Lena Petermann: "Einfach unbeschreiblich"

Plan vom Leben

Sie weiß, was sie will, verfolgt ihre Ziele und hat einen Plan vom Leben. Ihr Studium der Sportwissenschaften, das sie im Januar 2013 aufgenommen hat, läuft noch bis 2016, dann will sie wieder nach Deutschland zurückkehren.

Am College in Orlando sind sie stolz auf "ihre" Lena, haben ihr die Daumen auch in der Begegnung gegen die USA gedrückt. "Natürlich war dieses Spiel für mich etwas Besonderes, weil ich in den USA studiere, meine Mannschaft hat es sich zusammen angeschaut. Aber sie haben sich für mich gefreut", so Petermann.

"Glücklich, dass ich dabei sein darf"

Pudelwohl fühlt sie sich in Orlando, geht vormittags ins College, nachmittags wird trainiert, am Wochenende zweimal gespielt. Sie liebt das Leben im Sonnenstaat, mag es, mit Freunden an den Strand zu gehen, zu grillen, die Abende gemeinsam zu verbringen. Und ist dankbar, die Chance U 20-WM erhalten zu haben.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich hier dabei sein darf", sagt Petermann, die mit ihrem Team noch viel vorhat. "Natürlich hat uns dieser Sieg im ersten Turnierspiel Selbstvertrauen gegeben", sagt die 1,76 Meter große Angreiferin: "Aber wir wissen, wir haben noch nichts gewonnen, müssen uns weiter konzentrieren und uns auf den nächsten Gegner China einstellen. Wir wollen da weitermachen, wo wir gegen die USA aufgehört haben."

Das zweite Gruppenspiel der U 20-Frauen findet am Samstag (ab 1 Uhr, live auf Eurosport) in Edmonton statt. Mitfiebern wird dann nicht nur ihre Familie in der alten Heimat Otterndorf bei Cuxhaven, wie die Eltern oder der Bruder, sondern auch die Freunde in der neuen Heimat: In Orlando drücken sie ihrer Lena ebenfalls ganz fest die Daumen.

[as]


Als dann endlich das 1:0 fiel, als Lena Petermann ihren dynamischen Antritt mit einem harten Schuss aus elf Metern abschloss und den Ball unter die Latte ins Netz knallte, war der Jubel bei den U 20-Frauen groß. Die Führung in der 65. Minute im Auftaktspiel der DFB-Auswahl bei der WM in Kanada gegen die USA war erlösend.

Hart umkämpft war die Begegnung zuvor gewesen, mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Ein höchst unterhaltsames, spannendes Spiel auf hohem Niveau zwischen zwei Top-Mannschaften. Am Ende sollte Theresa Panfil den 2:0-Endstand (90.) klar machen.

"Nicht in Worte zu fassen"

Lena Petermann strahlte nach dem Spiel und sagte: "Ich kann meine Emotionen nicht in Worte fassen, dieses Tor ist unbeschreiblich. Wir haben eine klasse Leistung gezeigt."

Verständliche Gefühle, denn die 20-Jährige war nach einer knapp dreijährigen Pause erst im März dieses Jahres im Rahmen des internationalen Turniers in La Manga wieder in die DFB-Auswahl zurückgekehrt. Den letzten Einsatz für den Deutschen Fußball-Bund bestritt sie während der U 17-Europameisterschaft im Juli 2011.

Knieverletzung führte zu Auszeit

Einiges ist seitdem passiert im Leben der Lena Petermann. Zunächst war die gebürtige Cuxhavenerin durch eine Knieverletzung nahezu ein Jahr gehandicapt. Dann kämpfte sie sich in ihrem damaligen Verein Hamburger SV wieder zurück, bis die Scouts der UCF Knights – das Team der University of Central Florida in Orlando – im Rahmen des Länderpokals in Duisburg auf sie aufmerksam wurden. Petermann bekam das Angebot am College, an dem übrigens auch die beiden ehemaligen U 20-Nationalspielerinnen Sophie Howard und Karoline Heinze eingeschrieben sind, zu studieren und dort bei den Knights Fußball zu spielen. Sie sagte zu.

Ein Entschluss, der ihrem Leben den entscheidenden Impuls gab. "Für mich ist das eine großartige Erfahrung. Es war am Anfang sicher nicht leicht, auf sich alleine gestellt zu sein, in einem fremden Land mit der noch ungewohnten Sprache." Doch Petermann biss sich durch, überwand die ersten Schwierigkeiten, gab nicht auf und fühlt sich heute besser denn je. "Die Erfahrungen dort haben mich in meiner Entwicklung weiter gebracht. Ich bin reifer geworden, nicht nur persönlich, auch was den Sport angeht. Ich denke, ich habe mich in Sachen Athletik und Schnelligkeit weiterentwickelt", so die 20-Jährige.

Plan vom Leben

Sie weiß, was sie will, verfolgt ihre Ziele und hat einen Plan vom Leben. Ihr Studium der Sportwissenschaften, das sie im Januar 2013 aufgenommen hat, läuft noch bis 2016, dann will sie wieder nach Deutschland zurückkehren.

Am College in Orlando sind sie stolz auf "ihre" Lena, haben ihr die Daumen auch in der Begegnung gegen die USA gedrückt. "Natürlich war dieses Spiel für mich etwas Besonderes, weil ich in den USA studiere, meine Mannschaft hat es sich zusammen angeschaut. Aber sie haben sich für mich gefreut", so Petermann.

"Glücklich, dass ich dabei sein darf"

Pudelwohl fühlt sie sich in Orlando, geht vormittags ins College, nachmittags wird trainiert, am Wochenende zweimal gespielt. Sie liebt das Leben im Sonnenstaat, mag es, mit Freunden an den Strand zu gehen, zu grillen, die Abende gemeinsam zu verbringen. Und ist dankbar, die Chance U 20-WM erhalten zu haben.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich hier dabei sein darf", sagt Petermann, die mit ihrem Team noch viel vorhat. "Natürlich hat uns dieser Sieg im ersten Turnierspiel Selbstvertrauen gegeben", sagt die 1,76 Meter große Angreiferin: "Aber wir wissen, wir haben noch nichts gewonnen, müssen uns weiter konzentrieren und uns auf den nächsten Gegner China einstellen. Wir wollen da weitermachen, wo wir gegen die USA aufgehört haben."

Das zweite Gruppenspiel der U 20-Frauen findet am Samstag (ab 1 Uhr, live auf Eurosport) in Edmonton statt. Mitfiebern wird dann nicht nur ihre Familie in der alten Heimat Otterndorf bei Cuxhaven, wie die Eltern oder der Bruder, sondern auch die Freunde in der neuen Heimat: In Orlando drücken sie ihrer Lena ebenfalls ganz fest die Daumen.