Lina Magull: "Wir haben immer an uns geglaubt"

Magull: Ja, in diesem Moment irgendwie schon. Da geht einem nichts durch den Kopf, außer: Mach' das Ding rein.

DFB.de: Sie sind in der 83. Minute eingewechselt worden. Wie haben Sie das Spiel von außen erlebt?

Magull: Wir waren überlegen, haben es aber irgendwie nicht geschafft, das Tor zu machen. Dann habe ich mir vorgenommen, entweder du machst es selbst oder gibst die Vorlage, denn wir hatten verdient, das Spiel zu gewinnen. Letztlich sind wir für unseren tollen Einsatz belohnt worden.

DFB.de: Ist das ein Beleg für den guten Mannschaftsgeist, niemals aufzugeben?

Magull: Auf jeden Fall. Wir haben immer an uns geglaubt. Man hat ja auch gemerkt, wie sehr sich alle gefreut haben. Bei mir ist auch die ganze Freude richtig rausgekommen, regelrecht explodiert.

DFB.de: Was zeichnet die Mannschaft noch aus?

Magull: Es kommt kein Bruch ins Team, wenn gewechselt wird. Es kann auch mal eine reinkommen, die dann in der Lage ist, das Spiel zu entscheiden. Das, und unser großer Zusammenhalt, macht uns aus. Wir haben alle Riesenspaß am Fußball.

DFB.de: Am Montag trifft das Team auf die USA. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in dieses Spiel?



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Sie war die Matchwinnerin der U 20-Frauen: Lina Magull erzielte im zweiten Gruppenspiel der U 20-Frauen bei der WM in Japan gegen Ghana den entscheidenden Treffer. Erst in der 83. Minute eingewechselt, gelang der 18-Jährigen vom VfL Wolfsburg das 1:0 in der Nachspielzeit.

Weil die USA gegen China nur Unentschieden spielten, ist damit der vorzeitige Einzug des Teams von Trainerin Maren Meinert ins Viertelfinale perfekt. Am Montag (ab 9 Uhr, live bei Eurosport) steht in Miyagi das letzte Gruppenspiel gegen die Amerikanerinnen an.

Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz blickt Lina Magull zurück auf das Spiel gegen Ghana, erläutert, was die Stärke der DFB-Auswahl ausmacht und warum sie sich auf die Begegnung gegen die USA freut.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum vorzeitigen Erreichen des Viertelfinales. Ihr spätes Tor gegen Ghana und das Unentschieden der USA gegen China haben es möglich gemacht.

Lina Magull: Vielen Dank. Wir freuen uns sehr, dass wir unser erstes Ziel schon vorzeitig erreicht haben. Aber das ist ein Erfolg der ganzen Mannschaft. Dass ich das entscheidende Tor gegen Ghana geschossen habe, macht mich natürlich trotzdem stolz.

DFB.de: Schildern Sie doch noch mal die Situation, als es zum Treffer kam. Sie sind ja erst kurz zuvor eingewechselt worden.

Magull: Ich bin froh, dass Dzsenifer Marozsan noch an den Ball gekommen ist, das war ja eine enge Situation. Dann habe ich mir einfach den Ball genommen, die Ecke ausgesucht und ihn reingeschossen.

DFB.de: So einfach geht das?

Magull: Ja, in diesem Moment irgendwie schon. Da geht einem nichts durch den Kopf, außer: Mach' das Ding rein.

DFB.de: Sie sind in der 83. Minute eingewechselt worden. Wie haben Sie das Spiel von außen erlebt?

Magull: Wir waren überlegen, haben es aber irgendwie nicht geschafft, das Tor zu machen. Dann habe ich mir vorgenommen, entweder du machst es selbst oder gibst die Vorlage, denn wir hatten verdient, das Spiel zu gewinnen. Letztlich sind wir für unseren tollen Einsatz belohnt worden.

DFB.de: Ist das ein Beleg für den guten Mannschaftsgeist, niemals aufzugeben?

Magull: Auf jeden Fall. Wir haben immer an uns geglaubt. Man hat ja auch gemerkt, wie sehr sich alle gefreut haben. Bei mir ist auch die ganze Freude richtig rausgekommen, regelrecht explodiert.

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DFB.de: Was zeichnet die Mannschaft noch aus?

Magull: Es kommt kein Bruch ins Team, wenn gewechselt wird. Es kann auch mal eine reinkommen, die dann in der Lage ist, das Spiel zu entscheiden. Das, und unser großer Zusammenhalt, macht uns aus. Wir haben alle Riesenspaß am Fußball.

DFB.de: Am Montag trifft das Team auf die USA. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in dieses Spiel?

Magull: Gegen die USA macht es immer richtig Spaß zu spielen, die haben alles drauf, was man im Fußball braucht. Aber unsere Trainerin wird uns gut darauf einstellen. Ich hoffe, dass wir diese Hürde auch noch nehmen und dann als Gruppenerster ins Viertelfinale gehen können.