Luisa Wensing: Die Abwehrchefin

Das soll auch im WM-Finale so sein. Luisa Wensing fiebert dem Endspiel entgegen: "Ich kann es kaum noch abwarten. Es kribbelt schon." Dass die DFB-Auswahl im Gruppenspiel gegen die Amerikanerinnen 3:0 gewinnen konnte, spielt für Wensing keine Rolle mehr. "Das ist ein Finale, es geht um alles oder nichts", sagt sie. "Keine von uns wird an das Gruppenspiel denken, wenn wir Samstag auf dem Platz stehen."

Die Vorfreude ist groß auf das Finale. Die in Goch geborene Defensivspezialistin hat jetzt noch Gänsehaut, wenn sie an das Halbfinale gegen Japan zurückdenkt. Mit 3:0 gewann ihr Team, doch die mehr als 28.000 Zuschauer würdigten auch die Leistung des Gegners. "Das habe ich noch nie erlebt, die Menschen hier sind so unglaublich respektvoll", meint sie.

"Wir nehmen unheimlich viel mit"

Dieser Eindruck von den Menschen in Japan wird das Turnier überdauern. Die sportlichen Erfahrungen, die Luisa Wensing und ihre Mannschaftskolleginnen während der U 20-WM machen durften, ebenso. "Man sammelt hier wertvolle Erfahrungen in allen Bereichen. Man lernt die Abläufe bei Turnieren kennen, kann sich auf hohem Niveau sportlich messen. Wir nehmen unheimlich viel mit."

Luisa Wensing hat bei dieser WM bislang die Erwartungen erfüllt. Die U 19-Europameisterin von 2011, die bislang zwei Länderspiele in der A-Nationalmannschaft absolvierte, hat Verantwortung übernommen. "Man wächst mit seinen Aufgaben, ich versuche mich nicht zu verstecken und meiner Rolle gerecht zu werden," sagt sie. Bislang ist ihr das geglückt.

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Sie gilt als einer der Spaßvögel im Team der U 20-Frauen. Wenn es etwas zu lachen gibt, ist Luisa Wensing meist mittendrin. Und es gab einigen Anlass zur Freude für die U 20-Frauen in den vergangenen Wochen. Am Samstag (ab 12.20 Uhr, live in Eurosport) steht das Finale der Weltmeisterschaft in Japan gegen die USA an.

Und Luisa Wensing hat nicht unerheblichen Anteil daran, dass die DFB-Auswahl das Endspiel erreicht hat. Die kopfballstarke 19-Jährige hat nicht nur zwei Tore geschossen. Sie hat auch als Abwehrchefin überzeugt.

Kein Gegentor musste das Team von Trainerin Maren Meinert in bislang fünf WM-Spielen hinnehmen. Innenverteidigerin Luisa Wensing, sieht die Ursache der makellosen Bilanz allerdings nicht allein in der starken Defensive. "Das komplette Team funktioniert gut nach hinten", so Wensing, die vom FCR 01 Duisburg zum VfL Wolfsburg wechselte. "Uns ist es bisher gelungen in einer großen Kompaktheit aufzutreten. Das war sicher auch ein Schlüssel für unseren Erfolg.“

Ungleiches Duo harmoniert perfekt

Luisa Wensing meistert dabei ihre Rolle glänzend. Lautstark dirigiert sie ihre Nebenleute, ist präsent, hat sich im Turnierverlauf mehr und mehr zur Führungsspielerin entwickelt. Das Zusammenspiel mit der zweiten Innenverteidigern, der Potsdamerin Jennifer Cramer, klappt hervorragend. Luisa Wensing, die auf der Geschäftsstelle des VfL Wolfsburg eine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen hat, schwärmt regelrecht von den Fähigkeiten ihrer Kollegin.

"Ich kann mich auf sie hundertprozentig verlassen", so Wensing. "Wir verstehen uns blind. Sie weiß wo ich hinlaufe, ich weiß es von ihr. Das ist ein tolles Zusammenspiel. Ich fühle mich super wohl".

So sehr sich beide Spielerinnen auf dem Platz ergänzen, so unterschiedlich sind sie in ihren Persönlichkeiten. Hier die extrovertierte, für jeden Spaß zu gewinnende Wensig, dort die introvertierte, nachdenkliche Cramer. Ein ungleiches Duo, das perfekt harmoniert.

WM-Finale? "Ich kann es kaum noch abwarten"

Das soll auch im WM-Finale so sein. Luisa Wensing fiebert dem Endspiel entgegen: "Ich kann es kaum noch abwarten. Es kribbelt schon." Dass die DFB-Auswahl im Gruppenspiel gegen die Amerikanerinnen 3:0 gewinnen konnte, spielt für Wensing keine Rolle mehr. "Das ist ein Finale, es geht um alles oder nichts", sagt sie. "Keine von uns wird an das Gruppenspiel denken, wenn wir Samstag auf dem Platz stehen."

Die Vorfreude ist groß auf das Finale. Die in Goch geborene Defensivspezialistin hat jetzt noch Gänsehaut, wenn sie an das Halbfinale gegen Japan zurückdenkt. Mit 3:0 gewann ihr Team, doch die mehr als 28.000 Zuschauer würdigten auch die Leistung des Gegners. "Das habe ich noch nie erlebt, die Menschen hier sind so unglaublich respektvoll", meint sie.

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"Wir nehmen unheimlich viel mit"

Dieser Eindruck von den Menschen in Japan wird das Turnier überdauern. Die sportlichen Erfahrungen, die Luisa Wensing und ihre Mannschaftskolleginnen während der U 20-WM machen durften, ebenso. "Man sammelt hier wertvolle Erfahrungen in allen Bereichen. Man lernt die Abläufe bei Turnieren kennen, kann sich auf hohem Niveau sportlich messen. Wir nehmen unheimlich viel mit."

Luisa Wensing hat bei dieser WM bislang die Erwartungen erfüllt. Die U 19-Europameisterin von 2011, die bislang zwei Länderspiele in der A-Nationalmannschaft absolvierte, hat Verantwortung übernommen. "Man wächst mit seinen Aufgaben, ich versuche mich nicht zu verstecken und meiner Rolle gerecht zu werden," sagt sie. Bislang ist ihr das geglückt.