Marith Prießen: Willensstark mit perfektem Timing

Am Samstag, und damit einen Tag nach ihren Mannschaftskolleginnen, traf auch Marith Prießen in Hennef ein. Die verspätete Anreise zum letzten WM-Lehrgang der U 20-Frauen vor dem Beginn der Weltmeisterschaft im eigenen Land, hatte allerdings einen guten Grund: Die 19-Jährige durfte am Tag zuvor ihren Abi-Ball besuchen.

Nach bestandener Reifeprüfung hat die Innenverteidigerin nun den Kopf frei für das wichtigste Ereignis in ihrer noch jungen Laufbahn: Die U 20-Weltmeisterschaft, die vom 13. Juli bis 1. August in Bochum, Augsburg, Dresden und Bielefeld ausgetragen wird.

Schock nach Kreuzbandriss

„Die WM war immer mein großes Ziel“, sagt Marith Prießen. Eines, das sie zwischenzeitlich aus den Augen zu verlieren drohte. Denn Ende 2007 musste sie einen herben Rückschlag hinnehmen. Mit 16 Jahren schon Stammspielerin beim Spitzenklub FCR 2001 Duisburg, erlitt sie in einem Bundesliga-Spiel für ihren Verein einen Kreuzbandriss. Ein Schock.

„Ich war am Boden zerstört. Das hat mich ernorm zurückgeworfen. Ich war zwar nach fünf Monaten schon wieder dabei, konnte aber nie so richtig an meine Leistung von vor der Verletzung anknüpfen. Erst in den vergangenen Monaten habe ich wieder zu meiner alten Leistungsstärke gefunden“, erzählt sie.

Neue Herausforderung Bayer 04 Leverkusen

Genau rechtzeitig, um bei der WM im eigenen Land, die für die DFB-Auswahl mit dem Eröffnungsspiel gegen Costa Rica in Bochum beginnt, dabei zu sein. „Das war gut abgestimmt“, sagt Marith Prießen und lacht. In der Innenverteidigung gilt sie als verlässliche Größe, die ein Spiel gut lesen kann. Qualitäten, die auch Bundesliga-Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen überzeugten. Der Werksklub verpflichtete die Defensivspezialistin zur neuen Saison.

Eine Herausforderung, auf die sich Marith Prießen freut: „Mich hat das Konzept von Bayer angesprochen. Zudem sind Umfeld und Bedingungen einfach klasse. Ich wollte diesen Schritt wagen, um mehr Spielpraxis zu bekommen, denn das ist wichtig für mich, um mich weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass wir uns in der ersten Liga etablieren können und freue mich darauf, der jungen Mannschaft weiterhelfen zu können.“

Abschied vom elterlichen Reiterhof

Nicht nur sportlich bedeutet der Wechsel eine Herausforderung für Marith Prießen. Erstmals wird sie auch das heimische Elternhaus verlassen, um auf eigenen Füßen zu stehen. Ein Schritt, der wohlüberlegt, aber nicht leicht war. Schließlich ist es nicht nur die Familie, die Marith Prießen zurücklässt. Auf dem Reiterhof ihrer Eltern in Wachtendonk an der holländischen Grenze, besitzt sie selbst ein Pferd und ein Pony.

Zum Reiten bleibt zwar kaum noch Zeit, heiß und innig werden die Tiere dennoch von ihr geliebt. Besonders Pony Luna hat es Marith Prießen angetan. „Weil sie so ist wie ich. Eine Persönlichkeit. Sie weiß, was sie will und ist manchmal auch ein bisschen stur.“ Nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um seine Ziele zu erreichen. Das nächste wartet für Marith Prießen bei der U 20-WM.

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Am Samstag, und damit einen Tag nach ihren Mannschaftskolleginnen, traf auch Marith Prießen in Hennef ein. Die verspätete Anreise zum letzten WM-Lehrgang der U 20-Frauen vor dem Beginn der Weltmeisterschaft im eigenen Land, hatte allerdings einen guten Grund: Die 19-Jährige durfte am Tag zuvor ihren Abi-Ball besuchen.

Nach bestandener Reifeprüfung hat die Innenverteidigerin nun den Kopf frei für das wichtigste Ereignis in ihrer noch jungen Laufbahn: Die U 20-Weltmeisterschaft, die vom 13. Juli bis 1. August in Bochum, Augsburg, Dresden und Bielefeld ausgetragen wird.

Schock nach Kreuzbandriss

„Die WM war immer mein großes Ziel“, sagt Marith Prießen. Eines, das sie zwischenzeitlich aus den Augen zu verlieren drohte. Denn Ende 2007 musste sie einen herben Rückschlag hinnehmen. Mit 16 Jahren schon Stammspielerin beim Spitzenklub FCR 2001 Duisburg, erlitt sie in einem Bundesliga-Spiel für ihren Verein einen Kreuzbandriss. Ein Schock.

„Ich war am Boden zerstört. Das hat mich ernorm zurückgeworfen. Ich war zwar nach fünf Monaten schon wieder dabei, konnte aber nie so richtig an meine Leistung von vor der Verletzung anknüpfen. Erst in den vergangenen Monaten habe ich wieder zu meiner alten Leistungsstärke gefunden“, erzählt sie.

Neue Herausforderung Bayer 04 Leverkusen

Genau rechtzeitig, um bei der WM im eigenen Land, die für die DFB-Auswahl mit dem Eröffnungsspiel gegen Costa Rica in Bochum beginnt, dabei zu sein. „Das war gut abgestimmt“, sagt Marith Prießen und lacht. In der Innenverteidigung gilt sie als verlässliche Größe, die ein Spiel gut lesen kann. Qualitäten, die auch Bundesliga-Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen überzeugten. Der Werksklub verpflichtete die Defensivspezialistin zur neuen Saison.

Eine Herausforderung, auf die sich Marith Prießen freut: „Mich hat das Konzept von Bayer angesprochen. Zudem sind Umfeld und Bedingungen einfach klasse. Ich wollte diesen Schritt wagen, um mehr Spielpraxis zu bekommen, denn das ist wichtig für mich, um mich weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass wir uns in der ersten Liga etablieren können und freue mich darauf, der jungen Mannschaft weiterhelfen zu können.“

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Abschied vom elterlichen Reiterhof

Nicht nur sportlich bedeutet der Wechsel eine Herausforderung für Marith Prießen. Erstmals wird sie auch das heimische Elternhaus verlassen, um auf eigenen Füßen zu stehen. Ein Schritt, der wohlüberlegt, aber nicht leicht war. Schließlich ist es nicht nur die Familie, die Marith Prießen zurücklässt. Auf dem Reiterhof ihrer Eltern in Wachtendonk an der holländischen Grenze, besitzt sie selbst ein Pferd und ein Pony.

Zum Reiten bleibt zwar kaum noch Zeit, heiß und innig werden die Tiere dennoch von ihr geliebt. Besonders Pony Luna hat es Marith Prießen angetan. „Weil sie so ist wie ich. Eine Persönlichkeit. Sie weiß, was sie will und ist manchmal auch ein bisschen stur.“ Nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um seine Ziele zu erreichen. Das nächste wartet für Marith Prießen bei der U 20-WM.