bleiben?

Meinert: Das man sich dem Niveau hier anpasst. Wir hatten keine lange Vorbereitungszeit, nicht wirklich schwere Testspiele, deshalb können wir im Moment noch nicht wirklich sagen, wo wir stehen. Aber das wird sich im Turnierverlauf hoffentlich ändern. Und dann wollen wir mit viel Selbstbewusstsein die Sache angehen. Auch bei diesem Turnier wird man an gewisse Punkte kommen, wo man sich auf dem Platz entscheiden muss: Geht es jetzt noch einen Schritt weiter oder ist das jetzt das Ende. Da hoffe ich, dass wir vorbereitet sind.

DFB.de: Mit welcher Erwartungshaltung gehen Sie in die WM?

Meinert: Wir wollen bis zum Ende hier bleiben, das sollte als deutsche Mannschaft unser Ziel sein. Auf der anderen Seite ist uns allen klar: Wenn wir gegen China kein gutes Spiel machen, dann brauchen wir gar nicht über andere Dinge zu reden. Denn dann wird es fast unmöglich, die Gruppe zu überstehen. Von daher gilt unsere volle Konzentration zunächst China.

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Am Montag (ab 12 Uhr, live auf Eurosport) steht für die U 20-Nationalmannschaft der Frauen das erste Gruppenspiel bei der WM in Japan an. Im Big Arch-Stadium in Hiroshima trifft der aktuelle Weltmeister auf China. Die weiteren Gruppengegner des Teams von Trainerin Maren Meinert sind Ghana und die USA.

Seit Dienstag bereitet sich das Team vor Ort auf die WM vor. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht Maren Meinert über die Eindrücke der ersten Tage, die Stärken ihrer Mannschaft und ihre Erwartungen zum Turnierstart.

DFB.de: Knapp eine Woche nach der Anreise ist vergangen. Welche Eindrücke haben Sie in dieser Zeit gewonnen?

Maren Meinert: Die Rahmenbedingungen hier sind sehr gut. Sicherlich dauert es ein bisschen, bis man sich akklimatisiert. Aber ich bin mit dem Verlauf der Vorbereitungen auf unser erstes Spiel zufrieden. Wir haben gute Trainingseinheiten absolviert.

DFB.de: Welchen Eindruck macht die Mannschaft?

Meinert: Einen sehr konzentrierten Eindruck. Natürlich herrscht vor dem ersten Spiel eine gewisse Anspannung. Aber in der ganzen Woche hat sich die Mannschaft sehr spritzig und gut präsentiert.

DFB.de: Was zeichnet Ihr Team aus?

Meinert: Das ist im Moment noch etwas schwer zu sagen, bevor wir überhaupt ein WM-Spiel bestritten haben. Ich hoffe aber, dass wir nach Ende der Vorrunde sagen können, dass wir ein kreatives Offensivspiel zeigen konnten, denn wir haben viele gute Fußballerinnen in unseren Reihen. Wir haben uns zudem im Abwehrverhalten stark verbessert. Was uns vor allem auszeichnet: Wir haben einen sehr breiten Kader und damit die Auswahl zwischen verschiedenen Spielerinnentypen. Was uns die Möglichkeit gibt, je nach Gegner zu entscheiden, wen wir bringen, weil sich alle auf einem hohen Niveau befinden.

DFB.de: Viele bezeichnen die Gruppe D als schwerste WM-Gruppe. Wie ist Ihre Einschätzung?

Meinert: Vom Papier her ist es sicher eine schwere Gruppe. Von China weiß man, dass sie eine gute und kompakte Mannschaft haben. Auf Ghana und die USA zu treffen ist sicher auch keine optimale Ausgangssituation. Aber ich glaube, dass keine Gruppe bei dieser WM einfach ist. Wir müssen die Auslosung ohnehin so nehmen, wie sie ist.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Auftaktgegner China ein?

Meinert: Die größte Schwierigkeit ist, dass man über den aktuellen Stand der chinesischen Mannschaft nicht sehr viel weiß. Wir haben sie zwar auf Videos von der Asienmeisterschaft gesehen, als sie sich als Dritte für die WM qualifiziert haben. Die war allerdings schon im vergangenen Oktober. Das chinesische Spiel kann sich jedoch in dieser Zeit verändert haben, weil sie sich traditionell immer sehr lange und intensiv auf Turniere vorbereiten. Das größte Problem im Moment ist, dass wir nicht recht wissen, was uns genau erwartet.

DFB.de: Was kann den Ausschlag im Spiel gegen China geben?

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Meinert: Entscheidend wird sein, dass wir unser Spiel durchziehen. Egal, was China vor hat. Ich glaube, dass wir in Abwehr und Angriff eine so hohe Qualität haben, dass wir uns in erster Linie darauf konzentrieren müssen, unsere Aufgaben hundertprozentig erfüllen.

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um so lange wie möglich im Turnier zu bleiben?

Meinert: Das man sich dem Niveau hier anpasst. Wir hatten keine lange Vorbereitungszeit, nicht wirklich schwere Testspiele, deshalb können wir im Moment noch nicht wirklich sagen, wo wir stehen. Aber das wird sich im Turnierverlauf hoffentlich ändern. Und dann wollen wir mit viel Selbstbewusstsein die Sache angehen. Auch bei diesem Turnier wird man an gewisse Punkte kommen, wo man sich auf dem Platz entscheiden muss: Geht es jetzt noch einen Schritt weiter oder ist das jetzt das Ende. Da hoffe ich, dass wir vorbereitet sind.

DFB.de: Mit welcher Erwartungshaltung gehen Sie in die WM?

Meinert: Wir wollen bis zum Ende hier bleiben, das sollte als deutsche Mannschaft unser Ziel sein. Auf der anderen Seite ist uns allen klar: Wenn wir gegen China kein gutes Spiel machen, dann brauchen wir gar nicht über andere Dinge zu reden. Denn dann wird es fast unmöglich, die Gruppe zu überstehen. Von daher gilt unsere volle Konzentration zunächst China.